Auto

Von Navi bis Radarwarner Das Fahrrad digitalisiert sich

Das Cobi-System macht aus dem Fahrrad ein echtes Smart-Bike.

Das Cobi-System macht aus dem Fahrrad ein echtes Smart-Bike.

Mit dem Fortschreiten der Technik wandelt sich auch das Fahrrad immer mehr zu einem Hightech-Gefährt. Mit neuen Zubehör-Lösungen kann es sogar zu einer Art multimedialem Alleskönner werden. Das reicht vom Navi bis hin zum Head-up-Display und Radarwarner.

Ein multimedial vernetztes Fahrrad mit Radar-Warnsystem, von einem fliegenden Satelliten begleitet und mit einem Fahrer, dem ein Head-up-Display Richtungshinweise in die Brille projiziert? Was nach Zukunft klingt, ist Stand der Technik. Mit ein paar Gadgets wird auch aus dem guten alten Drahtesel ein mit der Welt kommunizierendes Hightech-Gefährt.

Ein Controller am Lenkrad erlaubt es, das Cobi-System auch während der Fahrt zu bedienen. Zudem gibt es auch noch ein Rücklicht mit Bremslichtfunktion.

Ein Controller am Lenkrad erlaubt es, das Cobi-System auch während der Fahrt zu bedienen. Zudem gibt es auch noch ein Rücklicht mit Bremslichtfunktion.

Das Fahrrad zum Smart-Bike aufrüsten kann, wer das Smartphone-Integrationssystem der Firma Cobi bestellt. Dieses bringt über eine spezielle Lenkerhalterung das Handy nicht nur ins Zentrum des Fahrerblickfelds, sondern bietet zudem noch ein durchdachtes Bedienkonzept, Stromversorgung, viele nützliche Apps und optional sogar ein fortschrittliches Beleuchtungssystem.

Daumen-Controller zur Steuerung

Wer ein Android-Handy oder ein iPhone nutzt, setzt dieses in den Cobi-Universaladapter ein. Zusätzlich wird ein Daumen-Controller am Lenker montiert, der das Steuern verschiedener Funktionen der speziellen Cobi-App auch während der Fahrt erlaubt. Mit der App-Software mutiert der mobile Rechner zur Anzeige- und Bedieneinheit für viele nützliche Funktionen. Ob GPS-Navigation, Tacho, Wetterstation oder Freisprechanlage – die Anwendungsmöglichkeiten sind vielseitig.

Ein Miniprojektor bringt die Informationen direkt in das Glas der Brille.

Ein Miniprojektor bringt die Informationen direkt in das Glas der Brille.

Dank eingebautem Lautsprecher kann das Cobi-System auch als Klingel und Alarmanlage genutzt werden. Natürlich funktioniert die App auch als Fitness-Computer. Wer das Cobi-System noch mit Front- und Rückleuchte bestellt, bekommt zusätzlich Funktionen wie Lichthupe und Bremslicht. Das Basispaket kostet 229 Euro, mit Controller und Lichtanlage werden 339 Euro fällig.

Head-up-Display für die Brille

In einer ähnlichen Preisliga bewegt sich auch der Touring-Computer Edge von Garmin für 249 Euro. Dieses Gerät wird ebenfalls mit einer speziellen Halterung am Lenker montiert und kann dank GPS-Navigation als Tourenguide mit Streckenauswertungsfunktion, als Bordcomputer und dank Herzfrequenzmesser auch als Leistungsanalyse-Gerät genutzt werden.

Garmin bietet auch ein Fahrradradarsystem, das über das Head-up-Display oder eine LED-Anzeige am Lenkrad vor Autos warnt, die sich nähern.

Garmin bietet auch ein Fahrradradarsystem, das über das Head-up-Display oder eine LED-Anzeige am Lenkrad vor Autos warnt, die sich nähern.

Mit dem Varia Vision von Garmin lässt sich der Edge-Computer noch um ein Head-up-Display erweitern. Ein nur gut 30 Gramm leichter Projektor wird dafür an die Brille des Fahrers montiert und kann so Informationen vom Edge-Computer direkt in das Blickfeld einblenden. Ist ein Handy mit dem Edge-Gerät verbunden, werden auch Informationen über eingehende Anrufe oder SMS angezeigt. Und in Kombination mit dem Varia-Radar kann man im Brillenglas auch Warnung vor Fahrzeugen sehen, die sich von hinten nähern. Ganz billig ist das schicke Head-up-Display mit rund 400 Euro allerdings nicht.

Sensor für den rückwärtigen Verkehr

Das Varia Fahrrad-Radar gibt es auch als einzelnes Gerät. Wer bei seinen Fahrradausflügen nicht ständig nach herankommenden Autos Ausschau halten will, sollte sich diese Lösung montieren. Für gut 300 Euro bekommt man ein Sensorgerät mit Rücklichtfunktion, welches nahende Fahrzeuge in einer Entfernung von bis zu 140 Meter erkennen kann. Ist ein Fahrzeug im Radar-Bereich, wird der Radfahrer entsprechend über ein zusätzliches Anzeigegerät informiert. Parallel erhöht das Rücklicht seine Leuchtintensität, um den überholenden Pkw zur Achtsamkeit aufzufordern. Rückspiegel oder den Schulterblick sollte man dennoch nicht vergessen.

Wer während der Fahrt filmen will, wie weiträumig oder eng Autos überholen, könnte sich zu diesem Zweck die eigentlich auf Sport-Aktivitäten ausgelegte Kamera-Drohne Airdog zulegen. Das rund 1500 Euro teure Gerät wurde speziell dazu entwickelt, Sportler in Aktion zu filmen. Unter anderem Surfer, Skifahrer oder Mountainbiker können den kleinen Flieger für Selfies der besonderen Art einsetzen. Als Radfahrer muss man dazu lediglich einen speziellen Signalgeber mit sich führen, dem die Drohne dann automatisch in gleichbleibendem Abstand folgt. Der Quadcopter erreicht eine Fluggeschwindigkeit von mehr als 60 km/h.

Quelle: ntv.de, hpr/sp-x

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