Politik

Millionenspenden erwartet Obama startet Wahlkampf

Obama möchte noch länger im Amt bleiben.

Obama möchte noch länger im Amt bleiben.

(Foto: dpa)

US-Präsident Obama wird möglicherweise schon an diesem Montag seine Anhänger über eine Kandidatur für eine zweite Amtszeit im Weißen Haus informieren. Darüber berichten US-Medien. Obama will sich offenbar per E-Mail und Textnachricht an seine Anhänger wenden.

Mehr als eineinhalb Jahre vor der nächsten US-Präsidentenwahl peilt US-Präsident   bereits konkret seine zweite Amtszeit im Weißen Haus an. Schon an diesem Montag könnte er offiziell seine Kandidatur ankündigen, berichten US-Medien. Per E-Mail und Textnachricht wolle sich Obama an seine Anhänger wenden. Der genaue Zeitpunkt der Ankündigung hänge jedoch "von äußeren Faktoren" ab, etwa vom Fortgang der schwierigen Etatverhandlungen im Kongress, meldet der Fernsehsender CNN.

Die Wahlkampfzentrale des Präsidenten wird nach Informationen der "New York Times" und "Washington Post" in dieser Woche offiziell in einem Hochhaus in Chicago ihren Betrieb aufnehmen. Dann würden auch die notwendigen Anträge gestellt, damit Obama Wahlkampfspenden annehmen könne. Am 14. April sei dann in Chicago die erste Spendenveranstaltung geplant, berichtete CNN. Bereits in der vergangenen Woche hatte er bei einer Veranstaltung seiner Demokraten in New York wohlhabende Parteifreunde um Unterstützung gebeten.

Tim Pawlenty will sich bei den Republikanern aufstellen lassen.

Tim Pawlenty will sich bei den Republikanern aufstellen lassen.

(Foto: AP)

Der Chefstratege Obamas im vergangenen Präsidentschaftswahlkampf, David Axelrod, soll erneut das Wahlkampfteam leiten. Kampagnenmanager Jim Messina traf sich bereits mit Spendern in verschiedenen Landesteilen. Der "Chicago Sun-Times" zufolge will Obama noch im April zudem Spendenaktionen in Los Angeles, San Francisco und New York abhalten.

Frühes Rennen

Für einen amtierenden Präsidenten wäre es ein ungewöhnlich früher Einstieg in das Rennen um das Weiße Haus; die Bürger werden erst am 6. November 2012 an die Wahlurnen gerufen. Die "Washington Post" begründete Obamas frühen Vorstoß mit den voraussichtlich hohen Wahlkampfkosten. Insgesamt könnte der Stimmenfang diesmal die Rekordsumme von einer Milliarde Dollar, umgerechnet rund 700 Millionen Euro, pro Kandidat verschlingen, schätzten Obama-Anhänger.

Von den Republikanern hat bisher nur der ehemalige Gouverneur von Minnesota, Tim Pawlenty, erste Schritte für eine Kandidatur unternommen. Vor vier Jahren hatten um diese Zeit bereits zahlreiche Republikaner ihren Hut in den Ring geworfen. Allerdings wird erwartet, dass die meisten Obama-Herausforderer im Laufe des Aprils ebenfalls ihre Kandidatur bekanntgeben werden.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP

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