Mehr Sicherheit fürs Depot

Mehr Sicherheit fürs Depot Mit Money Management erfolgreich

Die Börsen sind stabil und auf dem Konto gibt es Minizinsen. Eigentlich genau die richtige Zeit, um mal wieder sein Glück an der Börse zu probieren. Doch viele Anleger haben schlechte Erfahrungen an den Finanzmärkten gemacht. Aber auch an der Börse kann man sein Geld besser absichern.

Viele verwenden viel Zeit darauf, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf eines Wertpapiers abzupassen und geben sich danach wenig Mühe.

Viele verwenden viel Zeit darauf, den richtigen Zeitpunkt für den Kauf eines Wertpapiers abzupassen und geben sich danach wenig Mühe.

(Foto: Gerd Altmann, pixelio.de)

Wer Geld hat, will es gern behalten und möglichst sogar vermehren. Im Sparschwein ist es zwar ziemlich sicher vermehrt sich aber nicht. Die Börsen der Welt - mit ihren angeblich so vielversprechenden Investmentprodukten - haben dagegen vielen privaten Anlegern bereits millionenschwere Verluste gebracht. Kommt das richtige Money Management zum Einsatz, hätte es gar nicht so weit kommen müssen.

Die meisten professionellen Investoren wenden Wertsicherungsstrategien an, um das Risiko in den Griff zu bekommen. Viele private Anleger vernachlässigen dagegen oft schon die wichtigsten Regeln der optimalen Depotstrukturierung. "Man muss zum Beispiel anschauen, welche Zeit die Anleger üblicherweise verwenden, um den optimalen Zeitpunkt für den Kauf abzupassen", so Frank Benz von der Vermögensverwaltung Benz. Dem gegenüber wird wenig oder gar keine Zeit darauf verwendet, sich zu überlegen, wie viel von einem Wertpapier gekauft werden sollte.

Breite Streuung minimiert Risiko

Wer beispielsweise für ein Depot Wertpapiere im Gegenwert von 100.000 Euro kaufen möchte und jede einzelne Position nicht mehr als fünf Prozent des Depotwerts einnehmen soll, müsste man mindestens 20 verschiedene Wertpapiere kaufen. Dies ist auch sinnvoll, denn eine breite Streuung minimiert das Einzelrisiko eines Papiers.  

Doch bevor man überhaupt Geld in ein Produkt steckt, sollte man genau festlegen, wann man wieder aussteigt. Denn Gewinne sind zwar an der Börse schnell gemacht, doch steigt man nicht pünktlich aus, könnten die schnell wieder zusammenschmelzen. Deshalb ist es wichtig sich eine Schwelle zu setzen, bei der man Papiere verkauft und Gewinne mitnimmt.

Gewinne mitnehmen, Verluste begrenzen

Ebenfalls sehr wichtig ist es, Verluste zu begrenzen. Das Problem: Wenn ein Papier abstürzt, ist die Hoffnung in der Regel groß, dass es sich wieder erholt. Da das aber häufig nicht passiert, sollte ein Anleger für jede Position einen Maximalverlust und damit einen so genannten Stop-Loss-Kurs setzen, bei dem die Position automatisch verkauft wird. "Er sollte sich dabei anschauen, ob es einen Standard- oder Technologiewert ist. Dann ergibt sich automatisch, ob es eine höhere oder niedrigere Volatilität gibt", so Alexander Berger von der Thallos Vermögensverwaltung. "Am besten schaut man sich das auf Monatseben an. Wenn der Monatsvergleich zeigt, dass die Aktien bis zu 10 Prozent in den Verlust geht, sollte man die Schwelle bei zehn bis zwölf Prozent setzen und dann eben auch verkaufen."

Money Management ist also die dringend notwendige Kontrolle der eigenen Investments. Wer dazu keine Lust hat, sollte lieber auf die altmodische Art sein Geld im Sparschwein versenken.

Quelle: ntv.de, aer

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