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Es bleibt fast 17 Stunden hell Sonnenwende leitet Sommer ein

Fast 17 Stunden ist die Sonne um den 21. Juni zu sehen.

Fast 17 Stunden ist die Sonne um den 21. Juni zu sehen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Sommer, Sonne, gute Laune: Wenn sich die warme Jahreszeit so präsentiert, kann man gar nicht genug davon haben. Gut, dass heute besonders lange Tageslicht dafür zur Verfügung steht.

Die Sonne steigt am 21. Juni auf den Höhepunkt ihrer Jahresbahn. Genau um 11.14 Uhr steht die Sonne dann senkrecht über dem nördlichen Wendekreis. Das astronomische Ereignis ist auch der Beginn des kalendarischen Sommers und des längsten Tages im Jahr. In Berlin beispielsweise geht die Sonne an diesem Tag bereits um 4.44 Uhr auf und erst um 21.31 Uhr wieder unter. Das bedeutet: Der Tag ist 16 Stunden und 47 Minuten lang.

Auch wenn die Tage ab heute wieder kürzer werden und die Nächte länger, ist das kein Grund für Trübsinn, denn dieser Prozess läuft ganz allmählich ab. Wenn man sich die Berechnungen zu Sonnenauf- und Sonnenuntergang am Beispiel Berlin weiter anschaut, dann sieht man schnell, dass auch am 22. und 23. Juni die Tage mit 16 Stunden und 47 Minuten angegeben werden. Erst ab dem 24. Juni ist der Tag eine Minute kürzer. Die Sonne geht an diesem Tag dann eine Minute später auf als an den zwölf vorherigen Tagen.

Insgesamt ändert sich an der Tageslänge im Juni nur sehr wenig. Schon am 1. Juni war der Tag in Berlin 16:27 Stunden lang, am 30. Juni noch immerhin 16:43 Stunden.

Minutengenaue Angaben

Alle Werte zu Sonnenauf- und Sonnenuntergängen sind die Ergebnisse astronomischer Berechnungen, zu denen die Längen- und die Breitengrade sowie die Zeitzone des Ortes herangezogen werden. Die Angaben werden für die Bevölkerung nur minutengenau gemacht. Die Verschiebungen von Sonnenauf- und Sonnenuntergang passieren am selben Ort allerdings rund um die Sommersonnenwende zunächst mit Unterschieden von Sekunden.

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Die Sonnenwende, die in der Fachsprache als Solstitium (lat: Sonnenstillstand) bezeichnet wird, tritt zur gleichen Zeit auch auf der südlichen Hemisphäre auf. Ist auf der nördlichen Halbkugel der Erde Sommersonnenwende, dann ist auf der südlichen Wintersonnenwende mit der längsten Nacht des Jahres.

Für Meteorologen ist der Sommeranfang am 1. Juni. Meteorologischer Herbstanfang ist immer am 1. September. Durch die einfache Zuordnung von genau drei Monaten pro der Jahreszeit sollen Daten besser vergleichbar sein. Der astronomische Sommer endet in diesem Jahr hingegen mit kalendarischem Herbstbeginn am 23. September um 3.03 Uhr. Das astronomische Ereignis an diesem Tag wird als Tag- und Nachtgleiche bezeichnet. Das bedeutet: Der Tag wird dann genauso lang sein wie die darauffolgende Nacht.

Quelle: ntv.de, jaz

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