Montag, 10. Juli 2017Der Börsen-Tag

Heute mit Martin Morcinek
17:54 Uhr

Dax schiebt sich über die Ziellinie

Freundlicher Start, stabile Stimmung, klares Plus zum Feierabend: Die neue Woche beginnt für Anleger im Dax in der Gewinnzone.

Freundlicher Start, stabile Stimmung, klares Plus zum Feierabend: Die neue Woche beginnt für Anleger im Dax in der Gewinnzone.

© Gruppe Deutsche Börse

DAX
DAX 23.596,98

Zufriedene Gesichter an der Börse: Der erste Handelstag der neuen Woche geht am deutschen Aktienmarkt mit einem stabilen Aufwärtstrend zu Ende. Der Leitindex Dax verabschiedet sich mit einem Plus von 0,46 Prozent und einem Schlussstand von 12.455,92 Punkten in den Abend. Im Verlauf hatte sich das Frankfurter Börsenbarometer bis auf ein Tageshoch bei 12.482,95 Zähler vorgearbeitet.

Als Kursstützen hätten sich der leicht niedrigere Eurokurs sowie ordentliche Konjunkturdaten erwiesen, heißt es aus dem Handel. Der amtliche Referenzkurs des Euro war am Nachmittag unter die Marke von 1,14 Dollar gefallen. Am Morgen hatten Exportdaten aus Deutschland den Eindruck wirtschaftlicher Stärke im Zentrum der Eurozone verstärkt.

Der MDax der mittelgroßen Unternehmen beendet sein Montagsgeschäft mit einem Plus von 0,72 Prozent auf 24.750,51 Punkte. Der Technologiewerte-Index TecDax rückt um 0,73 Prozent auf 2236,22 Punkte vor.

Auch an den übrigen europäischen Handelsplätzen zeigen die Trendpfeile im Montagshandel nach oben. Der Eurostoxx50 schließt 0,41 Prozent fester bei 3478,06 Punkten. In London notiert der FTSE 100 0,26 Prozent fester bei 7350,92 Punkten. In Paris verzeichnen Händler beim CAC40 ein Plus von 0,40 Prozent auf 5145,15 Punkte.

17:54 Uhr

Schlagzeilen am Abend

17:26 Uhr

US-Bank prophezeit mehr Börsengänge

Goldman Sachs
Goldman Sachs 640,70

Da kommt wohl noch mehr: Nach dem milliardenschweren Börsengang von Delivery Hero rechnet das Wall-Street-Schwergewicht Goldman Sachs (GS) mit weiteren großen Emissionen in Deutschland.

  • "Es gibt in Deutschland eine Reihe von Unternehmen, die in den nächsten zwölf Monaten mit einem Emissionsvolumen von mehr als einer Milliarde Euro an die Börse gehen könnten", sagte GS-Banker Christoph Stanger. Namen wollte er nicht nennen.
  • Als aussichtsreiche Kandidaten für solche große Erstemission (IPO) gelten unter anderem die Siemens-Medizintechnik-Sparte Healthineers oder die Vermögensverwaltungs-Tochter der Deutschen Bank, Deutsche Asset Management ("DWS").
  • Bislang haben in Deutschland in diesem Jahr nur der Essens-Lieferdienst Delivery Hero ("Lieferheld", "Foodora", "Pizza.de"), die Pizza- und Pasta-Kette Vapiano und der Elektromotorenbauer Aumann den Sprung in den streng regulierten Prime Standard der Frankfurter Börse geschafft. Allerdings blieben die Volumina hier teils deutlich unter der Milliardenschwelle.
  • Der Lkw-Zulieferer Jost-Werke will noch vor der Sommerpause in die Profi-Liga der Börsenunternehmen aufsteigen. Insidern zufolge könnte das Unternehmen bei der Emission mit rund 700 Millionen Euro einschließlich Schulden bewertet werden.

Betreut und vorbereitet werden Börsengänge in dieser Größenordnung von Großbanken wie Goldman Sachs. Das Geschäft mit Kapitalerhöhungen und Erstemissionen zählt für die Schwergewichte der Branche zu den lukrativeren Standbeinen.

17:10 Uhr

BMW beendet Streit mit den Briten

BMW
BMW 88,44

An den BMW-Niederlassungen in Großbritannien zeichnet sich eine Entspannung ab. Im Streit über neue Regeln für Betriebsrenten konnte der Münchner Autobauer eine Einigung mit seinen britischen Arbeitnehmern erzielen.

  • Mehr als 80 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder an vier Standorten stimmten für einen neuen Vorschlag des Autobauers, teilte die britische Arbeitnehmervertretung Unite mit.
  • Damit konnte der Dax-Konzern einen Disput über auslaufende Altersversorgungssysteme beilegen, der bereits zu Streiks geführt hat und weitere Ausstände hätte nach sich ziehen können.
  • Nachdem BMW im Juni mit einem Vorschlag für Ausgleichszahlungen bei den Mitarbeitern abgeblitzt war, bot der Dax-Konzern der Belegschaft zuletzt größere zeitliche Flexibilität bei den Leistungen an.

Die Bayern hatten den Zorn der Belegschaft unter anderem in ihren Mini- und Rolls-Royce-Fabriken auf sich gezogen, weil sie für alle Beschäftigten weniger lukrative Pensionsprogramme einführen wollen. Zum Ausgleich will BMW Unite zufolge je Beschäftigtem über drei Jahre 22.000 Pfund (knapp 25.000 Euro) in bar auszahlen oder 25.000 Pfund in einen neuen Pensionsplan stecken.

BMW erklärte, das Angebot sei fair und sichere die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens. Der Autohersteller produziert mit rund 8000 Mitarbeitern in Großbritannien pro Jahr mehr als 210.000 Minis, fast 4000 Rolls-Royce und mehr als 250.000 Motoren.

16:58 Uhr

Aixtron gewinnt im TecDax

Aixtron
Aixtron 12,18

Die Aktien von Aixtron ziehen zu Wochenbeginn weiter an. Am späten Nachmittag notieren die Anteilsscheine des Hightech-Unternehmens aus Herzogenrath bei Aachen 4,7 Prozent im Plus bei 6,92 Euro.

  • Die Anleger setzen auf einen "erfolgreichen Turnaround" des Unternehmens, heißt es aus dem Handel.
  • Analysten der Deutschen Bank gehen von einem robusten Auftragseingang aus.
  • Daneben werde im Sektor zunehmend über eine Erneuerungsrunde bei sogenannten MOCVD-Anlagen in China spekuliert, wovon Aixtron am Rande profitieren sollte.

Aixtron beliefert die Halbleiterindustrie mit Anlagen. Im "Metal Organic Chemical Vapor Deposition"-Verfahren (kurz: MOCVD) besitzt Aixtron wichtige Patente. Chip-Hersteller aus aller Welt nutzen Aixtron-Anlagen, um Halbleiter für Displays, Bildschirme oder Beleuchtungsmittel zu bauen.

16:45 Uhr

Euro offiziell unter 1,14 Dollar

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Der Kurs des Euro gibt zu Wochenbeginn leicht nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) errechnete bei der Festlegung der täglichen Referenzkurse am Montagnachmittag einen Wechselkurs von 1,1387 US-Dollar für den Euro. Vor dem Wochenende lag der Euro offiziell noch bei 1,1412 Dollar.

Im Handel bewegt sich der Euro am späten Nachmittag bei 1,1388 Dollar. Das Tageshoch aus dem Verlauf liegt bislang bei 1,1418 Dollar, das Tagestief bei 1,1379 Dollar.

Der Dollar kostet damit laut EZB-Angaben aktuell 0,8782 (0,8763) Euro. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88443 (0,88488) britische Pfund, 129,98 (129,80) japanische Yen und 1,1007 (1,0983) Schweizer Franken fest.

16:35 Uhr

Reederei-Deal befeuert Aktienkurse

Von den Seehäfen bis weit ins Hinterland: Durch die Seeschifffahrt läuft eine globale Konsolidierungswelle.

Von den Seehäfen bis weit ins Hinterland: Durch die Seeschifffahrt läuft eine globale Konsolidierungswelle.

REUTERS

Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 118,60

Positiv für die gesamte Branche bewertet ein Aktienhändler die andauernde Konsolidierung im Reederei-Segment. Mit der Übernahme von Orient Overseas durch die chinesische Cosco entsteht die drittgrößte Container-Reederei der Welt.

  • Cosco strebt schon seit längerer Zeit an, zu den Großen der Branche zu gehören. Nun können sich die Chinesen gleich hinter Marktführer Maersk Line und der in der Schweiz ansässigen Mediterranean Shipping Co einreihen.
  • "Die Branche wird immer noch von Überkapazitäten geprägt, sie könnten mit der Konsolidierung abgebaut werden", meinte ein Börsianer. "Deshalb sollten auch die Konkurrenten wie Moeller Maersk oder Hapag Lloyd zumindest leicht profitieren", erwartet er.

Im deutschen Aktienhandel ziehen die Anteilsscheine von Hapag Lloyd - der neuen Nr. 5 im Markt - um 7,5 Prozent an. Die Aktien von Orient Overseas legen zeitweise um rund 20 Prozent zu. Moeller Maersk verteuern sich in Kopenhagen um 3,3 Prozent.

16:29 Uhr

Europas Börsen verteidigen ihr Plus

Der Wochenstart an der Wall Street fällt mager aus, doch Europas Börsen setzen ihre Aufwärtsbewegung am Nachmittag in kleinen Schritten fort.

EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 5.318,15

Die Stimmung am Markt ist freundlich bis abwartend. Das Ergebnis des G20-Gipfels vom Wochenende in Hamburg wird positiv gewertet. Der Dax steigt um 0,60 Prozent auf 12.463 Punkte. Für den Eurostoxx50 geht es um 0,58 Prozent auf 3484 Punkte nach oben.

  • "Der Gipfel hat sich für freien Handel und gegen Protektionismus ausgesprochen, das war so nicht unbedingt zu erwarten", meinte ein Händler.
  • "Nun wartet der Markt auf den Beginn der Berichtssaison", ergänzte ein Kollege mit Blick auf die anstehenden Unternehmensergebnisse zum ersten Halbjahr. "Steigen die Unternehmensgewinne so deutlich wie erwartet, haben auch die Kurse Aufwärtspotenzial."
  • "Die Rahmenbedingungen sind gut, so dass Marktteilnehmer Positionen aufbauen könnten", lautet eine gängige Einschätzung.

Am Freitag steht demnach bereits der "große Bankentag an der Wall Street" an. Dann legen dort die Schwergewichte Citigroup, JP Morgan und Wells Fargo ihre Halbjahreszahlen vor.

16:17 Uhr

Ölpreise geben weiter nach

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

Die Notierungen am Rohölmarkt setzen ihre jüngste Schwächephase fort, belastet von den üblichen Sorgen über ein zu großes Angebot.

  • Die Daten der Vorwoche belegten eine steigende Ölproduktion in den USA, heißt es.
  • Am Freitag gesellten sich Daten zu den aktiven Förderanlagen in Amerika hinzu, die ebenfalls erneut gestiegen sind.
  • Dazu kommt noch die Sorge, dass Libyen und Nigeria zusätzlich Öl auf den Markt pumpen.

Der Preis für das Fass Erdöl der Nordseesorte Brent verliert 0,6 Prozent auf 46,45 Dollar. US-Leichtöl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) gibt um 0,5 Prozent nach auf 44,00 Dollar.

16:07 Uhr

US-Börsen eröffnen schwach

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Durchwachsener Wochenstart an der Wall Street: Der Rückenwind guter Vorgaben aus Asien und Europa verliert zum Auftakt des Börsenhandels in New York an Wirkung. Der Dow-Jones-Index mit seinen 30 Standardwerten gibt am Morgen (Ortszeit US-Ostküste) 0,1 Prozent ab auf 21.388 Punkte. Der sehr viel breiter gefasste S&P-500 tendiert unverändert bei 2424 Zählern. Der Nasdaq-Composite zieht sich um 0,1 Prozent zurück auf 6150 Punkte.

Bei den Einzelwerten richten sich die Blicke auf Tesla. Die Aktie war in der Vorwoche um 13 Prozent abgesackt. Zum Auflieferungsstart des neuen Typs "Model 3" gibt der Aktienkurs um weitere 1,4 Prozent nach. Die geplanten Stückzahlen des neuen Modells erscheinen vielen Analysten als deutlich zu niedrig.

Nach enttäuschenden Studienergebnissen muss Inotek Pharmaceuticals die Reißleine ziehen. Das US-Unternehmen wolle nun "alle strategischen Optionen prüfen", heißt es. Die Aktie fällt um 46 Prozent in die Tiefe.

Eine Übernahme löst dagegen zufriedenes Gemurmel aus: Die Aktien von Clubcorp schießen um 30 Prozent nach oben. Der Betreiber von Golf- und Country-Clubs wird von dem Beteiligungsunternehmen Apollo Global Management für 1,1 Milliarden Dollar übernommen. Die Kursbewegung spiegelt in etwa den Aufschlag wider, den die Eigner für ihre Aktien erhalten. Die Apollo-Aktie verliert 0,5 Prozent.

Vor dem Wochenende hatte ein gut ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht die Stimmung am Aktienmarkt verbessert. Dabei hatten sich die zuletzt gebeutelten Technologiewerte bereits erholt gezeigt. Nun wird mit Spannung verfolgt, ob dies eine Eintagsfliege war oder ein länger andauernder Trend. Ebenfalls im Blick stehen die US-Rohstoffaktien, nachdem die Ölpreise zu Wochenbeginn erneut nachgaben.

Daneben bleibt die Geldpolitik der Notenbanken ein Dauerthema. In der vergangenen Woche hat die Erwartung höherer Zinsen die Renditen der Anleihen auch in den USA nach oben getrieben. Mit Spannung warten Anleger daher auf die Anmerkungen der Fed-Präsidentin Janet Yellen am Mittwoch und Donnerstag vor dem Kongress. Zudem läuft allmählich die Berichtssaison zum zweiten Quartal an. Am Freitag legen mehrere große Bankhäuser ihre Quartalszahlen vor.

15:57 Uhr

Steiles Kursplus bei Naga

Naga
Naga ,62

Der Börsengang des Fintech-Unternehmens Naga läuft hervorragend. Der Ausgabekurs lag bei 2,60 Euro. Den ersten Kurs verzeichneten Händler am Morgen bei 3,60 Euro.

Bis zum Nachmittag zieht die junge Aktie steil an. Zuletzt notiert der Börsendebütant bei stolzen 7,15 Euro und damit rund 98 Prozent im Plus.

15:38 Uhr

VW-Aktie reagiert verunsichert

Die Ausweitung der Ermittlungen im Diesel-Skandal auf Porsche lösen am Aktienmarkt verunsicherte Reaktionen aus. Der Kurs der im Leitindex notierten Vorzugsaktien von VW sackt am Nachmittag nur kurz ab und fällt auf ein neues Tagestief 137,40 Euro. Bereits zuvor hatte sich die VW-Aktie vergleichsweise schwach gezeigt.

Wie zu Wochenbeginn bekannt wurde, nimmt die Stuttgarter Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen einer möglichen Manipulation der Abgasnachbehandlung an Diesel-Fahrzeugen von Porsche auf.

Mehr dazu lesen Sie hier.

15:27 Uhr

Apple investiert in Dänemark

Streng abgeschirmte Hochsicherheitsanlage: So soll das neue Rechenzentrum in Dänemark aussehen (Grafik).

Streng abgeschirmte Hochsicherheitsanlage: So soll das neue Rechenzentrum in Dänemark aussehen (Grafik).

picture alliance / Apple/dpa

Der US-Konzern Apple hat einen Standort für seinen neuen Server-Park gefunden.

  • Das Rechenzentrum soll Apple-Anwendungen wie iTunes, App Store, iMessage, Maps und Siri für Kunden in ganz Europa mit Kapaziäten versorgen.
  • Errichtet werden soll die Anlage in Aabenraa nahe der deutschen Grenze. Die Gemeinde liegt wenige Kilometer nördlich von Flensburg an der dänischen Ostseeküste.
  • Die Baukosten liegen bei rund 800 Millionen Euro.
  • Im zweiten Quartal 2019 soll das neue Rechenzentrum in Betrieb gehen.
  • Die Einrichtung will Apple komplett mit erneuerbaren Energien betreiben, wie der zuständige Apple-Manager Erik Stannow erklärte.

Für Apple ist das zweite große Bauvorhaben in Europa. Der Technologieriese baut bereits in Viborg ein erstes Rechenzentrum, das noch im Laufe dieses Jahres an den Start gehen soll. Stannow begründete den Bau einer zweiten Anlage vor allem damit, dass das dänische Stromnetz zuverlässig und ausfallsicher sei.

 

15:11 Uhr

Volvo schickt Deutz auf Talfahrt

Deutz
Deutz 9,61

Ein Kursrutsch bei Deutz sorgt im SDax für Aufsehen: Die Aktie des Diesel-Spezialisten bricht zeitweise um 13 Prozent ein. Auslöser ist eine Entscheidung bei Volvo, die Anleger offenbar als wegweisend erachten.

  • Der schwedische Automobilhersteller Volvo hat sich am Freitag von seiner 25-Prozent-Beteiligung an Deutz getrennt. Daraufhin waren die Deutz-Aktien kräftig unter Druck geraten. Nach dem Wochenende setzte sich der Kursrutsch zeitweise fort.
  • Der Volvo-Ausstieg kam zwar überraschend, gilt aber in Fachkreisen als "strategisch sinnvoll" - zumindest für die Schweden. Der Autohersteller hatte erst vor wenigen Tagen seine grundsätzliche Abkehr vom Verbrennungsmotor bekannt gegeben.
  • Ab 2019 soll demnach jedes neue Volvo-Modell mit Elektromotor angetrieben werden.
  • Der Ausstieg bei Deutz scheint diesen Strategiewechsel zu bekräftigen. "Volvo schwenkt ganz eindeutig auf E-Mobility um", heißt es im Handel.

Sorgen müssen sich Anleger um Deutz vorerst nicht machen. Neben dem Geschäft als Autozulieferer verfügt der Kölner Motorbauer über weitere Standbeine, unter anderem in der Lieferung von Motoren für Traktoren, Lkws, Baumaschinen, Bahnfahrzeuge, Stromerzeugungsaggregaten und Bohrmaschinen unter Tage. Am Nachmittag notieren die Deutz-Aktien wieder starke 2,3 Prozent im Plus bei 6,59 Euro.

14:56 Uhr

Prosiebensat1 hinkt im Dax hinterher

ProSiebenSat.1
ProSiebenSat.1 7,65

Der Leitindex zieht zu Wochenbeginn in die Gewinnzone, doch für Prosiebensat1 reicht es nicht bis ins Plus. Die Aktien des Medienkonzerns mit Sitz in Unterföhring bei München geben knapp 0,9 Prozent nach auf 33,93 Euro.

  • Händler verweisen auf die jüngsten Analysteneinschätzungen. Bereits vor dem Wochenende hatten Branchenbeobachter von JP Morgan das Kurs ziel von 42 auf 40 nach unten korrigiert.
  • Am ersten Handelstag der neuen Woche zogen Analysten von Exane BNP nach: Sie senkten ihre Anlagempfehlung von "Ouperform" auf "Neutral". Damit zogen sie ihre bisher gültige Kaufempfehlung zurück.
  • In einem wenig bewegten Umfeld können offenbar selbst schwache Impulse größere Kursbewegungen auslösen.
  • Der Mediensektor führt allerdings auch in der Stoxx-Welt die Verliererliste an: Der Branchenindex verliert 1,3 Prozent. Publicis und Mediaset verzeichnen Abschläge von mehr als 3 Prozent.
14:47 Uhr

Dax hält sich im Plus

DAX
DAX 23.596,98

Immerhin: Die Lage ist stabil. Am deutschen Aktienmarkt pegeln sich die Kurse am Nachmittag in freundlichem Terrain ein. Der Aufwind, der die Kurse am Morgen beflügelt hatte, scheint allerdings nachzulassen.

  • Der Dax hält sich eine knappe Dreiviertelstunde vor Handelsstart in New York 0,37 Prozent im Plus bei 12.435 Punkten.
  • Der Nebenwerteindex MDax notiert 0,73 Prozent fester bei 24.749 Punkten.
  • Der TecDax zeigt sich ähnlich stark bei 2236 Punkten, was einem Aufschlag von 0,72 Prozent entspricht.
14:35 Uhr

Euro steigt über 1,10 Franken

Euro / Franken
Euro / Franken ,94

Der Euro überwindet in seinem Wechselkursverhältnis mit der Schweizer Landeswährung die Schlüsselmarke von 1,10 Franken und erreicht damit den höchsten Stand seit einem Jahr.

  • Aktuell liegt die Gemeinschaftswährung bei 1,1011 Franken nach Wechselkursen knapp unter der runden Marke zum Wochenschluss.
  • Bei der Schweizerische Nationalbank (SNB) dürften die Marktbeobachter aufatmen: Seit Jahren versuchen, die Schweizer ihren Franken mittels negativer Zinsen und Devisenmarktinterventionen zu schwächen.
  • Im Dreijahreschart sind die Spuren ihrer Markteingriffe noch immer deutlich zu erkennen.
  • Die jüngste Entwicklung dürfte den Druck von der SNB nehmen, heißt es im Handel. Die Wahrscheinlichkeit weiterer Interventionen sinke.
14:29 Uhr

Banken belasten den Eurostoxx50

EUROSTOXX50
EUROSTOXX50 5.318,15

Zum Einstieg in die neue Woche schneidet der europäische Leitindex Eurostoxx50 schlechter ab als der Dax. Ein Grund dafür liegt offenbar im Bankensektor. Dort fallen zwei Schwergewichte aus der Reihe.

  • Von den 50 Index-Mitgliedern liegen im Eurostoxx50 am frühen Nachmittag nur 14 Titel im Minus.
  • Während Energie-Aktien aus Italien, Deutschland und Frankreich wie etwa Engie, Eni, Eon oder Enel teils deutlich zulegen, geht es für Santander und Societe Generale deutlich nach unten.
  • Die Aktien der spanischen Großbank Santander liegen am Nachmittag knapp 1,4 Prozent im Minus. Zum Vergleich: Der Eurostoxx50 notiert unterdessen knapp 0,3 Prozent im Plus. Der Dax hält sich sogar 0,4 Prozent fester.
  • Bei der französischen Großbank Societe Generale beträgt das Minus 0,9 Prozent.
  • Die Aktien der Deutschen Bank - ebenfalls im Eurostoxx gelistet - gibt 0,5 Prozent ab.
14:05 Uhr

Roche hofft auf "Emicizumab"

Roche
Roche 289,20

Der Schweizer Pharmakonzern Roche drängt mit einem neuen Medikament in den lukrativen Markt zur Behandlung der Bluterkrankheit. Bei den Behörden in den USA und Europa wurde die Zulassung der experimentellen Arznei "Emicizumab" zur Behandlung von Hämophilie A beantragt, wie das Unternehmen mitteilte.

  • Analysten trauen dem auch unter der Bezeichnung ACE910 bekannten Medikament bis zu fünf Milliarden Dollar Jahresumsatz zu.
  • Bei der erblichen Bluterkrankheit ist die Blutgerinnung gestört: Das Blut aus Wunden gerinnt nicht oder nur langsam und häufig kommt es zu Spontanblutungen, die ohne sichtbare Wunden auftreten.
  • Bei der häufigsten Krankheitsform Hämophilie A mangelt es den Betroffenen am Gerinnungsfaktor VIII.
  • Weltweit leiden rund 320.000 Menschen daran - nahezu ausnahmslos Männer.
  • Der Branchenindex Daxsector Pharma & Healthcare liegt aktuell 0,5 Prozent im Plus.

Der insgesamt rund elf Milliarden Dollar schwere Markt für Hämophilie-Medikamente ist hart umkämpft: Der brititische Roche-Konkurrent Shire erwirkte kürzlich bei einem Hamburger Gericht eine einstweilige Verfügung, dass Roche gewisse Angaben zu den Nebenwirkungen von Emicizumab in einer Phase-III-Studie nicht mehr verbreiten darf, wie der britische Pharmakonzern am Wochenende mitteilte.

13:56 Uhr

EDF gewinnt Partner für Projekt "New Co"

Der Stromkonzern Électricité de France (EDF) holt sich bei dem Atomreaktor-Geschäft von Areva zwei externe Partner mit ins Boot.

  • Die japanische Mitsubishi Heavy Industries werde eine Beteiligung zwischen 15 und 19,5 Prozent an der "New Co" kaufen, teilte EDF mit. Der Verwaltungsrat der Japaner müsse allerdings noch grünes Licht geben.
  • Die französische Assystem soll einen Anteil von 5 Prozent kaufen.

Der französische Atomkonzern Areva musste nach einer jahrelangen Verlustserie von der französischen Regierung gerettet werden. Daraufhin wurde Areva aufgespalten. EDF erklärte im Herbst 2016, bis zu 75 Prozent des Atomreaktorgeschäfts zu übernehmen. Dieses Geschäft firmiert nun unter dem Namen New Co.

13:52 Uhr

Stahlhändler umgeht Trumps Zölle

Klöckner & Co
Klöckner & Co 5,49

Wer spürt die neue US-Handelspolitik à la Trump als Erstes? Der Stahlhändler Klöckner & Co hofft, dass die US-Regierung zügig zu einer Entscheidung über zusätzliche Zölle für Stahlimporte kommt.

  • Klöckner & Co bezieht den meisten Stahl, mit dem er in den USA handelt, vor Ort, sagt Klöckner-Chef Gisbert Rühl.
  • Daher sei der SDax-Konzern von den bestehenden Zöllen nicht betroffen. Schon jetzt betragen die bei der Einfuhr eingeforderten Aufschläge für manche Stahlarten mehr als 200 Prozent.
  • Wenn sich die Stahlpreise auf einem höheren Niveau stabilisierten, werde Klöckner profitieren, betont Rühl.

Die US-Regierung untersucht derzeit, ob die Vereinigten Staaten gegenüber Stahlimporten aus dem Ausland abgeschottet werden müssen. Im Hintergrund wirkt eines der zentralen Wahlkampfversprechen von Donald Trump, Arbeitsplätze in der US-Schwerindustrie zu schützen. Im Ergebnis könnten hohe Strafzölle auf Importe verhängt werden. Die Untersuchung sollte bis Ende Juni abgeschlossen sein.

13:27 Uhr

Schulz gegen Diesel-Fahrverbote

"Ihr müsst, wenn Fehler gemacht worden sind, auch zu den Fehler stehen": Martin Schulz (r., Archivbild).

"Ihr müsst, wenn Fehler gemacht worden sind, auch zu den Fehler stehen": Martin Schulz (r., Archivbild).

(Foto: imago/Jens Jeske)

Der Diesel-Skandal wird zum Wahlkampfthema: Bei einem Besuch der Audi-Werke in Ingolstadt wendet sich SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz gegen Diesel-Verbote in deutschen Innenstädten.

  • "Es macht keinen Sinn, Diesel-Fahrverbote auszusprechen", sagte Schulz. In Stuttgart wurde bereits beschlossen, von 2018 an bestimmte Straßen an Tagen mit hoher Feinstaubbelastung für Dieselfahrzeuge zu verbieten. München und weitere Städte erwägen ähnliche Schritte.
  • Schulz warnte vor einem zu frühen Abgesang auf den Diesel: "Der Diesel-Motor wird noch eine gewisse Zeit gebraucht werden."
  • Mit Blick auf den Abgasskandal fordert Schulz volle Transparenz. Die Unternehmen sollten ehrlich sein: "Ihr müsst, wenn Fehler gemacht worden sind, auch zu den Fehler stehen", sagte Schulz vor einer Werksführung mit dem Audi-Management.

An der Börse zählt Volkswagen unterdessen weiter zu den schwächsten Titeln im Montagshandel. Am Markt drehe sich das Interesse "in erster Linie wieder um die Frage, was der frühere VW-Chef Martin Winterkorn wann von den Diesel-Manipulationen wusste", heißt es. Das hätte Bedeutung für die milliardenschweren Schadenersatzforderungen von Investoren gegen VW wegen erlittener Kursverluste. Die im Dax notierte Vorzugsaktie gibt 0,5 Prozent nach und liegt damit bei 138,10 Euro.

13:03 Uhr

Ölpreise geben nach

Rohöl (Brent)
Rohöl (Brent) 65,67

Im Handel mit Rohstoffen blicken Analysten zum Wochenstart auf leicht fallende Preise. Rohöl der Nordseesorte Brent kostet gegen Mittag 46,23 Dollar je Fass und damit 1,02 Prozent unter dem Niveau von Ende vergangener Woche. US-Öl der Referenzsorte West Texas Intermediate (WTI) notiert 1,1 Prozent tiefer bei 43,74 Dollar je Barrel (rund 159 Liter).

Abwärts geht es zu Wochenbeginn auch mit den Preisen für Industrie- und Edelmetalle: Zinn verbilligt sich um 1,1 Prozent auf 19.735,00 Dollar je Tonne. Gold kostet 1208,63 Dollar je Feinunze - das sind 0,6 Prozent weniger als vor dem Wochenende.

12:46 Uhr

Reicht der Aufwind bis New York?

Dow Jones
Dow Jones 45.422,13

Wie geht es an der Wall Street weiter? Zum Start in die neue Börsenwoche rechnen Beobachter mit leichten Kursgewinnen im New Yorker Aktienhandel. Auf Teleboerse.de wird der Dow-Jones-Index zum Auftakt bei 21.430,00 Punkten gesehen, was einem schmalen Plus von 0,1 Prozent entspricht. Damit sieht es danach aus, dass die freundlichen Vorgaben aus Asien und Europa auch den US-Aktienhandel in die Gewinnzone helfen könnten.

In der Arena der Einzelwerte steht der E-Auto-Pionier Tesla im Rampenlicht: Die Tesla-Aktie war in er Vorwoche um 13 Prozent abgesackt. Nun könnte sie sich erholt zeigen. Am Wochenende rollte das erste Auto des neuen Typs "Model 3" vom Band. Im vorbörslichen Handel gewinnt das Papier 1,9 Prozent.

Vor dem Wochenende hatte ein gut ausgefallener US-Arbeitsmarktbericht die Stimmung an den US-Börsen verbessert. Dabei hatten sich die zuletzt gebeutelten Technologiewerte erholt gezeigt. Nun wird mit Spannung verfolgt, ob dies eine Eintagsfliege war oder ein länger andauernder Trend, meinte ein Beobachter. Ebenfalls im Blick stehen die Schwergewichte aus der Rohstoffbranche, nachdem der Preis für Rohöl zu Wochenbeginn erneut nachgab.

Die US-Börsen waren am Freitag fester aus dem Handel gegangen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg 0,4 Prozent auf 21.414 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500 rückte um 0,6 Prozent auf 2425 Zähler vor. Der Composite-Index der Technologiebörse Nasdaq verbesserte sich um rund 1 Prozent auf 6153 Punkte.

12:38 Uhr

GFT sackt im TecDax ab

GFT Technologies
GFT Technologies 16,70

Eine Gewinnwarnung sorgt im TecDax für Aufsehen: Der Aktienkurs von GFT Technologies bricht um zeitweise mehr als 12 Prozent ein.

  • Der IT-Dienstleister für die Finanzbranche hat seine Umsatz- und Gewinnprognose für 2017 gesenkt.
  • Die Kursverluste bei GFT belasten den gesamten Index: Nächst schwächster Wert ist Telefonica Deutschland mit einem Minus von moderaten 0,9 Prozent.
  • Anleger sind offenbar nachhaltig verunsichert: Zur Mittagszeit notiert GFT noch 9,9 Prozent im Minus bei 16,55 Euro.
12:29 Uhr

Euro gibt leicht nach

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

In ruhigen Bahnen verläuft das Geschäft im europäischen Devisenhandel. Gegen Mittag notiert der Euro bei 1,1387 Dollar und leicht damit unter seinen am Vormittag markierten Tageshochs. Viel Hoffnung auf stärkere Marktbewegungen machen sich Devisenhändler nicht. Wichtigste Impulse könnten in den kommenden Tagen von einem Auftritt von US-Notenbankchefin Janet Yellen ausgehen.

  • Yellen spricht am Mittwoch vor dem US-Kongress.
  • Anleger erhoffen sich nicht nur weitere Details zur geplanten Bilanz-Schrumpfung.
  • Spannend wird auch, ob Yellen am Zinserhöhungspfad der US-Notenbank festhält. Hier liegen die Erwartungen der US-Notenbank und der Finanzmärkte bislang weit auseinander - während die Fed vier Zinsschritte bis Ende 2018 in Aussicht stellt, sind am Markt bislang nur zwei Schritte eingepreist.

Sollte Yellen am bisherigen Fed-Kurs festhalten, könnten die Anleihemärkte - so lautet eine Einschätzung - nach ihren Ausführungen erneut "einen Schwächeanfall erleiden", was die Renditen weiter nach oben triebe. Die Auswirkungen auf den europäischen Geldmarkt dürften sich allerdings auch dann wohl in Grenzen halten, heißt es.

12:16 Uhr

Athen meldet Wachstum

Neue Hoffnung im Südosten Europas: Die griechische Industrie legt im Mai kräftig zu. Die Betriebe steigerten ihre Produktion binnen Jahresfrist um 5,4 Prozent, wie das Statistikamt Elstat mitteilte. Von besonders innovativen und zukunftsträchtige Branchen scheint das Wachstum allerdings nicht auszugehen.

  • Überdurchschnittlich bergauf geht es demnach bei Bergbaufirmen und bei der Energieproduktion.
  • Im April hatte Athen insgesamt hier nur ein Plus von 0,8 Prozent verzeichnet.
  • Das Bruttoinlandsprodukt Griechenlands steigt im ersten Quartal um 0,4 Prozent.

Die neuen Daten der griechischen Statistiker dürften den Eindruck verstärken, dass es dem leidgeprüften Euro-Land nach Jahren der Krise langsam wieder besser geht. Noch ist Athen allerdings auf Hilfe von außen angewiesen: Erst Mitte Juni hatten sich die Euro-Finanzminister nach monatelangem Ringen um die Anerkennung bisher geleisteter Reformen auf die Auszahlung weiterer Milliardenhilfen geeinigt. Vor dem Wochenende gab der Euro-Rettungsschirm schließlich eine weitere Tranche von 8,5 Milliarden Euro frei.

12:08 Uhr

Dax sackt zur Mittagszeit kurz ab

Ein kurzer Anflug von Schwäche führt den deutschen Leitindex am späten Vormittag auf ein neues Tagestief: Kurz nach 11.30 Uhr (MESZ) gibt der Dax einen Teil seiner frühen Gewinne ab und fällt bis auf 12.423,54 Punkte. Am Morgen war das Börsenbarometer knapp über 12.450 Zählern gestartet. Das bisherige Tageshoch liegt bei 12.482,95 Punkten.

  • Zur Mittagszeit zeigt sich der Dax leicht erholt und notiert 0,47 Prozent im Plus bei 12.446 Punkten.
  • Der Nebenwerteindex MDax liegt 0,63 Prozent fester bei 24.729 Zählern.
  • Im TecDax geht es ebenfalls etwas vorsichtigere 0,77 Prozent nach oben auf 2236 Punkte.
11:54 Uhr

Anleger trauen Henkel mehr zu

Henkel
Henkel 74,08

Branchenbeobachter der US-Großbank Goldman Sachs haben eine Reihe ihrer Empfehlungen im Konsumgütersektor überarbeitet. Dabei gaben sie auch eine neue Einschätzung zu den Perspektiven des Dax-Konzerns Henkel ab.

  • Die US-Analysten sehen demnach beim Kurs - im Vergleich zu ihrer bisherigen Einschätzung - Spielraum nach oben: Das bislang gültige Kursziel für Henkel liegt bei 106 Euro.
  • Das neue Kursziel hoben die Experten deutlich an auf 117 Euro.
  • Das Bemerkenswerte daran: Der aktuelle Kurs der Henkel-Aktie liegt mit 119,55 Euro deutlich darüber. Im Montagshandel liegen die Papiere des Düsseldorfer Herstellers von Marken wie "Pritt" oder "Persil" damit gut 0,3 Prozent im Plus.

Mehr Analysten-Einschätzungen zur Henkel-Aktie finden Sie hier.

11:33 Uhr

Siltronic gewinnt im TecDax

Siltronic
Siltronic 33,76

Bewegung bei den deutschen Technologiewerten: Die Aktien von Siltronic rücken am Vormittag in der TecDax-Gewinnerliste an die Spitze.

  • Auslöser für den Auftrieb seien die guten Vorgaben aus Asien, heißt es aus dem Handel.
  • Dort hatten vergleichbare Unternehmen, die sogenannten Branchen-Peers, bereits kräftig zugelegt.
  • Insgesamt ist vor diesem Hintergrund von einer "besseren Stimmung für Technologiewerte" die Rede.
  • Sumco gewannen in Tokio gut 1 Prozent, Wafer Works in Taiwan 1,6 Prozent.
  • Siltronic liegen aktuell 5,4 Prozent im Plus bei 78,36 Euro.

Siltronic ist eigenen Angaben zufolge "Weltmarktführer für Wafer aus Reinstsilicium". Das Hightech-Unternehmen mit Sitz in München zählt in der Halbleiterindustrie "nahezu alle führenden Verbraucher von Siliciumwafern" zu seinen Kunden.

11:24 Uhr

Süss Microtec spürt Aufwind

Suss Microtec
Suss Microtec 25,56

Mit einem kleinen Kurssprung zieht Süss Microtec die Aufmerksamkeit auf die deutsche Hightech-Industrie.

  • Der Aktienkurs des Münchner Spezialisten für "Equipment und Prozesslösungen für die Mikrostrukturierung" legt zu Wochenbeginn deutlich zu. Die Aktien gewinnen nach Zahlen 2,7 Prozent auf 11,15 Euro.
  • Beeindruckt habe Süss Microtec vor allem mit den zuversichtlichen Erwartungen für das zweite Halbjahr, heißt es aus dem Handel.
  • Bereits in der vergangenen Woche hatte Süss Microtec die Schätzung für den Auftragseingang im zweiten Quartal nach oben korrigiert.
11:02 Uhr

VW-Aktie nach Absatzzahlen im Minus

Ist es das Diesel-Thema? Die Juni-Daten aus den Absatzmärkten von VW kommen bei Anlegern offenbar nicht gut an. Die im Dax notierten Vorzugsaktien geben am Vormittag in einem insgesamt freundlichen Gesamtmarkt deutlich nach.

Dabei können sich die Zahlen aus Wolfsburg auf den ersten Blick durchaus sehen lassen:

  • Volkswagen hat im Juni mehr Autos der Kernmarke VW verkauft als im Vorjahresmonat. Weltweit erhöhten sich die Auslieferungen um 4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 512.700 Fahrzeuge.
  • Im ersten Halbjahr 2017 wurden insgesamt 2,94 Millionen Fahrzeuge der Marke Volkswagen weltweit an Kunden übergeben. Die Auslieferungen lagen damit 0,3 Prozent über dem Vorjahreswert.
  • In Europa blieben die Auslieferungen mit 163.500 Neufahrzeugen im Juni insgesamt stabil.
  • Im Heimatmarkt Deutschland entwickelt sich der Juni-Absatz dagegen rückläufig. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt das Minus 5,2 Prozent.
10:49 Uhr

Dax legt eine Schippe drauf

DAX
DAX 23.596,98

Gute Laune am deutschen Aktienmarkt: Nach dem freundlichen Auftakt geht es im deutschen Leitindex im Lauf des Vormittagshandels weiter nach oben.

  • Der Dax notiert am Vormittag 0,75 Prozent fester bei 12.481 Punkten.
  • Bei den Nebenwerten verbessert sich der MDax um 0,67 Prozent auf 24.738 Zähler.
  • Der TecDax rückt um 1,06 Prozent vor auf 2243 Punkte.
10:44 Uhr

Sentix-Index schürt Zins-Hoffnung

Die wirtschaftliche Entwicklung innerhalb der Eurozone stimmt Börsenprofis zuversichtlich. Der Sentix-Konjunkturindex fällt im Juli zwar um 0,1 Punkte, verharrt damit aber nur knapp unter dem im Vormonat erreichten Zehn-Jahres-Hoch.

  • Die aktuelle Lage wurde so gut beurteilt wie seit Dezember 2007 nicht mehr, während die Konjunkturaussichten etwas pessimistischer eingeschätzt wurden.
  • "Besser, als es die sehr guten Lagewerte andeuten, wird es damit wohl vorerst nicht", sagte Sentix-Geschäftsführer Manfred Hübner.
  • Das Stimmungsbarometer der Investmentberatung beruht auf einer Umfrage unter mehr als 1000 Anlegern.

Die robuste Entwicklung dürfte die Spekulationen auf eine baldige Zinswende der Europäische Zentralbank (EZB) neu anheizen. "Diese Diskussion ist vor dem Hintergrund der deutlich verbesserten konjunkturellen Dynamik in der Eurozone durchaus verständlich", meinte Hübner. Allerdings dürfte die Konjunktur-Dynamik ihren Zenit erst einmal erreicht haben.

10:29 Uhr

Anleger steigen bei Hapag-Lloyd ein

Die Aussicht auf steigende Frachtraten schlägt im Reedereisektor hohe Wellen: Im SDax ziehen die Aktien des deutschen Schifffahrtskonzerns Hapag-Lloyd kräftig an.

  • Am Vormittag liegt der Hapag-Kurs 3,8 Prozent im Plus bei 28,54 Euro.
  • Der Auslöser: Die weltweit viertgrößte Containerreederei Cosco Shipping will den kleineren Rivalen Orient Overseas International (OOIL) für rund 6,3 Milliarden Dollar übernehmen.
  • Cosco steigt damit zur Nummer drei der Branche auf.
  • Durch die Übernahme rückt Hapag-Lloyd auf Rang fünf auf. Das Hamburger Unternehmen hatte zuletzt den arabischen Konkurrenten UASC übernommen.
Hapag-Lloyd
Hapag-Lloyd 118,60

Anleger spekulieren jetzt vor allem auf steigende Frachtraten. Sie sind die wichtigste Kennzahl zur Geschäftsentwicklung von Reedereien und geben - grob vereinfacht - den Preis wieder, den Schiffsanbieter bei der Vermietung von Stauraum an Bord erzielen können. Die Frachtraten waren in den vergangenen Jahren erheblich unter Druck geraten. "Durch die Konsolidierung in der Branche könnten sich die Frachtraten weiter erholen", meinte ein Börsenhändler.

10:18 Uhr

Hoteliers auf Rekordkurs

Die Sicherheitslage in der Türkei und in Nordafrika macht den Deutschland-Urlaub immer beliebter: Im Mai ist die Zahl der Übernachtungen in Deutschland dennoch leicht gesunken. Binnen Jahresfrist gab es ein Minus von drei Prozent auf 41,7 Millionen, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.

  • Während die Zahl der ausländischen Gäste im Mai um fünf Prozent auf 7,3 Millionen stieg, sank die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Inland um fünf Prozent auf 34,4 Millionen.
  • Trotz des leichten Dämpfers steht die Branche auf YTD-Sicht vor dem achten Übernachtungsrekord in Folge - in den fünf Monaten bis Mai summierte sich das Plus im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf gut 1 Prozent.
  • Mit Blick auf den leichten Rückgang im Mai verweisen die Statistiker auf einen Kalendereffekt: 2016 fiel Pfingsten in den Mai, 2017 dagegen in den Juni.

Welche spezielle Zielgruppe Hoteliers und Gastronomen in Deutschland womöglich einen ungeahnten Boom bescheren könnte, lesen Sie hier.

10:03 Uhr

Neues Angebot für Stada

Neuer Anlauf im MDax: Die beiden Finanzinvestoren Bain und Cinven starten einen zweiten Übernahmeversuch bei Stada. Diesmal wollen sie den Aktionären des Arzneimittelherstellers mehr bieten - und hoffen so, die zögerliche Anteilseigner doch noch von ihren Plänen zu überzeugen.

  • Bain und Cinven bieten nun 66,25 Euro - 25 Cent mehr als zuvor, wie Stada mitteilt.
  • Aktuell liegt der Stada-Kurs bei etwa 65,25 Euro.
  • Vorstand und Aufsichtsrat von Stada erklärten, das erneute Angebot sei gegenüber dem ersten in wesentlichen Aspekten verbessert worden.
  • Die Mindestannahmeschwelle für das Gebot liegt nun bei 63 Prozent, die Annahmefrist soll vier Wochen betragen.

Der Übernahmeversuch war Ende Juni beim ersten Anlauf knapp gescheitert. Damals hatten die beiden Firmenkäufer Stada-Aktionären 66 Euro je Aktie geboten. Lediglich 65,5 Prozent der Aktionäre ließen sich darauf ein. Die Annahmequote lag damit rund zwei Prozent unter der erforderlichen Schwelle.

09:55 Uhr

Versorger führen den Dax an

Eon
Eon 15,18

Im deutschen Leitindex gibt es im frühen Handel klare Gewinner: Die Aktien der beiden Energiekonzerne RWE und Eon führen die Gewinnerliste an.

  • Der Kurs der RWE AG liegt am frühen Vormittag knapp 1,3 Prozent im Plus.
  • Die Aktien von Eon notieren mit plus 2,1 Prozent an der Indexspitze.

Die Aktien von Eon profitieren von einer Kaufempfehlung von Analysten der Bank HSBC, heißt es aus dem Handel. Die HSBC-Empfehlung reiht sich dabei ein in eine Serie positiver Einschätzungen: Vor dem Wochenende hatte auch Branchenkenner der Deutschen Bank, der Schweizer UBS und von Goldman Sachs mit Blick auf das Kurspotenzial von Eon den Daumen gehoben.

Mehr dazu finden Sie hier.

09:44 Uhr

Fintech Naga geht an die Börse

Was ist ein Fintech? Im Frankfurter Handelsaal begrüßen Börsianer die Parkettpremiere von Naga, einem jungen Startup aus einer Erfolg versprechenden Zukunftsbranche.

  • Fintechs sind Unternehmen aus dem Segment der Finanztechnologie.
  • Kennzeichnend sind Geschäftsmodelle, bei denen etwa Digital-Konzepte ins Finanzgeschäft übertragen werden.
  • Im Gegensatz zu anderen Startups, die den Versandhandel transformieren oder Essenslieferungen revolutionieren wollen, setzen Fintechs da an, wo schnell echtes Geld verdient werden kann.
  • Fintechs wollen das klassische Bankgeschäft aufmischen.
Naga
Naga ,62

Das frisch an der Börse notierte Unternehmen Naga zielt darauf ab, den Börsenhandel für Anleger mit Elementen aus den Sozialen Netzwerken zu erleichtern. Investoren können so etwa Profianlegern folgen oder Anlageentscheidungen mit anderen Interessierten diskutieren.

Der Börsengang von Naga gilt schon jetzt als gelungen:

  • Der Ausgabepreis lag bei 2,60 Euro. Der erste Kurs wurde mit 3,60 Euro festgestellt.
  • Früh investierte Anleger können sich also über einen Zeichnungsgewinn von mehr als 30 Prozent freuen.
  • Am frühen Vormittag notiert der Kurs schon bei 4,50 Euro - gut 73 Prozent über dem Ausgabekurs.
  • Der Name Naga stammt übrigens aus dem Indischen und soll übersetzt etwa 'Schlange' heißen. Außerdem gibt es eine gleichnamige scharfe Chili-Sorte.
09:21 Uhr

Dax startet im grünen Bereich

DAX
DAX 23.596,98

Die neue Börsenwoche beginnt am deutschen Aktienmarkt mit einer leichten Bewegung nach oben. Der Leitindex Dax gewinnt in den ersten Minuten des regulären Montagshandels gut 0,45 Prozent auf 12.442 Punkte. Vor dem Wochenende war das Frankfurter Börsenbarometer bei 12.388 Zählern aus dem Handel gegangen.

  • "Es sind die Vorgaben aus Asien, die dem Dax leichten Rückenwind geben", beschreibt n-tv Börsenkorrespondentin Sabrina Marggraf die Lage im Frankfurter Handelssaal. "Dort sind die Kurse gestiegen."
  • Dazu komme die Erleichterung nach dem G20-Gipfel in Hamburg, sagt Marggraf. "Das Bekenntnis zum freien Handel löste hier bei einigen Marktteilnehmern doch Aufatmen aus."

Aufwärts geht es auch bei den Nebenwerten: Der MDax der mittelgroßen Unternehmen gewinnt 0,47 Prozent auf 24.687 Punkte. Für den Technologiewerte-Index TecDax geht es um 0,66 Prozent auf 2234 Punkte nach oben. Der Eurostoxx50 steigt um 0,21 Prozent auf 21.414 Punkte.

09:18 Uhr

Aurelius übernimmt Silvan

Eine kleinere Übernahme lenkt Aufmerksamkeit auf Chancen im europäischen Einzelhandel: Die Beteiligungsgesellschaft Aurelius kauft die dänische Baumarktkette Silvan. Verkäufer sei eine Tochter des britischen Baumaterialherstellers Wolseley, teilte Aurelius mit.

  • Die Baumarktkette beschäftigt 1400 Mitarbeiter und erzielte im vergangenen Jahr Umsätze von deutlich über 200 Millionen Euro. Ein Kaufpreis wurde nicht genannt.
  • Silvan wurde 1968 gegründet und ist eine dänische Einzelhandelskette mit einem Produktportfolio für Installation, Reparatur und Instandhaltungsbedarf für Heimwerker.
  • Silvan betreibt 42 Warenhäuser und einen Online-Shop in Dänemark und ist damit eine der größten Einzelhandelsketten für Heimwerker in Nordeuropa.
  • Potenzielle Wettbewerber von Silvan wäre im Fall einer künftigen Expansion etwa Hornbach.
09:06 Uhr

Euro hebt den Kopf

Euro / US-Dollar
Euro / US-Dollar 1,17

Die neue Woche beginnt für Devisenhändler mit weitgehend stabilen Kursen beim Euro. Die Gemeinschaftswährung notiert am Morgen bei 1,1406 Dollar und damit etwas über dem Niveau von Ende vergangener Woche. Das bisherige Tageshoch liegt bei knapp 1,1410 US-Dollar.

Der überraschend starke Anstieg der deutschen Exporte im Mai scheint dem Euro nur leichten Auftrieb geben zu können. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,1412 (Donnerstag: 1,1385) Dollar festgesetzt.

08:28 Uhr

Deutscher Export läuft auf Hochtouren

Im Mai gingen Waren im Wert von 110,6 Milliarden Euro ins Ausland, das waren 14,1 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt mitteilte.

  • Besonders kräftig fiel das Plus im Handel mit Ländern außerhalb der Europäischen Union aus (17,3 Prozent).
  • Die Importe stiegen um 16,2 Prozent auf 88,6 Milliarden Euro. Gegenüber dem Vormonat legten die Ausfuhren um 1,4 Prozent und die Einfuhren um 1,2 Prozent zu.
  • Vor allem der Handel mit den Ländern außerhalb der Europäischen Union nahm an Fahrt auf.

Mehr dazu lesen Sie hier.

07:54 Uhr

Dax macht Hoffnung auf guten Wochenstart

DAX
DAX 23.596,98

Mit steigenden Kursen an den europäischen Aktienmärkten rechnen Händler zum Wochenauftakt. Der Dax wird am frühen Morgen ein knappes halbes Prozent höher gestellt bei 12.448 Punkten, die Indikationen für den Eurostoxx50 lassen ein ähnliches Plus erwarten.

Gestützt wird die Stimmung von den günstigen Vorlagen aus Asien, aber auch von den Ergebnissen des G20-Gipfels: "Der Gipfel hat sich für freien Handel und gegen Protektionismus ausgesprochen, das war so nicht unbedingt zu erwarten", sagt ein Marktteilnehmer.

"Nun wartet der Markt auf den Beginn der Berichtsaison", sagt der Marktteilnehmer. "Steigen die Unternehmensgewinne so deutlich wie erwartet, haben auch die Kurse Aufwärtspotenzial", ergänzt er.  "Die Rahmenbedingungen sind gut, so dass Marktteilnehmer Positionen mit Blick auf die Berichtsaison aufbauen könnten", sagt er.

Auch vom Umfeld kommt erst einmal kein Störfeuer. Der Euro liegt kaum verändert eng an der Marke von 1,14 Dollar. Die leichte Erholung der Ölpreise dürfte die Stimmung laut Händlern eher stützen. Und der Terminkalender ist zum Wochenauftakt noch relativ leer. Die Zinsentwicklung dürfte erst am Dienstag mit Reden mehrerer US-Notenbanker wieder in den Blick geraten.

Mein Name ist Martin Morcinek. Für Fragen und Anregungen erreichen Sie mich unter martin.morcinek (at) nachrichtenmanufaktur.de

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