Wissen

Russen überwinden Trauma Proton-M-Rakete startet ins All

Die Rakete bringt einen Satelliten in die Erdumlaufbahn.

Die Rakete bringt einen Satelliten in die Erdumlaufbahn.

(Foto: AP)

Es geht also doch. Nach einer jahrelangen Pannenserie kann sich die russische Raumfahrt nun selbst feiern. Ihr gelingt auf dem Weltraumbahnhof Baikonur, woran sie im Sommer noch dramatisch scheiterte.

Knapp drei Monate nach dem Absturz einer Proton-M-Rakete hat Russland erfolgreich einen europäischen Telekommunikationssatelliten ins All geschickt. Die unbemannte Trägerrakete startete vom Weltraumbahnhofs Baikonur in Kasachstan, wie die Raumfahrtbehörde Roskosmos mitteilte. Sie soll einen Satelliten des Luxemburger Betreibers SES in die Erdumlaufbahn bringen.

Ursprünglich war der Start der Rakete bereits für den 21. Juli vorgesehen. Doch nachdem eine Proton-M-Rakete mit drei Navigationssatelliten an Bord Anfang Juli kurz nach ihrem Start explodierte, wurde vorläufig ein Startstopp verhängt.

Der Absturz setzte eine seit knapp drei Jahren anhaltende Pannenserie in der russischen Raumfahrt fort. Im Dezember 2010 stürzten drei Glonass-Satelliten, die mit einer Proton-Rakete ins All gestartet waren, in den Pazifik. Es folgten weitere Pannen, durch die mehrere Satelliten verloren gingen.

Offenbar als Folge der Pannenserie entließ der russische Präsident Wladimir Putin im September 2012 den damaligen Chef des Chrunitschew-Zentrums, Wladimir Nesterow. Das Glonass-System soll dem US-Navigationssystem GPS und dem künftigen europäischen System Galileo Konkurrenz machen.

Quelle: ntv.de, ghö/AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen