"Unterstützung von Gewalt" Spießbraten wird in Kambodscha versteckt
09.02.2012, 12:44 Uhr
Dieser Anblick soll in dem buddhistisch geprägten Land der Vergangenheit angehören.
(Foto: dpa)
Der Konsum von Fleisch wird für manches verantwortlich gemacht, für Übergewicht und den Klimawandel beispielsweise. Kambodscha geht nun davon aus, dass bestimmte Zubereitungsarten von Fleisch auch die Aggressivität der Menschen wachsen lässt, und unterbindet ein besonderes Angebot vieler Restaurants.
Der Anblick von Spießbraten schürt nach Überzeugung der Regierung in Kambodscha Gewalt und wird deshalb in der Öffentlichkeit verboten. Restaurants können ihre Kälber nur noch im Verborgenen rösten, berichtete die Zeitung "Cambodia Daily".
Spießbraten sind sehr beliebt. Zahlreiche Restaurants locken mit dem brutzelnden Fleisch vor ihrer Tür Gäste an.
Die Regierung handele auf Empfehlung buddhistischer Mönche, berichtete die Zeitung. "Kühe vor Restaurants zu grillen heißt Gewalt zu unterstützen, und das in einem Land, das buddhistisch ist", zitierte die Zeitung Chhoeng Bunchhea, Mitglied eines buddhistischen Rats. "Es kann bei einem Kind zu Vorstellungen über Massaker führen und es dazu bringen, später gewalttätig zu werden."
Quelle: ntv.de, dpa