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Keine Zulage, kein Eigenheim Wohnungsbau bricht ein

Seit die Eigenheimzulage abgeschafft wurde, ist der Wohnungsbau in Deutschland spürbar erlahmt. Im ersten Quartal wurden nach Angaben des Statistischen Bundesamtes nur noch 40.600 Wohnungen genehmigt - knapp die Hälfte weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern gab es sogar ein Minus um die 60 Prozent. Bei Wohnungen in Mehrfamilienhäusern sanken die Genehmigungen um knapp 25 Prozent.

Die Ursache für die drastischen Rückgänge liegt nach Ansicht der Statistiker vor allem im Wegfall der Eigenheimzulage. Für Bauanträge, die vor dem 1. Januar 2006 eingereicht wurden, konnte noch der Anspruch auf Eigenheimzulage nach den früheren Regelungen für einen Zeitraum von acht Jahren geltend gemacht werden. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern hatte dies nach Angaben der Statistiker zu Vorzieheffekten mit hohen Genehmigungszahlen bis in das Jahr 2006 hinein geführt.

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie hatte kürzlich gegen den Trend einer besseren Baukonjunktur sinkende Auftragseingänge im Wohnungsbau gemeldet. Die auslaufenden Vorzieheffekte wegen der Abschaffung der Eigenheimzulage sowie die Mehrwertsteuererhöhung ließen die Bestellungen in den ersten drei Monaten 2007 um 3,2 Prozent zurückgehen. Die Reichweite der Auftragsbestände im Wohnungsbau lag im April nur bei 1,9 Monaten und damit deutlich niedriger als in anderen Sparten.

Quelle: ntv.de

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