Panorama

350.000 falsche Euro-Scheine Fälscher-Werkstatt ausgehoben

Wenn das Geld alle ist, muss man halt neues drucken, denken sich offenbar Fälscher in Frankreich - und ziehen das Ganze gleich richtig groß auf. Doch die Polizei kommt ihnen auf die Schliche.

Auch bei den Fälschern hat der Digitaldruck Einzug gehalten.

Auch bei den Fälschern hat der Digitaldruck Einzug gehalten.

(Foto: picture alliance / dpa)

Französische Ermittler haben am Rande von Paris eine der größten Geldfälscherwerkstätten Europas ausgehoben. Bei einer Razzia seien rund 350.000 Blüten im Nominalwert von mehr als neun Millionen Euro entdeckt worden, berichtete der TV-Nachrichtensender BFM. Mehrere Dutzend Personen seien festgenommen worden. Unter Berufung auf Polizeikreise hieß es, die Aktion sei am Dienstag und Mittwoch von einer Spezialeinheit im Département Seine-et-Marne im Osten der französischen Hauptstadt durchgeführt worden.

Es sei nach Volumen und Qualität der Blüten die bisher größte Fälscher-Werkstatt Frankreichs und in Europa die zweitgrößte, so der Bericht. Sie sei im Industriegebiet eines kleinen Ortes zwischen den Städten Meaux und Chelles versteckt gewesen. Anders als sonst üblich waren die Scheine nicht im Offset-Druck, sondern in einem aufwendigen digitalen Verfahren hergestellt worden.

Die ersten gefälschten Noten im Nominalwert von 20 und 50 Euro der Druckerei tauchten demnach 2007 auf. 90 Prozent der Blüten wurden in Frankreich selbst in Umlauf gebracht, der Rest in angrenzenden Nachbarländern.

Quelle: ntv.de, AFP

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