Kurznachrichten

Gesetzeswidriges Verhalten Zschäpe-Verteidiger kritisiert Ermittlungsarbeiten

Die Verteidigung von Beate Zschäpe hat im NSU-Prozess schwere Vorwürfe gegen Polizei und Verfassungsschutz in Thüringen erhoben. Die beiden Behörden hätten auf ungesetzliche Weise zusammengearbeitet. Mehrere Beweisstücke dürften darum nicht im Prozess verwendet werden, forderte Rechtsanwältin Anja Sturm am Donnerstag. Das Verhalten der Ermittlungsbehörden sei eine "eklatante Verletzung des fairen Verfahrens".

Die Vorwürfe beziehen sich auf Durchsuchungen in einer von Zschäpe gemieteten Garage und in Kellerräumen einer ihrer früheren Wohnungen. Die Bundesanwaltschaft gab dazu zunächst keine Stellungnahme ab. Zschäpe ist als Mittäterin des "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) angeklagt. Der Terrorzelle werden eine Serie von zehn überwiegend rassistisch motivierten Morden, zwei Sprengstoffanschläge und 15 Banküberfälle vorgeworfen.

Quelle: ntv.de, dpa

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