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Behinderungen Warnstreiks bei Lufthansa

Bundesweite Warnstreiks bei der Lufthansa haben zu massiven Behinderungen im Flugverkehr geführt. Nach Angaben des Unternehmens mussten 44 Flugbewegungen innerhalb Europas gestrichen werden, auf der Langstrecke kam es außerdem bei 30 Flügen zu Verspätungen. Nach Darstellung der Gewerkschaft Verdi beteiligten sich allein am Drehkreuz Frankfurt rund 3000 Mitarbeiter, um im aktuellen Tarifkonflikt den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen. Auch Standorte wie München, Stuttgart und Köln waren betroffen. Bereits in der Vorwoche hatte es vereinzelt Warnstreiks gegeben.

Die Verhandlungen sollen laut Verdi am Donnerstag im hessischen Neu-Isenburg fortgesetzt werden. Die Gewerkschaft verlangt für die rund 60.000 Mitarbeiter am Boden und in der Kabine 9,8 Prozent mehr Geld für zwölf Monate. Die Lufthansa hatte zuletzt in zwei Etappen 5,5 Prozent mehr Geld bei 18 Monaten Laufzeit angeboten.

Eine Lufthansa-Sprecherin bezeichnete den Warnstreik als unnötig. "Solche Aktionen eignen sich nicht zur Erreichung vernünftiger Lösungen." Die Zahl der von den Warnstreiks betroffenen Passagiere stand zunächst nicht fest. Auch für den Nachmittag wurde noch mit Verspätungen gerechnet. Mit Umbuchungen und dem Einsatz größerer Flugzeuge versuchte das Unternehmen, die Auswirkungen abzumildern.

Zu den Warnstreiks, die von Dienstbeginn bis etwa 10.00 Uhr dauerten, waren Beschäftigte in verschiedensten Teilen des Lufthansa- Konzerns aufgerufen, so etwa auch bei der Technik oder beim Catering. In Frankfurt zogen laut Verdi rund 1800 Menschen in einem Sternmarsch vor die Zentrale der Lufthansa, wo eine Kundgebung stattfand. In München beteiligten sich rund 400 Mitarbeitern an einem vierstündigen Warnstreik.

Quelle: ntv.de

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