Panorama

Verschwundene Maddie McCann Hat Scotland Yard endlich eine heiße Spur?

Hochkonzentriert bei der Sache: Zwei britische Polizisten suchen nach Hinweisen.

Hochkonzentriert bei der Sache: Zwei britische Polizisten suchen nach Hinweisen.

(Foto: dpa)

Kurz vor ihrem vierten Geburtstag verschwand Maddie McCann aus ihrem Zimmer des Ferienapartment. Seit sieben Jahren führen alle Spuren ins Leere. Bis heute gilt das englische Mädchen als vermisst. Jetzt graben die Ermittler an jenem Ort, wo das Drama begann.

Vor sieben Jahren verschwand Madeleine McCann, genannt Maddie, während eines Familienurlaubs in der Algarve. Seit jenem Tag im Mai 2007 fehlt jede Spur von dem britischen Mädchen, das damals knapp vier Jahre alt war. Seit Wochenbeginn gibt es neue Hoffnung, das Rätsel über das mysteriöse Verschwinden endlich zu lösen.

Am Montag begannen britische und portugiesische Ermittler den idyllischen Ort Praia da Luz an der portugiesischen Algarve akribisch zu untersuchen. An jenem Ort verbrachten die McCanns vor sieben Jahren ihren Urlaub. Nur 300 Meter entfernt von dem Apartment, aus dem Maddie verschwand, wird jetzt auf einer Fläche in der Größe eines Fußballfeldes nach ihr gesucht. Die Ermittler sind hochkonzentriert und graben mit bloßen Händen in der Erde. Radare, Spürhunde und Bagger sind im Einsatz.

Laut "Daily Mail" scheinen sich die Ermittler auf einen Punkt fixiert zu haben: ein Loch im Boden, versteckt unter Blech, Holz und Erde. Allerdings wollte die britische Polizeibehörde bislang nicht kommentieren, was sich dahinter verbirgt.

Vor rund zwei Wochen hatte Mark Rowley, der für die britische Polizeibehörde an dem Fall arbeitet, eine "wesentliche Phase" der Ermittlungen in den nächsten Wochen angekündigt. Das heiße aber nicht, dass das Rätsel auch in absehbarer Zeit gelöst werde, hatte er hinzugefügt und um Zurückhaltung der Medien gebeten.

Protest gegen Ermittlungen

Im Mai 2007 war in der Gemeinde in der Algarve Madeleine McCann im Alter von drei Jahren während eines Familienurlaubs verschwunden. Das jetzige Suchgebiet liegt Medienberichten zufolge etwa fünf Gehminuten von der Feriensiedlung entfernt, in der die Familie damals wohnte. Es ist demnach brachliegendes Buschland, das bereits früher abgesucht wurde.

In Praia da Luz regte sich Protest gegen die geplanten Ausgrabungen. "Grabt die Lügen aus, nicht Luz", stand auf einem Schild, das eine Anwohnerin hochhielt. Briten und auch die Eltern der kleinen Maddie werfen den portugiesischen Behörden insgeheim vor, im Jahr 2007 nach dem Verschwinden des Kindes nicht ordentlich gearbeitet zu haben.

Quelle: ntv.de, dsi

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