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"Verkauf wäre beste Option" Yahoo weint Microsoft nach

Nach fast einjähriger Suche nach Alternativen hat Yahoo-Chef Jerry Yang einen Verkauf des Internetkonzerns an Microsoft als den weiterhin besten Weg bezeichnet. Er bleibe offen dafür, allerdings müsse der Preis stimmen, sagte Yang am Mittwoch auf einer Konferenz in San Francisco.

Microsoft habe aber wiederholt angedeutet, nicht mehr an einem Kauf von Yahoo interessiert zu sein. Microsoft hatte im Frühjahr 47,5 Mrd. US-Dollar für Yahoo geboten, die Übernahmepläne angesichts heftigen Widerstands im Mai aber für beendet erklärt. Microsoft erhoffte sich durch eine Zusammenarbeit mit Yahoo eine bessere Position in der Konkurrenz mit dem Internetgiganten Google, der den wachsenden Markt für Internetwerbung beherrscht.

Wenige Stunden vor der Konferenz war eine Allianz zwischen Yahoo und Google geplatzt, was Spekulationen über einen zweiten Anlauf von Microsoft zur Übernahme von Yahoo nährte.

Yang betonte, er bleibe aufgeschlossen gegenüber einem Verkauf von Yahoos Websuche-Geschäft an Microsoft, es gebe aber "keine Neuigkeiten" über Gespräche zwischen beiden Konzernen.

In Unternehmenskreise mit Informationen aus beiden Konzernen waren zuvor die im Internet kursierenden Berichte über "weit fortgeschrittene Gespräche" über eine Übernahme und eine Ablösung von Yang an der Yahoo-Spitze zurückgewiesen worden. Auch ein Yahoo-Sprecher dementierte, dass Yang noch am Mittwoch zurücktreten werde.

Google hat unter dem Druck der US-Kartellbehörde und der Werbebranche seine Pläne für eine Zusammenarbeit mit Yahoo im Anzeigengeschäft aufgegeben. Yang zeigte sich enttäuscht über diesen Schritt, den Google mit dem juristischen Kampf, der sich wegen des Widerstands der Kartellbehörde abgezeichnet habe, begründete.

Quelle: ntv.de

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