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Ohrfeige für Citigroup Wachovia an Wells Fargo

Überraschende Wende im Ringen um die Zukunft der US-Bank Wachovia: Vier Tage nach der angekündigten Notübernahme durch den Finanzkonzern Citigroup ist mit der US-Großbank Wells Fargo ein anderer Käufer aufgetaucht. Die Wachovia-Spitze stimmte der Offerte von Wells Fargo bereits zu und empfahl auch den Aktionären die Annahme. Das teilten die beiden Institute in New York mit.

Wells Fargo bietet Wachovia eine Komplettübernahme durch einen Aktientausch an. Die Offerte bewertet Wachovia mit mehr als 15 Mrd. Dollar oder sieben Dollar je Aktie.

Die Citigroup wollte - unterstützt durch den staatlichen Einlagensicherungsfonds für Banken - lediglich einen Großteil von Wachovia übernehmen und dafür nur 2,2 Mrd. Dollar zahlen. Der Kauf durch Wells Fargo wäre eine schwere Niederlage für die Citigroup. Die Bank hatte mit Wachovia bisher lediglich eine grundsätzliche Vereinbarung, aber keine endgültige Abmachung.

Wells Fargo und Wachovia würden gemeinsam zu einer der amerikanischen Top-Banken im Geschäft mit Privatkunden aufsteigen. Für die Übernahme durch Wells Fargo sei anders als im Fall der ursprünglichen Citigroup-Pläne keine staatliche Unterstützung nötig, betonten die beiden Banken.

Quelle: ntv.de

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