Panorama

Eskalation bei Bodybuilding-Turnier Profi-Eincremer bekommt Kugel in den Bauch

Eine offenbar falsch aufgetragene Bräunungscreme sorgt bei einer Bodybuilding-Meisterschaft für einen blutigen Streit. Ein Athleten-Betreuer ist über den Service der "Profi-Eincremer" so wütend, dass bei ihm die Sicherungen durchknallen.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Vor einer blutigen Eskalation eines Streits auf einer Bodybuilding-Meisterschaft in Nordrhein-Westfalen soll es Zoff um das richtige Auftragen von Bräunungsfarbe gegeben haben. "Das kann man so bestätigen", sagte der Bonner Oberstaatsanwalt Robin Faßbender am Vormittag, die Tat hatte sich bereits am Sonntag ereignet. Zuvor hatten der Kölner "Express" und die "Bild" darüber berichtet. Der mutmaßliche Täter war den Berichten zufolge wütend, weil ein sogenanntes "Eincremer-Team" den Bräunungston nicht richtig auf den Körper seines Athleten aufgetragen habe.

Die blutige Eskalation folgte später vor der Halle. Der 34-Jährige soll dabei auf den Profi-Eincremer geschossen haben, mit dem er sich zuvor bereits gezofft hatte. Angeblich sollen dabei auch bereits die Fäuste eingesetzt worden seien. Der Schütze flüchtete unmittelbar nach der Auseinandersetzung. Die Ermittler gehen von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Die Fahndung nach dem Mann läuft noch. Die Bräunung sei ein Service für die Athleten, erklärt Veranstalter Dirk Kau. Sie zahlten dafür eine Gebühr.

Mit Pistole auf der Flucht?

Wie der "Express" berichtet, soll der 34-Jährige wegen Drogen- und Gewaltdelikten polizeibekannt sein. Weil die Tatwaffe bislang nicht sichergestellt worden sei, ist davon auszugehen, dass der Flüchtige mit seiner Waffe, einer Pistole, auf der Flucht ist.

In der Rheinsberger Stadthalle wurde die "Internationale Westdeutsche Meisterschaft" ausgetragen. Der spätere Täter war schon während der Veranstaltung negativ aufgefallen, unter anderem mit Beleidigungen. Bei der Siegerehrung wollte er zudem "den Pokal für seinen Athleten abholen", erzählt Veranstalter Kau dem "Express". "Ich habe ihm gesagt, dass der Athlet schon selbst kommen muss." Ansonsten wäre dieser disqualifiziert worden. Laut Kau machte der 34-Jährige einen stark angetrunkenen Eindruck.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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