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Front gegen Demokraten Wal-Mart macht Wahlkampf

Die weltgrößte Einzelhandelskette Wal-Mart macht im US-Wahlkampf gegen die Demokraten Front. Ein Firmensprecher bestritt aber, dass damit eine Wahlempfehlung verbunden sei. Ein Sieg der Demokraten im November könnte darauf hinauslaufen, dass sich Mitarbeiter des Unternehmens leichter den Gewerkschaften anschließen könnten, hatte Sprecher David Tovar einen Bericht des "Wall Street Journal" kommentiert. Die Demokratische Partei hat ein entsprechendes Gesetz vorgeschlagen.

"Wer den Eindruck erweckt, unseren Mitarbeiter im Namen von Wal-Mart eine Wahlempfehlung geben zu müssen, liegt falsch und handelt ohne Zustimmung", betonte Tovar. Es sei aber notwendig, die Beschäftigten über das Gesetzesvorhaben zu informieren.

Das "Wall Street Journal" hatte berichtet, die Geschäftsleitung habe Supermarktleiter und Abteilungschefs in den vergangenen Wochen zu Pflichttreffen eingeladen und sie vor den aus ihrer Sicht negativen Folgen gewarnt, wenn sich Wal-Mart-Mitarbeiter gewerkschaftlich organisieren dürften. Ihnen drohten hohe Beiträge, für die sie keinen Gegenwert erhielten. Außerdem müssten sie ohne Streikunterstützung die Arbeit niederlegen, hieß es in dem Bericht. Am Ende müsse Wal-Mart wegen gestiegener Arbeitskosten Mitarbeiter entlassen.

Schmutzig oder legitim?

Die Personalmanager von Wal-Mart hätten den Versammelten nicht gesagt, wen sie wählen sollen, hieß es auch im "Wall Street Journal". Sie hätten aber erklärt, dass Stimmen für dem demokratischen Bewerber Barack Obama auf eine Einladung an die Gewerkschaften hinausliefen.

Quelle: ntv.de

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