Kurznachrichten

"Es gibt keine solche Forderung vom IWF." IWF dementiert Pläne zur Zwangsenteignung

Das Gedankenspiel des IWF, eine Zwangsabgabe für Sparer zum Abbau von Staatsschulden einzuführen, hat für viel Aufregung gesorgt. Jetzt betont der Währungsfond, dass das Gedankenspiel eben nur ein solches und nicht mehr war.

In der Debatte über eine Zwangsabgabe für Sparer zum Abbau von Staatsschulden sieht sich der Internationale Währungsfonds (IWF) missverstanden. Die Idee einer solchen Abgabe auf Finanzvermögen, die in einem Finanzbericht vom Oktober auftaucht, sei ein rein theoretisches Gedankenspiel, sagte eine IWF-Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. "Es gibt keine solche Forderung vom IWF." Der kleine Kasten auf Seite 49 des Berichts "Fiscal-Monitor" sei ausdrücklich keine Empfehlung, so die Sprecherin. Der kurze Text greife lediglich die Diskussion über eine Vermögenssteuer auf und weise auf deren erheblichen Nachteile hin.

Der im hinteren Teil des Berichts versteckte Kasten hatte eine neue Debatte über eine mögliche Zwangsabgabe für Sparer entfacht. Unter anderem hatte der österreichische Notenbankchef und EZB-Rat Ewald Nowotny davor gewarnt, die Sparer mit solchen Ideen zu verunsichern.

Hintergrund:
Wir werden nicht zwangsenteignet
IWF will zehn Prozent auf alles

Quelle: ntv.de, dpa

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