Montag, 08. April 2024Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:15 Uhr

Fahndung nach entkommenem Strafgefangenen erfolgreich

Eine Öffentlichkeitsfahndung der Polizei Mettmann hat Erfolg. Ein junger Mann, der am Donnerstag aus einer geschlossenen psychiatrischen Einrichtung in Essen geflohen war, ist am Abend festgenommen worden. Zuvor hatte die Polizei mit einem Foto nach dem 21-jährigen Ratinger gefahndet und gewarnt, er könnte gewalttätig sein. Ein Ratinger glaubte, den Gesuchten in Ratingen gesehen zu haben und rief die Polizei. "Diese Annahme stellte sich als richtig heraus, und so erfolgte nur wenig später dann die Festnahme des 21-Jährigen", meldet die Polizei am späten Abend. Der 21-Jährige soll noch im Laufe des Abends zurück in die psychiatrische Einrichtung nach Essen gebracht werden.

22:07 Uhr

Das war Montag, der 8. April 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

am anderen Ende der Welt - in Nordamerika - haben sich die Köpfe nach oben gereckt, um eine Sonnenfinsternis zu beobachten. Und was gibt es bei uns am Himmel zu sehen? Neumond. "Der Tag" packt für heute ein. Vorher schauen wir aber noch auf wichtige und interessante Meldungen des Tages zurück.

Schauen Sie gerne morgen wieder rein! Gute Nacht!

Die Sonnenfinsternis war zum Beispiel aus dem US-Bundesstaat Ohio zu sehen.

Die Sonnenfinsternis war zum Beispiel aus dem US-Bundesstaat Ohio zu sehen.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

21:22 Uhr

Irlands Regierungschef tritt zurück

Die Tage von Leo Varadkar als irischer Regierungschef sind gezählt. Präsident Michael D. Higgins nimmt sein Rücktrittsgesuch an und dankt ihm für seine Dienste. Der liberal-konservative Politiker hatte vor knapp drei Wochen überraschend angekündigt, den Spitzenposten aufzugeben – aus privaten und politischen Gründen. Seine Regierung hatte zuletzt Niederlagen bei zwei Volksabstimmungen erlitten, die sich um die Rolle der Familie und von Frauen in der Verfassung drehten. Varadkars Nachfolger und Parteikollege steht schon in den Startlöchern: Simon Harris von der Mitte-Rechts-Partei Fine Gael soll morgen vom Parlament zum Regierungschef gewählt werden. Bisher ist er Forschungsminister. Mit seinen 37 Jahren wäre er Irlands jüngster Premier.

21:37 Uhr

Leiche im Bad zerstückelt, "mit den Armen angefangen"

Im Prozess um den Tod eines 38-Jährigen und die anschließende Zerstückelung seiner Leiche hat der Hauptangeklagte Teile der Tat eingeräumt. "Ich glaube, wir haben mit den Armen angefangen, kann sein, dass wir danach die Beine abgenommen haben", schildert der 28-Jährige beim Prozessauftakt vor dem Landgericht Stralsund die Geschehnisse von Ende Oktober 2023. Mit dem Opfer hatte er am Abend zuvor Alkohol getrunken. Nach einer Auseinandersetzung und einem Sturz sei dieser in der Nacht gestorben.

Die Leiche habe er gemeinsam mit einem auch angeklagten Freund zerteilt. Das wies der ebenfalls 28-Jährige zurück: "Ich habe keinen Menschen zersägt. Nein, zu 100 Prozent nicht." Dem Hauptangeklagten wirft die Staatsanwaltschaft gefährliche Körperverletzung mit Todesfolge vor. Das Gericht signalisierte, dass auch eine Verurteilung für Totschlag wegen Unterlassens in Betracht komme. Dem Mitangeklagten wird unter anderem Störung der Totenruhe sowie versuchte Strafvereitelung zur Last gelegt.

Die beiden Angeklagten schilderten aus ihrer Sicht den Vorgang am 20. und 21. Oktober vergangenen Jahres. Die Leiche wurde mit einer Säge, Messern und einer Machete in einer Badewanne zerlegt. Die Genitalien wurden laut Anklage in den Kühlschrank gelegt. Diese hätten stark gerochen, sagte der Hauptangeklagte. Kleinere Leichenteile seien die Toilette heruntergespült worden. Vom abgetrennten Kopf und der Hand machte der Hauptangeklagte Fotos. Laut Staatsanwaltschaft drohen dem Hauptangeklagten im Falle einer Verurteilung zwischen drei und 15 Jahren Haft und dem Mitangeklagten maximal fünf Jahre. Beide sind in Untersuchungshaft. Bis zu einem rechtskräftigen Abschluss des Verfahrens gelten beide als unschuldig. Der Prozess wird am 10. April fortgesetzt. Ein Gerichtssprecher betonte, der Fall sei verstörend und bizarr und zeige die Abgründe menschlichen Verhaltens.

20:53 Uhr

Italienische Ermittler: Geldfälscher halten sich an Bürozeiten

Am Ende haben die Ermittler ihren Job besser gemacht als die Gangster ihren. In Neapel hat die Polizei rund 60 Menschen festgenommen, die für einen Geldfälscher-Ring der Camorra gearbeitet haben sollen. Dabei hätten sie sich an normale Bürozeiten gehalten, schreibt die Polizei. Unter der Woche sei in der Blüten-Werkstatt zwischen 9 und 17 Uhr gearbeitet worden, an Samstagen bis 13 Uhr. Die Festgenommenen sollen 20-, 50- und 100-Euro-Banknoten im Wert von insgesamt sechs Millionen Euro hergestellt und später nach Frankreich, Spanien und Griechenland geschmuggelt haben.

20:28 Uhr

SWR trennt sich von Moderatorin nach Aufruf zu Israel-Boykott

Der SWR trennt sich von einer Moderatorin, nachdem sie zum Boykott israelischer Waren aufgerufen hatte. Helen Fares habe "wiederholt auf ihrem privaten Social-Media-Account extreme politische Positionen geäußert", schreibt der Sender. Sie werde deshalb nicht mehr das Online-Debattenformat "MixTalk" moderieren. Es geht unter anderem um ein Video, in dem die Moderatorin in einem Supermarkt zum Boykott eines Unternehmens aufruft, das israelische Start-Ups unterstütze. Auch habe sie eine App empfohlen, mit der israelische Waren im Supermarkt identifiziert werden könnten. Der Sender schreibt weiter, der SWR habe sie darauf hingewiesen, "dass für Moderatorinnen und Moderatoren eines Debattenformats zum Schutz der Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit der Sendung eine Pflicht zur Neutralität gelte".

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19:58 Uhr

Mann stirbt in Bayern bei Badeunfall

Ein Mann ist bei einem Badeunfall in Niederbayern gestorben. Taucher der Wasserwacht fanden den 33-Jährigen leblos in einem See bei Mamming, wie die Polizei mitteilt.

Zuvor hatten Zeugen am Samstag die Rettungsdienste alarmiert, da der Schwimmer vermisst wurde. An den Suchmaßnahmen waren auch die Feuerwehr und ein Rettungshubschrauber beteiligt. Die Kriminalpolizei Landshut ermittelt zur Todesursache.

19:32 Uhr

Sonnenfinsternis ist im Gange

So sah es im Norden von Mexiko aus.

So sah es im Norden von Mexiko aus.

(Foto: REUTERS)

Das Spektakel über dem Himmel geht seinen Gang: Die Sonnenfinsternis über Nordamerika hat begonnen. Zuerst ist eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten. Über Mexiko etwa sah es so aus, als hätte jemand einen kräftigen Bissen von der Sonne genommen.

19:15 Uhr

Laut Netanjahu steht Datum für Offensive in Rafah fest

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bestätigt eine bevorstehende Offensive im Süden des Gazastreifens.

  • Israel arbeite kontinuierlich daran, seine Ziele zu erreichen, sagt er. Diese seien die Freilassung aller Geiseln und der vollständige Sieg über die Hamas. "Dieser Sieg erfordert den Einmarsch in Rafah und die Ausschaltung der dortigen Terroristenbataillone", so Netanjahu. "Es wird geschehen - es gibt ein Datum." Den Termin selbst nennt er nicht.
  • In Rafah an der Grenze zu Ägypten haben mehr als 1,5 Millionen geflüchtete Bewohner des Gazastreifens Zuflucht gesucht.
  • Israel zufolge ist die Stadt die letzte verbliebene Hamas-Hochburg in dem Palästinensergebiet.
  • Die westlichen Verbündeten Israels, darunter die USA und Deutschland, haben sich gegen eine Offensive in Rafah ausgesprochen.
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18:57 Uhr

Beyoncé schreibt mit Country-Album Geschichte

Beyoncé ist eine der erfolgreichsten Sängerinnen der letzten Jahrzehnte. Nun erreicht sie zum achten Mal Platz eins der US-Album-Charts - und sie steht als erste Afroamerikanerin an der Spitze der "Top Country Albums" bei Billboard. Ihr Country-Album "Cowboy Carter" ist eine Hommage an die afroamerikanischen Wurzeln der Country-Musik wie etwa im Blues, während das Country-Genre vor allem von weißen und männlichen Künstlern dominiert wird.

18:25 Uhr

Firehouse-Sänger C. J. Snare ist tot

Der Sänger der Gruppe Firehouse ist im Alter von 64 Jahren gestorben. "Mit großer Trauer lassen wir die Welt wissen, dass wir unseren Bruder verloren haben: C. J. Snare, der Rock 'n' Roll-Krieger, Leadsänger und ein Gründungsmitglied von Firehouse", schreibt die Band. Eigentlich wollten die Musiker diesen Sommer wieder zusammen auf der Bühne stehen. Die Tochter von C. J. Snare erklärt gegenüber dem Portal "TMZ", ihr Vater habe den Kampf gegen den Krebs verloren. Er sei am Freitag gestorben.

Die Band hatte vor allem in den 1990er Jahren Erfolge gefeiert. Mit ihrem Debütalbum hatte die Gruppe in den USA zwei Mal Platin erreicht. Zu ihren bekanntesten Songs gehören "Reach for the Sky", "When I Look into Your Eyes", "Love of a Lifetime" und "Don't Treat Me Bad".

Sänger C.J. Snare (l.) und Gitarrist Bill Leverty bei einem Festival.

Sänger C.J. Snare (l.) und Gitarrist Bill Leverty bei einem Festival.

(Foto: imago/ZUMA Press)

18:01 Uhr

Ex-Politiker wegen Beleidigung von Söder verurteilt

Er soll den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder als "Corona-Autokraten", "Landesverräter" und "Södolf" beschimpft haben. Der österreichische Publizist und frühere Rechtsaußenpolitiker Gerald Grosz wird wegen Beleidigungen vom Amtsgericht Deggendorf zu einer Geldstrafe von knapp 15.000 Euro verurteilt. Die Richterin sagt, Söder werde durch die Beleidigung "in die Nähe des nationalsozialistischen Regimes" gerückt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Laut Anklage fielen Grosz Äußerungen in einer Rede beim politischen Aschermittwoch 2023 der AfD im bayerischen Osterhofen. Auch soll Grosz Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach einen "Horrorclown" genannt haben. Der Publizist verteidigt seine Wortwahl vor Gericht als "Satire". Grosz will in Berufung gehen.

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17:23 Uhr

Todesopfer und zwei Schwerverletzte bei Unfall auf A33

Auf der Autobahn 33 ist am frühen Nachmittag ein schwerer Unfall im Kreis Paderborn passiert. Die Polizei teilt mit, dass ein Lkw auf ein Stauende aufgefahren sei. Demnach fuhr der Lkw nach ersten Erkenntnissen zwischen Etteln und dem Kreuz Wünnenberg-Haaren auf einen Pkw auf und schob diesen gegen einen anderen Lastwagen. Die Polizei bestätigt ein Todesopfer. Dabei handele es sich um eine Person aus dem Pkw, sagt ein Polizeisprecher gegenüber ntv.de. Eine weitere Person in dem Auto sei schwer verletzt worden. Schwer verletzt worden sei außerdem eine Person, die sich in dem auffahrenden Lkw befand. Ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Warum es zu dem Unfall kam, wird noch geprüft.

16:50 Uhr

Erzieherin wirft Ex-Kollegin Misshandlung von Kita-Kindern vor

Eine Erzieherin muss sich vor dem Landgericht Würzburg verantworten. Die 30-Jährige soll Kita-Kinder misshandelt haben. Angeklagt sind Vorfälle in einem Kinderhaus im Landkreis Würzburg, die sich zwischen September und Dezember 2021 ereignet haben sollen.

Die Staatsanwaltschaft wirft der 30-Jährigen vorsätzliche Körperverletzung in acht Fällen, Nötigung, Misshandlung von Schutzbefohlenen, gefährliche Körperverletzung und versuchte schwere Misshandlung von Schutzbefohlenen vor. So soll die Erzieherin beispielsweise ein zweijähriges Mädchen in drei Fällen zum Essen gezwungen haben. Sie habe der Kleinen "gewaltsam den gefüllten Löffel so weit in den Rachen einführt, dass das Kind letztlich die Nahrung aufnehmen und schlucken muss", erklärt die Staatsanwaltschaft. "Das Kind erbrach, nach anfänglichem mehrfachen Würgen, die gewaltsam eingeführte Nahrung."

Beim Prozessauftakt bestreitet die 30-Jährige über ihren Anwalt, die Kleinkinder absichtlich gequält zu haben. "Sie hat nie ein Kind zu Boden geknallt", sagt der Anwalt. Auch Zwangsfütterungen habe es durch sie nicht gegeben. Allerdings habe sich die Erzieherin in manchen Situationen unangemessen und inakzeptabel verhalten. Wenn sie ein Kind mal unter den Armen gepackt und auf den Po gesetzt habe, könnte es auf objektive Betrachter unsanft gewirkt haben, so der Jurist.

Angeklagt ist auch die frühere Leiterin der betroffenen Kindergartengruppe. Sie soll die mutmaßlichen Übergriffe ihrer Kollegin mitbekommen, aber sie erst rund ein Jahr später gemeldet haben. "Ich weiß, dass ich nicht geholfen habe", so die 37-Jährige, die wegen Unterlassens vor Gericht steht. Sie belastet ihre Kollegin: "Die ganzen Fälle sind passiert." Sie habe der heute 30-Jährigen nur gesagt, "dass sie aufhören soll". Mehr habe sie damals nicht gemacht. "Ich hatte Angst, dass mir keiner glaubt."

16:34 Uhr

Barley will Begrenzung von Ferienwohnungen in EU

Wohnraum ist in vielen Städten und Regionen in Europa teuer und hart umkämpft. Daher sollten Ferienwohnungen nicht einen zu großen Teil des Wohnraums einnehmen, findet die SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl, Katarina Barley. Sie ist dafür, die Umwandlung von Wohnungen in Ferienwohnungen in der EU zu begrenzen. Es sei eine Unsitte, "dass in vielen, gerade in den umkämpften Wohnräumen, sehr viel Wohnraum zu Airbnb und ähnlichen Angeboten umgewandelt wird", sagt Barley. Die EU solle eine Regelung vorlegen, meint sie.

In Deutschland hatte das Berliner Bezirksamt Mitte im Februar für Schlagzeilen gesorgt. Die Behörde erzielte vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg einen Erfolg, in dessen Folge Ferienwohnungen wieder in Mietwohnungen umgewandelt werden können. Grundlage ist das Zweckentfremdungsverbotsgesetz des Landes.

Mehr dazu lesen Sie hier.
16:00 Uhr

Deutscher Schlagersänger verlässt Knast auf Bali

Als Patrick Naumann 2011 nach Thailand auswandert, um Schlagersänger zu werden, lässt er in Deutschland alles zurück, auch seine neunjährige Tochter. Drei Jahre später macht er einen fatalen Fehler, der ihn ins Gefängnis auf der Insel Bali führt. Nach einem Jahrzehnt kommt Naumann wieder frei – und wird von seiner Tochter in die Arme genommen.

15:35 Uhr

Fahrgast bei Messerangriff in Zug schwer verletzt

In einem Zug zwischen Koblenz und Lahnstein am Rhein ist ein 20-Jähriger offenbar mit einem Messer schwer verletzt worden. Er befinde sich nicht in Lebensgefahr, sagt die Polizei. Der mutmaßliche Angreifer sei festgenommen worden. Es handele sich um einen 35-Jährigen, heißt es in einer Mitteilung. Die beiden Männer sollen während der Fahrt in Streit geraten sein. Einzelheiten zu den Hintergründen der Tat sind bisher nicht bekannt. Mehr dazu lesen Sie hier.

15:17 Uhr

Anklage: "Reichsbürger" wollten nach Russland segeln und Putin um Hilfe bei Umsturz bitten

Die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg klagt einen mutmaßlichen Reichsbürger an. Dem 66-Jährigen wird vorgeworfen, die "Kaiserreichsgruppe" unterstützt zu haben. Deren Ziel soll es sein, einen Umsturz herbeizuführen und die Demokratie in Deutschland durch ein autoritäres System zu ersetzen. Laut Anklage hatten Unterstützer und Mitglieder der Gruppe unter anderem vor, mit einem Schiff in russische Gewässer zu fahren, um dort Kontakt mit Kremlchef Putin aufzunehmen und ihn um Hilfe bei einem Umsturz in Deutschland zu bitten. Der 66-Jährige, der einen Revolver und Munition besaß, habe sich bereit gezeigt, sich an der Schiffsfahrt und einem Umsturz zu beteiligen, sagt die Staatsanwaltschaft. Er soll sich an mehreren Treffen der Gruppierung beteiligt haben.

Das Hamburger Oberlandesgericht muss nun entscheiden, ob eine Hauptverhandlung eröffnet wird. Der Prozess gegen die mutmaßlichen Hauptverantwortlichen der Verschwörung läuft schon seit fast einem Jahr vor dem Oberlandesgericht Koblenz.

14:39 Uhr

Nach tödlichem Angriff: 13-Jähriger in geschlossener Einrichtung

Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Obdachlosen am Dortmunder Hafen ist der 13-jährige Tatverdächtige in eine geschlossene Einrichtung gebracht worden. Das Jugendamt habe den strafunmündigen Verdächtigen seit Freitag dort untergebracht, teilt ein Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft mit. Der Minderjährige steht im Verdacht, den Obdachlosen bei einem Streit mit einem Messer erstochen zu haben.

Der 13-Jährige traf demnach zusammen mit drei weiteren Minderjährigen am vergangenen Donnerstag am Dortmunder Hafen zufällig auf den 31-jährigen Obdachlosen. Er soll den Mann nach einer verbalen Auseinandersetzung mit gegenseitigen Beleidigungen erstochen haben. Einer der Begleiter des 13-Jährigen habe die Tat mit einem Handy gefilmt. Das mutmaßliche Tatmesser wurde in der Nähe gefunden. Der Mann starb noch vor Ort.

14:23 Uhr

Schichtwechsel

Hallo, liebe Leserinnen und Leser! Ich hoffe, Sie hatten auch ein schönes und entspanntes Wochenende! Ich finde, dieses Wochenende hat es einfach ständig gut gerochen. Samstag nach Grillen und Blüten. Sonntag wieder nach Blüten und nach Erde, als es nach ein paar trockenen und warmen Tagen mal wieder geregnet hat. Nun ist es aber Zeit, wieder die ebenfalls gute Büroluft zu schnuppern! Ich bin Heidi Ulrich und heute die Spätschicht hier bei "Der Tag".

14:04 Uhr

Honig-Streit: Böhmermann vs. sächsischer Imker

Die nächste Runde im Honig-Streit zwischen TV-Satiriker Jan Böhmermann und einem sächsischen Imker wird am 11. Juni verhandelt. Das Oberlandesgericht Dresden (OLG) hat den Termin zur mündlichen Berufungsverhandlung auf 15 Uhr bestimmt, wie Sprecherin Meike Schaaf mitteilt.

Das persönliche Erscheinen der Parteien sei angeordnet worden. Allerdings gibt es laut Zivilprozessordnung auch die Möglichkeit, einen Vertreter zu schicken. Zum Prozess in erster Instanz am Landgericht Dresden war Böhmermann nicht gekommen. Dort war er unterlegen. Der Moderator will Bienenzüchter und Honigproduzent Rico Heinzig aus Meißen den Vertrieb von und die Werbung für einen nach einer Sendung des "ZDF Magazin Royale" im November 2023 kreierten "Beewashing"-Honig verbieten. Eine Zivilrichterin lehnte den Erlass einer einstweiligen Verfügung ab. Das Ansinnen sei "in der Sache unbegründet". Böhmermann legte Berufung ein.

13:51 Uhr

Untreue Ehefrau muss Trennungsjahr abwarten, trotz Schwangerschaft

Eine Ehefrau, die aus einer außerehelichen Beziehung ein Kind erwartet und sich deshalb auf eine unzumutbare Härte für ihren Noch-Ehemann beruft, kann sich nicht vor Ablauf des sogenannten Trennungsjahres von diesem scheiden lassen. Das stellte das Pfälzische Oberlandesgericht (OLG) in Zweibrücken in einem Streit um Bewilligung von Verfahrenskostenbeihilfe klar. (Az. 2 WF 26/24)

Laut Gesetz könne ein Ehepartner einen Härtefallantrag auf Scheidung vor Ablauf des ersten Trennungsjahres nur dann mit Aussicht auf Erfolg stellen, wenn die Gründe "in der Person des anderen Ehegatten" liegen. Eine Berufung "auf eigene gravierende Unzulänglichkeiten" sei dagegen eben gerade nicht möglich, führt das Gericht in der rheinland-pfälzischen Stadt weiter aus.

Im vorliegenden Fall könnte laut Beschluss vom 7. Februar deshalb eventuell nur ein entsprechender Härtefallantrag des Ehemanns zulässig sein. Grund sei, dass eine "vereinfachte Korrektur der Vaterschaft" nur möglich wäre, wenn ein Scheidungsverfahren vor Geburt eines Kinds anhängig sei. Der Antrag der Ehefrau habe laut geltender Rechtslage keine Erfolgsaussichten.

13:19 Uhr

Abnehmspritzen wirken, aber ...

Für stark übergewichtige Menschen und Patienten mit Diabetes sind sie eine neue Hoffnung, aber auch als Medikament zum schnellen Abnehmen für Normalgewichtige haben Mittel wie Wegovy und Mounjaro einen Hype erfahren. Diese Produkte sind auf dem Markt: Novo Nordisk vertreibt die Medikamente Ozempic und Wegovy, die den Wirkstoff Semaglutid enthalten. Ozempic wird Menschen mit Diabetes verschrieben, Wegovy ist konkret als Abnehmmittel zugelassen. Eli Lilly hat seinerseits das Medikament Mounjaro auf den Markt gebracht. Es enthält den Wirkstoff Tirzepatid und ist in Deutschland sowohl zur Behandlung von Diabetes als auch zur Gewichtsabnahme bei Adipositas zugelassen. In den USA gibt es zusätzlich die Abnehmspritze Zepbound.

Die Medikamente imitieren das Darm-Hormon Glucagon-like Peptide 1, kurz GLP-1, das die Produktion von Insulin im Körper steigert und ein Sättigungsgefühl vortäuscht. Diese Art von Arzneimittel kann eingesetzt werden, um Typ-2-Diabetes zu behandeln sowie übergewichtigen und fettleibigen Patientinnen und Patienten beim Abnehmen zu helfen. Die Wirkstoffe werden durch wöchentliche Spritzen verabreicht. Pharmafirmen arbeiten derzeit daran, sie auch als Tabletten herzustellen, die täglich eingenommen werden können.

"Die Medikamente wirken. Das könnte die Adipositas-Behandlung revolutionieren", sagt der Präsident des Bundesverbands Deutscher Ernährungsmediziner, Johannes Wechsler, dazu. Innerhalb eines Jahres sind Gewichtsabnahmen von bis zu 20 Prozent des Körpergewichts möglich. Nicht nur für Adipositas-Patienten und Betroffene von Diabetes Typ 2 sind die Medikamente interessant. Zugelassen sind sowohl Wegovy als auch Mounjaro aber nur für Menschen mit einem Body-Mass-Index von mindestens 30. Wenn weitere Erkrankungen in Zusammenhang mit einem Übergewicht bekannt sind, bekommen Patienten die Produkte auch schon ab einem Index von 27 und auch für Kinder über zwölf Jahren gelten andere Voraussetzungen. Zu den häufigsten Nebenwirkungen der genannten Mittel zählen laut der Zulassungsbehörde der Europäischen Union Übelkeit, Durchfall und Erbrechen. Der Mediziner Wechsler bleibt dennoch skeptisch: "Wir wissen noch nicht, welche Nebenwirkungen möglicherweise erst nach einiger Zeit auftreten."

13:06 Uhr

Taube mit 40 km/h geblitzt

Eine "rasende Taube" ist am Morgen in Hagen von der Polizei "geblitzt" worden. 30 Kilometer pro Stunde seien in der Straße erlaubt, das Tier flog aber 10 km/h schneller, heißt es in einer Polizeimitteilung - da schlug eine Radarfalle zu.

Die "gefiederte Verkehrssünderin" müsste eigentlich 30 Euro Verwarnungsgeld zahlen, hieß es. Die Polizei verzichte allerdings auf die Vollstreckung.

12:53 Uhr

@TeamBundeskanzler verspricht auf Tiktok: Scholz tanzt nicht!

Unter @TeamBundeskanzler hat die Bundesregierung ihren ersten Tiktok-Kanal gestartet. Dort wolle man über die Arbeit von Kanzler Olaf Scholz informieren und einen Blick hinter die Kulissen des Regierungsalltags gewähren, teilt Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Die Bundesregierung will damit vor allem junge Bürgerinnen und Bürger ansprechen, die traditionelle Medien kaum noch nutzen. Tiktok hat mehr als 20 Millionen deutsche Nutzer und ist bei den 14- bis 25-Jährigen nach einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio von Ende 2022 die meistgenutzte App.

Scholz kommentierte auf X: "Ich tanze nicht. Versprochen." Damit spielte er auf eine Aussage seines Sprechers direkt nach der Bundestagswahl 2021 an. Hebestreit hatte zur Nutzung sozialer Netzwerke damals scherzhaft gesagt: "Dem Kanzler kann ich schon versprechen, dass er demnächst Tiktok tanzen kann, wenn wir das gemeinsam entscheiden." Er fügte dann noch hinzu: "Der Blick (des Kanzlers) deutet mir an, dass wir da noch ein paar Diskussionen führen werden." Zuletzt hatten mehrere internationale Top-Politiker eigene Tiktok-Kanäle gestartet, darunter US-Präsident Joe Biden und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron. Die Bundesregierung hatte zunächst ausgeschlossen, dass der Kanzler dem von einem chinesischen Unternehmen betriebenen sozialen Netzwerk beitritt.

Nun heißt es in Regierungskreisen, man habe die Kritik gründlich abgewogen, die es berechtigterweise an Tiktok gebe. Im Kampf gegen ausländische Manipulationsversuche und Desinformation sei es aber wichtig, Nutzerinnen und Nutzern verlässliche, belastbare und relevante Informationen zu geben. Deshalb habe man entschieden, auch auf Tiktok präsent zu sein.

12:25 Uhr

Lebenspartnern wird am ehesten Zugriff aufs eigene Handy gewährt

Mehr als ein Drittel der Deutschen hat schon einmal seinem Lebensgefährten oder seiner Partnerin Zugriff auf das eigene Smartphone gewährt. Insgesamt 38 Prozent gaben dies in einer Umfrage des Digitalverbands Bitkom an. Bei den Frauen sind es 41 Prozent, bei den Männern 35 Prozent. Ein Drittel (34 Prozent) schließt es dagegen kategorisch aus, dem Lebensgefährten oder der Lebensgefährtin das eigene Gerät zu überlassen.

Weitere 27 Prozent der Smartphonenutzerinnen und -nutzer gaben den eigenen Kindern schon einmal das eigene Handy. Ausgewählten Freundinnen oder Freunden überließen 23 Prozent ihr Gerät, 20 Prozent taten dies schon einmal bei den eigenen Eltern.

Für jede und jeden Zehnten ist das eigene Smartphone für andere allerdings grundsätzlich tabu. Bitkom Research befragte in den ersten drei Januarwochen insgesamt 1007 Personen ab 16 Jahren, darunter 769 Nutzerinnen und Nutzer von Smartphones.

12:13 Uhr

Bundeswehr-Präsenz in Litauen eskaliert Spannungen

Die militärische Präsenz Deutschlands in Litauen eskaliert nach Ansicht Russlands die gegenwärtigen Spannungen. Das sagt der Sprecher des Präsidialamts in Moskau, Dmitri Peskow, mit Blick auf die Pläne Deutschlands, in Litauen eine Brigade der Bundeswehr mit rund 5000 Soldatinnen und Soldaten dauerhaft zu stationieren.

Ein Vorauskommando deutscher Soldaten brach dazu am Montag Richtung Litauen auf. Einsatzbereit sein soll die Brigade an der Ostflanke der NATO bis zum Jahr 2027.

12:07 Uhr

Mord, Memoiren, Mann verlassen: Schlagzeilen zum Mittag

11:52 Uhr

Hamas widerspricht: "Keine Fortschritte" bei Verhandlungen

Bei den indirekten Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg soll es nach Hamas-Darstellung keine Fortschritte gegeben haben. Ein hochrangiger Vertreter der islamistischen Organisation sagt, dass sich die israelische Delegation unflexibel zeige. Sie sei auf keine der Forderungen der Hamas eingegangen. Vertreter der Terrororganisation hätten Kairo demnach für Beratungen mit ihrer Spitze verlassen. Israelische Medien berichteten dagegen, beide Seiten hätten mehr Flexibilität gezeigt.

Offizielle Angaben zum gegenwärtigen Verhandlungsstand gibt es bisher nicht. Aus ägyptischen Sicherheitskreisen hieß es, dass "leichte Fortschritte" erzielt worden seien. Eine weitere Verhandlungsrunde wird demnach stattfinden, nachdem sich die einzelnen Parteien mit ihren Anführern zu den bisherigen Ergebnissen besprochen haben. Es bestehe die Erwartung, dass es bald zu einer Einigung komme "übereinstimmend mit dem Beginn des Eid al-Fitr." Das Fest zum Ende des Ramadans beginnt voraussichtlich am Mittwoch. Der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahira News hatte zuvor unter Berufung auf eine ranghohe ägyptische Quelle berichtet, dass es Fortschritte sowie eine Einigung über die grundlegenden Punkte zwischen allen beteiligten Parteien gebe. Die Gespräche sollten in den nächsten 48 Stunden fortgesetzt werden, hieß es.

Der israelische Oppositionsführer Jair Lapid im israelischen Rundfunk: "Wir müssen Druck auf diese (israelische) Regierung ausüben, den Deal abzuschließen. Es wird ein Deal sein, den wir nicht mögen, aber wir müssen ihn machen, weil wir sie (die Geiseln, Anm.d.Red.) nach Hause bringen müssen." Da Israel und die Hamas nicht direkt miteinander reden, treten die USA, Katar und Ägypten als Vermittler auf.

11:13 Uhr

70 Kilo Haschisch in Haus von französischer Bürgermeisterin entdeckt

Die Bürgermeisterin einer französischen Kleinstadt ist nach dem Fund von 70 Kilogramm Haschisch in ihrem Haus festgenommen worden. Neben Jamilah Habsaoui, die seit 2021 Bürgermeisterin von Avallon im ostfranzösischen Burgund ist, wurden zwei ihrer Brüder und vier weitere Verdächtige in Gewahrsam genommen, wie die Staatsanwaltschaft am Sonntag mitteilte.

Im Rahmen wochenlanger Ermittlungen wegen illegalen Drogenhandels durchsuchten Polizisten das Wohnhaus der Bürgermeisterin, das Rathaus und die Apotheke, in der Habsaoui arbeitet. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen wurden in ihrem Haus 70 Kilo Haschisch sichergestellt.

Bei weiteren Razzien in Avallon wurden zudem 983 Gramm Kokain, 7000 Euro in bar und etwa 20 Goldbarren beschlagnahmt. Die Ermittlungen fanden im Rahmen einer Ende März begonnenen landesweiten Kampagne zur Bekämpfung des Drogenhandels statt.

10:54 Uhr

Sterbehelfer-Arzt zu drei Jahren verurteilt

Ein Berliner Arzt ist im Prozess zu einem umstrittenen Sterbehilfe-Fall zu einer Haftstrafe von drei Jahren verurteilt worden. Das Landgericht Berlin sprach den 74-Jährigen des Totschlags schuldig. Die 37-jährige Frau, der er geholfen hat, war aus Sicht der Richter wegen ihrer Depression nicht zur freien Willensbildung in der Lage. Der Mediziner habe "die Grenzen des Zulässigen überschritten", so Richter Mark Sautter. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Arzt hatte bereits zu Prozessauftakt angekündigt, dass er im Fall einer Verurteilung Rechtsmittel einlegt.

Die Studentin der Tiermedizin hat nach dem Urteil Anfang Juni 2021 Kontakt zu dem Arzt aufgenommen. Knapp zwei Wochen später stellte der Mediziner ihr die tödlich wirkenden Tabletten zur Verfügung, die sie jedoch erbrach. Am 12. Juli 2021 legte der Arzt dann der 37-Jährigen in einem Hotelzimmer eine Infusion mit einem tödlich wirkenden Medikament. Diese hat die Frau laut Urteil selbst in Gang gebracht – und starb wenig später.

Die Staatsanwaltschaft hatte eine Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten gefordert, die Verteidigung Freispruch. Der Arzt hatte vor Gericht erklärt, er habe zu keinem Zeitpunkt an der "Urteils- und Entscheidungsfreiheit" der Frau gezweifelt. Er habe bei ihr "die große seelische Not und die Entschlossenheit" gesehen, notfalls einen Gewaltsuizid zu begehen. Sein Verteidiger im Plädoyer kritisiert, dass es keine gesetzliche Regelung gibt. Der frühere Hausarzt gehört einer Sterbehilfeorganisation an und ist in einem früheren Prozess um Sterbehilfe freigesprochen worden.

10:25 Uhr

Jackie Chan wird 70 - und Will Smith emotional

Am Sonntag ist Schauspieler, Filmproduzent und Stuntman Jackie Chan 70 Jahre alt geworden. Er erinnert daran, dass es für Stuntmen nicht selbstverständlich sei, "alt zu werden". "Ich bin seit 62 Jahren in der Unterhaltungsbranche tätig und ich schätze jeden Moment, denn ich bin in der glücklichen Lage, auch heute noch zu filmen", so Chan in seinem Geburtstags-Post. Der in Hongkong geborene Schauspieler schaffte seinen Hollywood-Durchbruch 1998 mit der Actionkomödie "Rush Hour". Es folgten weitere Blockbuster, die den 70-Jährigen häufig an seine Grenzen brachten: Knochenbrüche, Platzwunden und Co. waren keine Seltenheit.

Erst kürzlich hätten sich Fans und Freunde besorgt zum Gesundheitszustand der Material-Arts-Legende geäußert. Doch der Schauspieler gibt Entwarnung: "Macht euch keine Sorgen! Es ist nur das Aussehen eines Charakters für meinen neuesten Film. Der Charakter erfordert, dass ich weißes Haar und einen weißen Bart habe, und alt aussehe."

"Alles Gute zum 70. (wow) Geburtstag mein Junge", schreibt Kollege Will Smith und teilt Fotos, die ihn, Chan und Smith' jüngsten Sohn Jaden, mittlerweile 25 Jahre alt, am Set von "Karate Kid" (2010) zeigen. In seinem Beitrag bedankt sich Smith bei Chan, dass dieser ihm nicht nur dabei geholfen habe, einen seiner "Lieblingsfilme aller Zeiten" zu drehen, sondern auch, dass er ihm dabei geholfen habe, "Jaden aufzuziehen". "Unsere Zeit mit dir in Peking während Karate Kid hat unsere ganze Familie auf ewig beeinflusst. Wir wünschen dir ganz viel Liebe und Offenbarung auf deiner nächsten Reise um die Sonne", so der Schauspieler. Auch im neusten "Karate Kid"-Film soll Schauspieler Jackie Chan wieder zu sehen sein, zusammen mit Ur-"Karate Kid" Ralph Macchio (62).

09:22 Uhr

Genießen Sie noch die warmen April-Tage!

Während im Süden und Osten freundliches und sommerlich warmes Hochdruckwetter herrscht, sorgt im Norden und Westen die Warmfront von Tief URSULA für leicht wechselhaftes Wetter. Am Dienstag zieht Tief URSULA dann zur Ostsee und bringt mit seiner Kaltfront weiteren Regen und Wind. Dahinter gehen die Temperaturen deutlich zurück. Am Mittwoch sorgt ein Tief im Süden und Tief VANESSA im Norden für unbeständiges und windiges Wetter.

Ab Donnerstag setzt sich vor allem im Süden dank Hochdruckeinfluss sonniges und trockenes Wetter durch, im Norden ziehen noch Tiefausläufer vorüber, bevor sich am Samstag auch hier der hohe Luftdruck bemerkbar macht, dann wird es auch wieder wärmer. In der neuen Woche deutet sich wechselhaftes, windiges und kühleres Tiefdruckwetter an.

Heute fällt am Vormittag im Nordosten noch etwas Regen, sonst ist es freundlich und trocken mit längerem Sonnenschein, teilweise kann sich der Himmel aber auch durch den Saharastaub milchig-trüb zeigen. Am Nachmittag sind im Westen und Nordwesten Schauer möglich und am Abend kann sich auch mal ein Gewitter bilden. Die Höchstwerte liegen bei 16 Grad in Nordfriesland und bis 29 Grad in München, auf den Inseln ist es kühler. Der Wind weht überwiegend schwach aus meist südlichen Richtungen.

Sahara-Staub über Stuttgart ....

Sahara-Staub über Stuttgart ....

(Foto: dpa)

08:29 Uhr

Christian Lindner will Hobbybrauer unterstützen

Prösterchen!

Prösterchen!

(Foto: picture alliance/dpa)

Bundesfinanzminister Christian Lindner will Hobbybrauer bei der in Deutschland auch für den Hausgebrauch fälligen Biersteuer entlasten. Mit einer Änderung des Biersteuergesetzes sollen Haus- und Hobbybrauer künftig 500 Liter statt bislang 200 Liter ausschließlich zum eigenen Verbrauch steuerfrei herstellen dürfen. Das geht aus einem Referentenentwurf zur Änderung des Jahressteuergesetzes 2024 hervor, wie die "Augsburger Allgemeine" am Montag berichtete. Zudem soll demnach die Anmeldepflicht des privaten Bierbrauens beim zuständigen Hauptzollamt entfallen.

Haus- und Hobbybrauer müssen bislang die voraussichtliche jährliche Produktionsmenge beim Hauptzollamt angeben. Laut der geplanten neuen Verordnung müssten sie künftig bei einer Produktion über fünf Hektolitern eine Steueranmeldung per amtlichem Vordruck abgeben. Ab fünf Hektolitern gelte die Biersteuerpflicht wie bisher; sie beträgt in der Regel je nach Stammwürze zwischen acht und 15 Euro pro Hektoliter.

Die Biersteuer ist eine der ältesten Abgaben auf Verbrauchsgüter. Sie wurde schon in den mittelalterlichen deutschen Städten unter verschiedenen Bezeichnungen wie Bierungeld, Bierpfennig oder Malzaufschlag erhoben. Heute wird die Biersteuer von der Zollverwaltung erhoben, das Steueraufkommen steht den Ländern zu.

07:30 Uhr

Hat Woody Allen seinen letzten Film gedreht?

Woody Allen hat erneut angedeutet, dass er sich aus dem Filmgeschäft zurückziehen könnte. Der Filmemacher erklärte, dass er nach der Veröffentlichung seines neuen Films "Ein Glücksfall" (im Original "Coup De Chance") nicht sicher sei, ob er noch einmal hinter der Kamera stehen werde.

Auf die Frage, ob der Thriller sein letzter Film sein werde, sagte der 88-Jährige: "Ich bin mir unschlüssig." Allen fügte hinzu: "Ich möchte nicht losziehen, um Geld zu sammeln. Das ist mir zu mühsam. Aber wenn jemand auftaucht und anruft und sagt, wir wollen den Film unterstützen, dann würde ich es ernsthaft in Erwägung ziehen. Ich hätte wahrscheinlich nicht die Willenskraft, nein zu sagen, weil ich so viele Ideen habe."

"Ein Glücksfall", der 50. Film des Regisseurs, feierte bei den Filmfestspielen von Venedig im Jahr 2023 seine Premiere. Auch damals äußerte sich Woody Allen, der angesichts der schweren Vorwürfe, die seine Adoptivtochter Dylan Farrow (38) nach wie vor gegen ihn erhebt, zu den umstrittensten Gästen der Veranstaltung zählte, bereits sehr ähnlich über ein mögliches Karriereende. Der Film kam in den USA Anfang April in die Kinos. "Es ist mir egal, ob ich hierzulande vertrieben werde oder nicht", so Allen. "Das ganze Geschäft hat sich verändert, und das nicht auf eine ansprechende Weise. Die ganze Romantik des Filmemachens ist verschwunden."

07:21 Uhr

Im Kino mit Merkel - und was heute wichtig wird

Heute kommen die "Erinnerungen" von Wolfgang Schäuble, der letztes Jahr in der Weihnachtszeit verstarb, in die Buchläden. Sie erlauben sowohl einen vertieften Blick auf fünf Jahrzehnte deutscher Geschichte - mit dem Aushandeln des Einigungsvertrags nach dem Fall der Mauer als Meisterstück und mit der CDU-Spendenaffäre als einem Tiefpunkt, als auch Anekdotisches: "Warum sollten wir nicht einfach einmal etwas ganz Normales miteinander unternehmen?" fragt er sich - und ging mit Angela Merkel ins Kino. Und damit einen guten Morgen. Ins Kino können Sie diese Woche auch gehen, der Film über das Leben von Amy Winhouse wird ab Donnerstag gezeigt.

Man kann ja auch mal so was miteinander unternehmen ...

Man kann ja auch mal so was miteinander unternehmen ...

(Foto: dpa)

Was heute noch so ansteht, verrät Ihnen die Übersicht:

  • CIA-Direktor William Burns und eine Delegation der islamistischen Hamas sind für indirekte Gespräche über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg und die mögliche Freilassung weiterer Geiseln in Kairo eingetroffen. Burns landete bereits am Samstagabend, gestern traf dann die Hamas-Delegation ein, angeführt vom ranghohen Funktionär Chalil al-Haja. Am Abend traf auch der katarische Ministerpräsident und Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani zu einem mehrstündigen Besuch ein.
  • Angesichts ständiger russischer Luftangriffe auf die ostukrainische Großstadt Charkiw fordert Präsident Wolodymyr Selenskyj von den ausländischen Partnern dringend zusätzliche Flugabwehrsysteme. "Es ist ganz offensichtlich, dass die Luftverteidigungskapazitäten, die wir in der Ukraine haben, nicht ausreichen - und das ist allen unseren Partnern klar", so Selenskyj.
  • Beim Untergang eines überfüllten Fischerbootes sind gestern Abend im Norden von Mosambik mindestens 91 Menschen ums Leben gekommen. Nach Medienberichten aus dem Land im südöstlichen Afrika sollen die Passagiere versucht haben, mit dem Schiff vor einer Cholera-Epidemie in der Region Lunga auf eine Insel der Provinz Nampula zu fliehen.
  • Verteidigungsminister Boris Pistorius verabschiedet das Vorkommando der künftigen Brigade Litauen in das östliche Nato-Land. Die etwa 20 Soldaten sollen unter anderem Voraussetzungen für die Verlegung weiterer Soldaten schaffen. Als Reaktion auf die veränderte Sicherheitslage in Europa hat die Bundesregierung zugesagt, einen gefechtsbereiten und eigenständig handlungsfähigen Kampfverband nach Litauen zu verlegen.
  • Im Prozess um einen Sterbehilfe-Fall gegen einen Arzt will das Berliner Landgericht um 10.30 Uhr ein Urteil verkünden. Der 74-Jährige hatte laut Anklage einer an einer schweren Depression erkrankten Frau tödlich wirkende Medikamente überlassen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mediziner vor, ihm sei bewusst gewesen, dass die 37-Jährige wegen ihrer Erkrankung zur freien Willensbildung nicht in der Lage gewesen sei.
  • Millionen Menschen in Mexiko, den USA und Kanada können heute eine totale Sonnenfinsternis erleben.
06:57 Uhr

Düsseldorf per Bahn wieder erreichbar

Nach zwei Wochen Bauzeit hat die Bahn am Montagmorgen eine wichtige Strecke zwischen dem westlichen Ruhrgebiet und dem Rheinland wieder freigegeben. Die Bauarbeiten unter anderem am Duisburger und Oberhausener Hauptbahnhof und am Düsseldorfer Flughafenbahnhof seien erfolgreich verlaufen. Für Tausende Bahnpendler in der Region endet mit der Freigabe der Strecke eine Zeit mit Schienenersatzverkehr zwischen Essen, Oberhausen, Duisburg und teilweise bis nach Düsseldorf.

Massive Einschränkungen hatte es auch im Fernverkehr gegeben: In Duisburg, Oberhausen, Mülheim und Düsseldorf-Flughafen hatte laut Bahn während der Sperrung so gut wie kein Fernzug gehalten. Auch in Köln, Düsseldorf Hauptbahnhof, Essen und Dortmund hatten die Bauarbeiten Auswirkungen auf ICE-Verbindungen.

Während der Bauarbeiten seien unter anderem in Duisburg und Oberhausen insgesamt fünf Brücken erneuert worden. Hinzu kamen Arbeiten an Weichen, einer Lärmschutzwand und einem Gleis am Flughafenbahnhof. Die Sperrung während der Osterferien sei nötig gewesen, um zahlreiche Bauprojekte gleichzeitig voranzutreiben, hatte das Unternehmen mitgeteilt.

06:41 Uhr

Bedeutende Fortschritte bezüglich Freilassung der Hamas-Geiseln

In die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gazastreifen und die Freilassung von Hamas-Geiseln kommt offenbar Bewegung. Bei den Gesprächen in Kairo seien bei mehreren strittigen Punkten des zur Diskussion stehenden Abkommens "bedeutende Fortschritte" erzielt worden, berichtet der staatsnahe ägyptische Fernsehsender Al-Kahera News unter Berufung auf einen ranghohen Vertreter Ägyptens. Israel treibt unterdessen die Planungen für eine Offensive in der Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens voran.

Nach Angaben von Al-Kahera News verließen die Delegationen Katars und der radikalislamischen Hamas die ägyptische Hauptstadt. Sie würden "innerhalb von zwei Tagen zurückkehren, um die Bedingungen des Abkommens zu finalisieren". Die Delegationen der USA und Israels reisen nach Informationen des Senders ebenfalls "in den nächsten Stunden" aus Kairo ab. Die Beratungen sollen innerhalb der nächsten 48 Stunden fortgesetzt werden.

Die Hamas betont, sie rücke von ihrer Forderung nach einem vollständigen Waffenstillstand und dem Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen nicht ab. Israels Regierungschef Netanjahu sagte am Sonntag, dass "Israel zu einer Einigung bereit ist". Zugleich machte er aber deutlich, dass es ohne die Rückkehr der Geiseln "keinen Waffenstillstand" geben werde. Netanjahu wird von der US-Regierung, dem wichtigsten Verbündeten Israels, zunehmend unter Druck gesetzt, den Krieg zu beenden und die humanitäre Lage im Gazastreifen zu verbessern.

06:20 Uhr

China hindert ausländische Journalisten an der Arbeit

Trotz Lockerungen nach der Corona-Pandemie klagen ausländische Journalisten in China einer Umfrage zufolge weiter über erschwerte Arbeitsbedingungen. Zwar sagten 81 Prozent der Mitglieder des Clubs der Auslandskorrespondenten in China (FCCC), dass sich die Bedingungen 2023 im Vergleich zur Pandemie-Zeit ein wenig verbessert hätten. Allerdings hatten Reporter durch die wiedergewonnene Mobilität auch wieder Probleme bei der unabhängigen Berichterstattung vor Ort, die schon vor Corona beklagt wurden, wie es in dem am Montag in Peking veröffentlichten Bericht hieß.

Laut der jährlichen Umfrage, an der 101 von 157 FCCC-Mitgliedern teilnahmen, sind Einschüchterung und Überwachung immer noch maßgebliche Hindernisse. 81 Prozent antworteten, Schikane oder Gewalt erlebt zu haben. Wie im Vorjahr gab etwas mehr als die Hälfte an, Polizei oder Behördenvertreter hätten sie mindestens einmal bei der Arbeit behindert. Auch chinesische Mitarbeiter der Korrespondentenbüros erfuhren demnach Druck von Staatsseite. 49 Prozent und damit etwas mehr als 2022 (45 Prozent) gaben an, diese seien mindestens einmal eingeschüchtert oder unter Druck gesetzt worden.

Die Bundesregierung hatte sich in der Vergangenheit wiederholt für bessere Arbeitsbedingungen für deutsche Korrespondenten in China eingesetzt. Bundeskanzler Olaf Scholz reist nach Informationen aus Wirtschaftskreisen am kommenden Wochenende zu einem Besuch nach China. Es ist seine zweite Visite in Peking als Kanzler.

06:00 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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