Panorama

Chemiezug-Unglück in Belgien Anwohner stirbt nach Explosion

Schwarzer Rauch über der Unglücksstelle: Die Feuerwehr ließ die Wagen kontrolliert abbrennen.

Schwarzer Rauch über der Unglücksstelle: Die Feuerwehr ließ die Wagen kontrolliert abbrennen.

(Foto: dpa)

Ein Zug mit giftigen Chemikalien an Bord entgleist in Belgien. Feuer entzündet sich, drei Kesselwagen explodieren. Anwohner klagen über Unwohlsein. Einer kommt ums Leben, 49 wurden verletzt.

Retter kümmern sich um Anwohner.

Retter kümmern sich um Anwohner.

(Foto: dpa)

Ein mit giftigen Chemikalien beladener Zug ist in Belgien entgleist, drei Kesselwagen sind explodiert. Erst viele Stunden später gaben die örtlichen Behörden bekannt, dass mindestens ein Anwohner in Folge des Unglücks gestorben sind. 49 Menschen wurden verletzt.

Rund 500 Menschen wurden nach dem nächtlichen Unglück in Sicherheit gebracht, wie die Polizei mitteilte. Sie mussten ihre Häuser in der Nähe der Unglücksstelle verlassen und auch die Nacht zum Sonntag bei Freunden, Verwandten oder einem Gemeindezentrum verbringen.

Aus noch ungeklärter Ursache waren 6 von 13 Tank-Waggons im Ort Wetteren entgleist und umgestürzt. Durch das Feuer wurden Explosionen ausgelöst, wie die Behörden mitteilten. Die Feuerwehr ließ die Kesselwagen kontrolliert abbrennen, weil Löschversuche dazu führen könnten, dass noch giftigere Gase entstünden.

Der Zug kam aus den Niederlanden und war auf dem Weg in den Hafen von Gent. Zu den Chemikalien, die in Brand gerieten, gehört auch das sehr giftige und leicht entzündliche Acrylnitril, das zur Kunststoffherstellung verwendet wird.

Quelle: ntv.de, jtw/dpa/AFP

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