Militärübung in Österreich Bundeswehrsoldat stirbt bei Sprungtraining
05.07.2017, 22:10 Uhr
Fallschirmtraining bei der Bundeswehr (Archivbild): Die Unglücksursache liegt noch komplett im Dunkeln.
(Foto: picture alliance / dpa)
Tödliches Ende eines Ausbildungseinsatzes im Ausland: Beim gemeinsamen Training mit Fallschirmjägern aus Österreich wird aus einer Übung plötzlich Ernst. Ein Bundeswehrsoldat kommt unter bislang ungeklärten Umständen ums Leben.
Bei der Sprungausbildung in Österreich ist ein Soldat der Bundeswehr tödlich verunglückt. Das Unglück ereignete sich in der Nähe des Militärflughafens Wiener Neustadt südöstlich von Wien. Dort sei der Bundeswehrsoldat beim Fallschirm-Training mit Militärs aus Österreich und Deutschland ums Leben gekommen, teilte das Bundesverteidigungsministerium in Berlin mit.
Der verunglückte Soldat stammt demnach vom Ausbildungsstützpunkt des Heers in Altenstadt in Oberbayern. Der Standort ist die zentrale Ausbildungseinrichtung der Bundeswehr für das Luftlande- und Lufttransportwesen sowie zur Sprungausbildung am Fallschirmsprung.
Der 34-jährige Hauptfeldwebel habe zu Ausbildungszwecken an einer Übung mit österreichischen Soldaten teilgenommen, erklärte ein Sprecher des Heeres. Der erfahrene Sprunglehrer soll dabei in einer Höhe von 1500 Metern mit Fallschirm aus einem Hubschrauber abgesprungen sein.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa soll sich der Schirm des Soldaten geöffnet haben. Die österreichische Flugsicherheit habe Ermittlungen zum Unfallhergang eingeleitet, hieß es weiter. Eine Flugunfallkommission untersuche den Vorfall.
Quelle: ntv.de, mmo/AFP/dpa