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Einfühlsamer Senkrechtstarter Alexander Höller greift nach den Sternen

Alexander Höller und Svenja Reichert bei der Eröffnung einer Ausstellung im August 2021 - seit Juni 2022 sind sie verheiratet.

Alexander Höller und Svenja Reichert bei der Eröffnung einer Ausstellung im August 2021 - seit Juni 2022 sind sie verheiratet.

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotop)

Man kann Alexander Höller getrost einen Shootingstar nennen. Der junge Künstler hat es in kürzester Zeit geschafft, sich eine internationale Karriere aufzubauen. Zu den Sammlern seiner expressiven Kunst zählen Größen aus Film, Sport, Wirtschaft und Medien.

Die Arbeiten von Alexander Höller sind durch seine persönlichen Erfahrungen geprägt, die er durch eine individuelle Technik ausdrückt. Er malt expressiv und mit intensiven Farben. Der vielversprechende Künstler der jungen Szene legt in seinen Bildern unzählige Farbschichten übereinander und schafft auf diese Weise Werke, die eine ungewöhnliche Expressivität ausstrahlen. Dafür nutzt er Ölfarbe, Pastellkreide, Sprühfarbe und Acrylharz. Zudem überklebt er die Leinwand mit Papier, das er wieder aufbricht und abträgt, auch Blattgold zählt zu seinen Materialien. Dabei provoziert Höller gerne, aber nicht plump oder laut, sondern mit einer bewussten Selbstreflexion.

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Alexander Höller wird 1996 in Schweinfurt geboren, er lebt und arbeitet derzeit in München. Er besucht zunächst die Kunstakademie in Nürnberg und wechselt dann an die Akademie der Bildenden Künste München, wo er im Februar 2020 sein Diplom erhält. Schon während des Studiums kann er sein Talent bei Ausstellungen beweisen, unter anderem in Regensburg, Karlsruhe und Heilbronn. Nach dem Abschluss startet er direkt durch: Es folgen aufsehenerregende Ausstellungen in München, Köln, Wien oder Miami. Bereits 2022 widmet ihm die Kunsthalle Schweinfurt eine erste museale Einzelausstellung. Alexander Höllers Werke sind in privaten Sammlungen weltweit zu finden, auch bei vielen Prominenten aus Wirtschaft, Kultur und Medien. Zu seinen Sammlern sollen Arnold Schwarzenegger, Oliver Kahn, Timo Horn oder die Sammlung Pohl gehören.

Ausdrucksstark und progressiv

In seinen Bildern vereint der Maler, der als junger Mann auch Erfahrungen mit dem Graffiti-Sprühen gesammelt hat, Dynamik und Progressivität. Er komponiert sowohl abstrakte als auch figurative Bilder. "Alle meine Arbeiten kommen aus der Zeichnung. Sie geben mir die Sicherheit, die ich für die großen Formate brauche", verrät Alexander Höller in einem Gespräch mit der "Süddeutschen Zeitung". Ein zentrales Motiv des Künstlers war der Wald und seine archaisch gewachsenen Vegetationsmuster aus Wurzeln, Stämmen, Zweigen und Ästen. Diese Bilder vereinen hochfiligrane Verästelungen und unauflösbare Flechtstrukturen, die in leuchtende Farbkontexte eingebettet sind. Fast mystisch verklärend übersetzt er das organische Netzwerk des Waldes in eigene Netzmuster und verweist so nicht nur auf die Komplexität natürlicher Systeme, sondern auch auf seine eigenen vernetzten Gedankengänge und Empfindungen bei der Motivsuche und Bildgenese. In anderen Serien arbeitet der Künstler zeichnerisch figurativ und entwickelt expressive, formelhafte Figuren, die durchaus in einer Linie mit den Bildern von Jean-Michel Basquiat oder den Papierarbeiten Picassos stehen. Diese ausdrucksstarken Bilder wirken ungefiltert, privat, direkt und haben einen explizit robusten Duktus.

Kontemplativ, mystisch und ausdrucksstark: In seiner künstlerischen Praxis vereint Alexander Höller gekonnt unterschiedliche Stile und Prozesse. Verbindend wirkt sein Ansatz, Emotionen, Affekte und mentale wie spirituelle Erfahrungen malerisch sichtbar zu machen. Er bricht Konventionen und schafft es, in den Spannungsfeldern zwischen Verständnis, Rezeption, Emotion und Rationalität klar einen Standpunkt zu entwickeln. Dabei agiert er immer reflektiert und dennoch einfühlsam und konsequent. Diese Entschlossenheit findet sich auch in seiner Biografie: Alexander Höller verließ ein Jahr vor dem Abitur das Gymnasium, um sich ganz der Malerei widmen zu können. "Ich habe die Schule abgebrochen, nicht um Künstler zu 'werden', sondern um Künstler zu 'sein'", sagt er heute, und dieser Schritt scheint der richtige gewesen zu sein.

Quelle: ntv.de

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