Panorama

Über ein Jahrzehnt vermisst Leiche in Gletscher gefunden

Gletscherspalten sind gefährlich, weil sie häufig von Schnee bedeckt sind und deshalb nicht zu sehen sind.

Gletscherspalten sind gefährlich, weil sie häufig von Schnee bedeckt sind und deshalb nicht zu sehen sind.

(Foto: picture alliance / dpa)

Eine schaurige Entdeckung muss der Bergführer auf einem Tiroler Gletscher machen: Auf 3000 Metern Höhe ragt die Hand eines Toten aus dem Eis. Sie gehört einem Münchner Bergsteiger, der vor über zehn Jahren in den Ötztaler Alpen verschwunden ist.

Die Leiche eines vor mehr als einem Jahrzehnt verschwundenen Münchners ist im Eis der Ötztaler Alpen gefunden worden. Der 1973 geborene Bergsteiger ist 2001 vermutlich in eine Gletscherspalte gestürzt und erfroren, sagte ein Polizeisprecher in Wenns, im Österreicher Teil von Tirol. Weil die Gletscher seit Jahren abschmelzen, sei die Leiche nun aufgetaucht.

Ein Bergführer entdeckte nach Schilderung der Polizei vergangenen Donnerstag auf 3000 Metern Höhe eine aus dem Eis ragende Hand und einen Teil des Kopfes. Einsatzkräfte befreiten die Leiche mit einem Bohrhammer, ein Hubschrauber flog sie ins Tal.

Gerichtsmediziner konnten den Mann über einen Abdruck des Zahnschemas als den vermissten Münchner identifizieren. Der Bergsteiger war nach Polizeiangaben damals allein unterwegs gewesen und gut ausgerüstet.

Quelle: ntv.de, dpa

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