Panorama

Noch immer über 2500 Vermisste Japan sucht nach Tsunami-Opfern

Die Listen der Vermissten sind zwar schon deutlich kürzer geworden, doch immer noch fehlen 2654 Menschen.

Die Listen der Vermissten sind zwar schon deutlich kürzer geworden, doch immer noch fehlen 2654 Menschen.

(Foto: REUTERS)

Zweieinhalb Jahre nach dem verheerenden Erdbeben und Tsunami in Japan gelten noch immer mehr als 2500 Menschen als vermisst. Insgesamt seien die Leichen von 2654 Menschen noch nicht gefunden worden, erklärte die Polizei des Landes. Sie startete jetzt eine neue große Suchaktion. "Stellen Sie sich die Gefühle der Familien der Verschwundenen vor, das ist sehr traurig", sagte der Polizeichef Hiroshi Kuno der Stadt Iwaki.

"Wir wollen die Leichen von denen finden, die vom Tsunami mitgerissen wurden - oder zumindest ihre persönlichen Dinge", sagte Kuno. Wie in der Region von Iwaki suchten in zahlreichen Küstenabschnitten im Nordosten Japans Polizisten und Soldaten erneut nach Opfern. Die Küste und die Mündung der Flüsse in der betroffenen Region waren bereits mehrfach durchkämmt worden.

Am 11. März 2011 hatte ein Erdbeben der Stärke 9,0 den Nordosten Japans erschüttert und einen bis zu 20 Meter hohen Tsunami ausgelöst. Die Zahl der Todesopfer wird offiziell mit 18.537 angegeben, von denen 2654 noch nicht gefunden worden seien. Bei dem Erdbeben und der Tsunami wurde auch das Atomkraftwerk Fukushima so schwer beschädigt, dass es in mehreren Reaktoren zur Kernschmelze kam. Es war der schwerste Atomunfall seit der Katastrophe von Tschernobyl im Jahr 1986.

Quelle: ntv.de, AFP

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