Als "tiefer als je zuvor" beschreibt Bundesaußenministerin Annalena Baerbock die deutsch-französischen Beziehungen. Ihre Aussage kommt nicht von ungefähr: Der für Oktober geplante deutsch-französische Ministerrat sei nicht verschoben worden, weil die Beziehungen beider Länder schlecht seien, sondern gerade weil sie so intensiv seien, sagte die Grünen-Politikerin bei einem Treffen der Deutsch-Französischen Parlamentarischen Versammlung in Berlin. "Wenn wir unsere Rüstungskooperation (...) so verzahnen wollen, dass es nicht mehr industriepolitische, sondern identitäre Sicherheitsfragen sind, dann geht das ans Eingemachte", sagte die Außenministerin. Daher müsse das nächste Treffen der beiden Regierungen besonders sorgfältig vorbereitet werden. "Ich bin zutiefst überzeugt, dass die deutsch-französischen Beziehungen tiefer sind als je zuvor", sagte sie.