Panorama

Erbe aus Kriegszeiten Waffenlager in Bremer Kita

In den letzten Kriegstagen 1945 könnten Mitglieder des so genannten Volkssturms ihre Waffen in einem Bombentrichter entsorgt haben. Erde drüber - fertig. Das Gelände beherbergt heute einen Kindergarten. Dank einer Routinekontrolle wird das Waffenlager entdeckt.

Tausende Waffen und Bomben lagern noch immer im deutschen Boden.

Tausende Waffen und Bomben lagern noch immer im deutschen Boden.

(Foto: picture alliance / dpa)

Experten des Kampfmittelräumdienstes haben auf dem Gelände eines Kindergartens in Bremen ein Munitions- und Waffenlager aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. In etwa 1,80 Meter Tiefe fanden sie Granatenköpfe, Gewehre mit Munition sowie Teile von Handgranaten und Maschinengewehren, teilte die Polizei in der Hansestadt mit.

Die Waffen waren den Spezialisten zufolge vermutlich in der Endphase des Kriegs von Soldaten oder Angehörigen von Bürgermilizen, des sogenannten Volkssturms, in einen Bombentrichter geworfen und mit Betonplatten abgedeckt worden. Eine Gefahr für die Kinder des Kindergartens bestand demnach nicht.

Auf das alte Waffenlager waren die Beamten bei Routinekontrollen im Umfeld von Neubaumaßnahmen gestoßen, bei denen nach alten Bomben-Blindgängern gesucht wurde. Die Waffen und Munition werden nun geborgen und fachgerecht entsorgt.

Quelle: ntv.de, AFP

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