Der Rückversicherer Hannover Rück verspricht seinen Aktionären für das laufende Jahr eine relativ stabile Dividende. "Für 2010 peilen wir einen Gewinn von fünf Euro pro Aktie an. Realistisch sollten bis zu zwei Euro Dividende sein", sagte Finanzchef Vogel.

Im vergangenen Jahr hatte Hannover Rück dank der Erholung an den Kapitalmärkten den höchsten Gewinn der Firmengeschichte erzielt. Unter dem Strich verdiente der weltweit viertgrößte Rückversicherer 731 Millionen Euro beziehungsweise rund sechs Euro je Aktie - nach einem Verlust von 127 Millionen 2008. Die damals noch leer ausgegangenen Anteilseigner sollen nun für 2009 eine Dividende von 2,10 Euro je Aktie bekommen.

Auf das laufende Jahr blickt der Konzern mit Vorsicht. Dass sinkende Erträge in Aussicht gestellt werden, liegt vor allem an den Belastungen durch Großschäden. Allein aus dem Wintersturm "Xynthia" in Europa und dem Erdbeben in Chile dürften sich Belastungen von zusammen 225 Millionen Euro ergeben, wie Hannover Rück im März mitteilte. Das Großschadenbudget des Konzerns liegt insgesamt bei 500 Millionen Euro, wie Vogel nun betonte. Zwar habe das Unternehmen im Moment noch Puffer. "Sollten unsere Schadenserwartungen allerdings deutlich übertroffen werden, wird sich das in den Zahlen widerspiegeln."