Panorama

Spur zum vermissten Flug MH370? Pilot entdeckt schwimmendes Objekt

Was ist mit Flug MH370 passiert? Seit Monaten wird nach der Boeing 777 gesucht.

Was ist mit Flug MH370 passiert? Seit Monaten wird nach der Boeing 777 gesucht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Seit dem Fund einer Flügelklappe gilt die Insel La Réunion als erste wirkliche Spur in der größten Suchaktion der Luftfahrtgeschichte. Sechs Wochen danach macht ein Pilot in der Region eine Entdeckung, die mit Flug MH370 in Verbindung gebracht wird.

Gibt es eine neue Spur in der größten Suchaktion der Luftfahrtgeschichte? Sechs Wochen nach dem Fund eines Wrackteils des verschwundenen Flugs MH370 auf der Insel La Réunion hat ein Air-France-Pilot in der Region ein schwimmendes Objekt ausgemacht.

Der Pilot der Maschine auf dem Weg von Paris nach La Réunion habe rund 35 Seemeilen nördlich der im Indischen Ozean gelegenen Insel einen "weißen Punkt" entdeckt, teilte die Präfektur des französischen Übersee-Départements mit. Eine Suchaktion mit einem Militärflugzeug blieb jedoch erfolglos.

Die Maschine befand sich in einer Höhe von 3000 Metern, als der Pilot das im Meer schwimmende Objekt sah, wie die Präfektur des französischen Übersee-Départements mitteilte. Ein Handelsschiff, das sich in dem Gebiet befand und von den Behörden um Mithilfe gebeten wurde, konnte aber keinen schwimmenden Gegenstand finden. Auch die Besatzung eines Militärflugzeugs, das das Gebiet später rund eine Stunde lang in niedriger Höhe überflog, konnte nichts entdecken.

Auf La Réunion war Ende Juli ein Flugzeugwrackteil gefunden worden. Untersuchungen bestätigten später, dass es sich um eine Flügelklappe der Boeing 777 der Fluggesellschaft Malaysia Airlines handelt, die am 8. März 2014 auf dem Flug von Kuala Lumpur nach Peking mit 239 Insassen an Bord verschwunden war.

Von der Maschine hatte bis zum Fund der Flügelklappe jede Spur gefehlt. Es wird vermutet, dass die Boeing im südlichen Indischen Ozean abstürzte und Meeresströmungen das Flügelteil bis zur tausende Kilometer entfernten Insel La Réunion trugen. Weitere Wrackteile wurden dort trotz mehrtägiger Suche nicht gefunden. Piloten, die die Region um La Réunion überfliegen, sind angehalten, schwimmende Teile zu melden, wie es der Air-France-Pilot nun tat.

Quelle: ntv.de, dsi/AFP

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