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Peking weitet Ermittlungen aus Zweiter Milliardär im Visier

Die Ermittlungen gegen den wohl reichsten Chinesen Huang Guangyu wegen Aktienmanipulation ziehen weitere Kreise. Auch gegen seinen älteren Bruder Huang Junqin, der an der Spitze des Immobilienriesens Beijing Towercrest Group steht, werde wegen Wirtschaftsverbrechen ermittelt, berichtete die Polizei nach Angaben amtlicher Medien. Die Brüder hatten seit Ende der 80er Jahre die größte chinesische Elektrowarenkette Gome aufgebaut, doch widmete sich Huang Junqin seit 1993 dem Immobiliengeschäft.

Ermittlungen laufen ferner nicht nur gegen den Gome-Finanzchef, sondern auch gegen den Vorsitzenden der Pengtai Investmentfirma, Xu Zhongmin, wie die Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. In dem Unternehmen hielt der Milliardär Huang Guangyu Anteile. Die chinesische Börsenaufsicht wirft ihm Aktienmanipulation vor. Genannt wurden die Unternehmen Sanlian Commercial Company und Beijing Centergate Technologies Company, ohne dass Details genannt wurden.

Am Freitag wurde der Milliardär an der Spitze seiner Kaufhauskette durch einen Übergangschef ersetzt. Der Handel mit den Aktien von Gome ist nach Bekanntwerden der Ermittlungen seit Montag ausgesetzt worden.

Der 39-jährige Huang Guangyu steht an der Spitze der diesjährigen Liste des bekannten Hunrun-Instituts der reichsten Chinesen. Sein Vermögen wird auf 43 Mrd. Yuan (umgerechnet rund fünf Milliarden Euro) geschätzt. Das Magazin "Forbes" führt Huang Guangyu allerdings mit einem nur halb so großen Vermögen nur auf Platz zwei. Seine Elektro-Kette zählt heute 300.000 Angestellte in 1300 Läden.

Quelle: ntv.de

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