Der Ingolstädter Autobauer Audi sieht sich mit seinen Verkaufszielen auf Kurs. In diesem Jahr werde der Konzern sein Absatzziel von 950.000 Fahrzeugen "leicht übertreffen", sagte Vorstandschef Rupert Stadler der "Auto Zeitung". Im kommenden Jahr will Audi die Millionengrenze knacken. "Wir sind sehr gut auf Kurs, auch bei den Renditezielen: Hier wollen wir ja acht Prozent Umsatzrendite bis zum Jahr 2010 erreichen."

In der neuen Dekade strebe Audi zehn Prozent an, bekräftigte Stadler. 2015 will die VW-Tochter weltweit rund 1,5 Millionen Autos verkaufen. "Ich glaube, wir können sowohl die Absatz- als auch die Renditeziele früher erreichen", sagte Stadler. Details nannte er nicht.

Das größte Wachstumspotenzial sieht der Audi-Chef in China, wo die Ingolstädter den Absatz bis 2015 auf 200.000 Autos von heute 82.000 ausbauen wollen. Das US-Geschäft sei wegen des intensiven Wettbewerbs schwieriger. Audi werde die Zahl der exklusiven Händler auf bis zu 150 von derzeit 90 erhöhen. "Bis 2015 wollen wir in den USA in Richtung 200.000 Autos wachsen", bekräftigte Stadler, "langfristig natürlich noch mehr".

Durch den Einsatz von mehr gleichen Bauteilen in unterschiedlichen Modellen will der Audi-Chef kräftig Kosten senken. Der so genannte Technik-Baukasten werde in zwei, drei Jahren "in voller Blüte" stehen. Die Produktivität soll so jährlich um mindestens sechs Prozent steigen. "Dass wir uns das zutrauen, belegt auch unsere Entscheidung, das künftige SUV-Modell Audi Q5 mit unseren Mitarbeitern in Ingolstadt in einem unserer Stammwerke zu fertigen", sagte Stadler.