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Icahn wittert Sabotage Yang im Visier

In seinem Streit mit dem Yahoo-Management nimmt der Großinvestor Carl Icahn einem Bericht zufolge nun auch Konzernchef Jerry Yang ins Visier. Der Milliardär wolle Yang ablösen lassen, sollte er seine eigenen Kandidaten für das Direktorium des Internetkonzerns durchsetzen, berichtete das "Wall Street Journal". Es sei ihm ein Rätsel, warum das Microsoft-Gebot für Yahoo nicht mehr existiere, zitierte die Zeitung Icahn.

"Wie kann Yahoo weiterhin sagen, dass sie bereit sind, zu verhandeln und den Konzern zu verkaufen, wenn sie den Prozess zugleich komplett sabotieren, ohne jemanden davon zu erzählen?"

Yahoo teilte in einer Stellungnahme mit, das Direktorium und Yang würden jeden Vorschlag Microsofts in Betracht ziehen, der im besten Interesse der Aktionäre sei. Microsoft habe sich aber nach monatelangen Gesprächen für einen Rückzug entschieden. Ein Sprecher Microsofts wollte den Bericht nicht kommentieren. Er erklärte, beide Konzerne stünden zwar in Kontakt miteinander, hätten derzeit jedoch nichts bekanntzugeben.

Icahn bezog sich in seinen Äußerungen auf Dokumente, die am Montag im Zuge einer Klage von Yahoo-Aktionären an die Öffentlichkeit gelangt waren. Demnach hatte sich Yahoo bereits lange vor der Veröffentlichung des Microsoft-Gebots im Februar auf eine Abwehr vorbereitet.

Quelle: ntv.de

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