Die US-Notenbank (Fed) hat grünes Licht für die Übernahme der angeschlagenen Bank Wachovia durch den Mitbewerber Wells Fargo gegeben. Die Fed veröffentlichte ihre Entscheidung am Sonntag auf ihrer Internetseite. Wells Fargo begrüßte die Ankündigung als "wichtige Etappe bei der Transaktion, die noch von den Wachovia-Aktionären bestätigt werden muss".

Wells Fargo ist kleiner als Wachovia und hatte sein Übernahmeangebot Anfang Oktober gemacht. Damals hatten die US-Behörden den Kauf von Wachovia durch Citigroup, eine der größten US-Banken, bereits abgesegnet. Nach einem juristischen Streit gab Citigroup am Donnerstag den Kampf schließlich auf, kündigte aber Schadenersatzforderungen an.

Wells Fargo will Wachovia per Aktientausch im Wert von rund 15 Mrd. Dollar übernehmen und damit in die Spitze des US- Privatkundengeschäfts aufrücken. Wachovia hatte sich in der Finanzkrise massiv verspekuliert und steht vor weiteren hohen Milliardenverlusten. Die Bank besitzt rund 3300 Filialen vor allem an der Ostküste und in der Mitte der USA. Wells Fargo hat etwa ebenso viele Zweigstellen.