Milliarden fließen Weiteres Geld für GM
22.01.2009, 08:37 UhrDer schwer angeschlagene amerikanische Autobauer General Motors (GM) hat von der US-Regierung die zweite Tranche der zugesagten Milliardenkredite bekommen. Mit der Überweisung von weiteren 5,4 Mrd. Dollar stieg die Gesamtsumme der Nothilfen auf bisher 9,4 Mrd. Dollar. Das teilte der Opel-Mutterkonzern am Sitz in Detroit (Michigan) mit.
Die dritte und zunächst letzte bislang in Aussicht gestellte Rate von nochmals 4,0 Mrd. Dollar erwartet GM zum 17. Februar. Bis dahin muss der Autobauer wie auch Wettbewerber Chrysler der US-Regierung einen detaillierten Sanierungsplan vorlegen. Bis Ende März müssen die zwei verlustreichen Hersteller dann der Regierung ihre Überlebensfähigkeit beweisen.
Insgesamt versprach die US-Regierung im Dezember GM 13,4 Mrd. Dollar und Chrysler 4,0 Mrd. Dollar. Ohne die Hilfen hätte beiden nach eigenen Angaben die Pleite gedroht. Chrysler forderte aber bereits weitere 3,0 Mrd. Dollar zum Überleben. Das Geld ist laut US-Medien auch eine Bedingung für den angekündigten Einstieg des italienischen Fiat-Konzerns bei Chrysler.
Auch GM sieht die bisherigen Kredite lediglich als Hilfe für das erste Quartal. Derzeit verhandeln GM und Chrysler mit der Gewerkschaft und mit Gläubigern über von der Regierung verlangte weitere Einschnitte sowie über einen Schuldenabbau.
Quelle: ntv.de