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US-Behörde legt Bericht vor Pentagon sieht keine Beweise für Aliens auf der Erde

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Viele Sichtungen bleiben laut Bericht zwar unklar, es fehle aber auch an Daten.

Viele Sichtungen bleiben laut Bericht zwar unklar, es fehle aber auch an Daten.

(Foto: picture alliance / Anadolu)

Seit Jahrzehnten wird darüber spekuliert: Besuchen Aliens schon die Erde? Wenn ja, was wissen die USA? Ein Bericht des Pentagons soll nun für Klarheit sorgen. Es gebe keinerlei Beweise für den Besuch außerirdischen Lebens. Allerdings sei die Datenlage auch dünn.

Dem US-Verteidigungsministerium zufolge gibt es weder Beweise für Besuche von Aliens auf der Erde noch Bemühungen, Informationen darüber geheim zu halten. Das geht aus einem Bericht hervor, den das Pentagon veröffentlichte.

Zwar seien viele Sichtungen "nicht identifizierter anomaler Phänomene" - gemeinhin als UFOs bekannt - noch ungeklärt, heißt es darin. In den allermeisten Fällen fehlten aber schlicht verwertbare Daten. Außerdem seien Ressourcen und Personal bei den zuständigen Regierungsstellen häufig "irregulär und sporadisch", was die Untersuchungen zusätzlich erschwere.

Wohl nicht der letzte Bericht

Konkret geht der Bericht auf Untersuchungen der US-Regierung zu solchen Sichtungen seit 1945 ein und bezieht sich dabei auch auf Erkenntnisse aus geheimen Regierungsarchiven. Demnach gibt es keine Beweise dafür, dass Informationen über außerirdisches Leben etwa durch das US-Militär zurückgehalten worden seien. Der Fokus habe vielmehr auf "wichtigeren Anliegen" gelegen, wie der Erkundung sowjetischer Technologien.

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Man sei sich darüber im Klaren, dass der Gedanke an außerirdisches Leben viele Menschen beschäftige, heißt es zudem in dem Bericht. Fernsehen, Bücher, Filme und das Internet befeuerten die Debatte ebenso wie das Vertrauen in vermeintlich glaubwürdige Quellen. Es gehe aber nicht darum, einen bestimmten Glauben zu widerlegen, sondern mit wissenschaftlichen Methoden zu empirisch belastbaren Ergebnissen zu gelangen.

Die "New York Times" berichtet, dass der Bericht nicht das letzte Wort sein werde. Der Kongress habe einen zweiten Bericht des Pentagons in Auftrag gegeben und im vergangenen Jahr beschlossen, dass das Nationalarchiv weitere Unterlagen freigibt. Weiter heißt es, dass NASA und US-Geheimdienste versuchten, weitere Daten über die Sichtungen zu sammeln. Laut "NYT" werde aber keine dieser Bemühungen "wahrscheinlich von den vorgelegten allgemeinen Schlussfolgerungen (des ersten Pentagon-Berichts) abweichen".

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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