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Starker Euro Wincor Nixdorf ausgebremst

Der starke Euro hat das Wachstum des Geldautomatenherstellers Wincor Nixdorf im dritten Quartal gebremst. Der Umsatz von April bis Juni lag trotz eines Anstiegs um 25 Mio. auf 517 Mio. Euro deutlich unter den Analystenschätzungen. Die Aktie gab nach Bekanntgabe der Zahlen am Dienstag deutlich nach und war größter Verlierer im Nebenwerteindex MDax.

Neben dem starken Euro hätten Projektverschiebungen in Amerika die Erlöse geschmälert, sagte Vorstandschef Eckard Heidloff. Die Geschäfte in Europa - vor allem in Großbritannien, Italien und Russland - liefen aber sehr gut. Der Nettogewinn im dritten Quartal stieg dank niedrigerer Steuerquote um 17 Prozent auf 27 Mio. Euro.

"Es scheint, dass Wincor nach knapp drei Jahren fulminantem Wachstums nun die maximal möglichen Wachstumsraten erreicht hat", stellte Analyst Stephan Wittwer von der LBBW fest. Die LBBW-Analysten bestätigten am Dienstag ihre Empfehlung mit "halten" und das Kursziel mit 74 Euro. Händlern zufolge bekräftigten auch die Analysten von Merrill Lynch ihre Anlageempfehlung mit "neutral".

Heidloff bekräftigte trotz des gebremsten Wachstums im Quartal seine Prognose und kündigte für das Geschäftsjahr 2006/07 eine höhere Ausschüttung an. "Wir werden unsere Wachstumsziele erreichen und daher eine höhere Dividende zahlen", sagte er. Zuletzt hatte der Konzern nach einem Aktiensplit 1,40 Euro je Aktie gezahlt.

Im Gesamtjahr (per 30. September) peilt der Konzern ein Umsatzplus von neun Prozent auf 2,1 Mrd. Euro an und einen Anstieg des Ebita um 15 Prozent. In den ersten neun Monaten stieg das Ebita um 17 Prozent auf 138 Mio. Euro. Noch stärker erhöhte sich der Nettogewinn: um 29 Prozent auf 76 Mio. Euro. Der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 1,6 Mrd. Euro zu.

Quelle: ntv.de

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