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Trutzburg gegen Finanzkrise Zurich Financial erfolgreich

Der Schweizer Versicherungskonzern Zurich Financial Services hat sich im ersten Halbjahr 2008 in einem schwierigen Branchenumfeld gut geschlagen. Die Gesellschaft umschiffte anders als Konkurrenten die weltweite Finanzkrise bisher erfolgreich und kam praktisch ohne Abschreibungen davon.

Dank der von Konzernchef James Schiro verordneten strikten Kostendisziplin konnte der viertgrößte Versicherer Europas den Reingewinn trotz einer nur moderaten Prämienentwicklung auf dem Vorjahresniveau von 2,68 Mrd. Dollar halten. Schiro bekräftigte das langfristige Renditeziel von 16 Prozent.

Nach den Banken waren zuletzt auch die Versicherungen von der Finanzkrise in Mitleidenschaft gezogen worden. Vor allem die sinkenden Kurse an den Börsen drücken auf die Ertragslage. So hatte sich jüngst der größte europäische Branchenvertreter Allianz von seinen mittelfristigen Ergebniszielen verabschiedet. Auch der weltgrößte Versicherer American International Group oder die französische Axa kämpfen mit dem widrigen Umfeld.

Da Zurich in Dollar rechnet, wirkte sich die derzeit schwache US-Währung bei den Prämien günstig aus. Das Geschäftsvolumen - Prämien, Anlagebeiträge und Managementgebühren - kletterte um fünf Prozent auf 32,18 Mrd. Dollar. In lokalen Währungen gerechnet wuchs der größere Bereich Sach- und Unfallversicherung aber lediglich um ein Prozent und in der Lebensversicherung sanken die Prämien sogar um acht Prozent. Die Rentabilität der Nichtleben-Sparte sank angesichts von Katastrophen wie den Überschwemmungen in den USA leicht.

Der operative Geschäftsgewinn, den Zurich als maßgebliche interne Leistungskennzahl ansieht und der das Anlageergebnis sowie außergewöhnliche Einflüsse ausklammert, lag mit 3,55 Mrd. Dollar um acht Prozent über dem Vorjahresniveau.

Quelle: ntv.de

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