mit Uladzimir ZhyhachouDas war Dienstag, der 16. März 2021
Die dritte Corona-Welle ist im Anmarsch und Deutschland stoppt die Impfungen mit dem Astrazeneca-Vakzin. "Das ist der falsche Weg", meint meine Kollegin Frauke Niemeyer. Judith Görs ist anderer Meinung: Gesundheitsminister Spahn hat "alles richtig gemacht", schreibt sie in ihrem Kommentar.
Was war heute sonst wichtig:
75 Prozent der Fälle mit B.1.1.7 - Drosten: Für Ungeimpfte ab 50 wird es brenzlig
Wieder für vier Wochen - Corona-Gipfel plant wohl Lockdown-Verlängerung
Amt warnt Gastronomen - Nach der Schließung droht Wirten der Lizenzentzug
Acht Todesfälle in Frankreich - Mutation offenbar unsichtbar für PCR-Test
Ich wünsche Ihnen einen schönen Restabend und eine gute Nacht! Bis morgen!
Kleinflugzeug stürzt auf Kindergarten-Gelände in Bayern
Auch in Deutschland kam es heute zu einem tragischen Flugunfall. In Bayern stürzte ein Kleinflugzeug auf das Gelände eines Kindergartens - der Pilot kam dabei ums Leben.
Der 64-Jährige sei im komplett zerstörten Wrack gestorben, teilte die Polizei mit. Das einmotorige Kleinflugzeug sei am Nachmittag im Außenbereich des Kindergartens von Burg Feuerstein in Ebermannstadt abgestürzt. Warum, ist noch unklar - Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft Bamberg ermitteln.
Hubschrauber stürzt in Schweden ab
Bei einem Hubschrauberabsturz in Schweden ist ein Mann ums Leben gekommen. Zwei weitere Personen überlebten und wurden mit Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Augenzeugen sahen am Vormittag, wie der Hubschrauber in der Gemeinde Leksand rund 250 Kilometer nordwestlich von Stockholm in einen Wald stürzte. Die Rettungskräfte konnten den Unglücksort relativ schnell finden. Wie es zu dem Unglück kam, ist noch nicht bekannt.
Tesla-Investitionen in Grünheide: Rund sechs Milliarden Euro
Die Investitionen für Teslas erstes europäisches Werk in Grünheide bei Berlin belaufen sich auf rund sechs Milliarden Euro. Das Investitionsvolumen sei auf 5,8 Milliarden Euro angestiegen, berichtet das ZDF-Magazin "Frontal 21". "Die Größenordnung stimmt", sagte Sprecherin des Brandenburger Wirtschaftsministeriums auf Anfrage. Tesla selbst macht keine Angaben zur Höhe der Investitionen.
Angreifer töten Dutzende Dorfbewohner im Niger
Bei einer Anschlagsserie im westafrikanischen Niger sind dutzende Menschen getötet worden. Die Angriffe ereigneten sich in der Region Tillaberi nahe der Grenze zu Mali.
Zunächst wurde ein Bus in der Gegend um Banibangou attackiert. Etwa 20 Menschen seien getötet worden, sagte ein Dorfbewohner.
Später überfielen bewaffnete Angreifer dann mehrere Dörfer in der Region, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Dabei seien etwa 30 Menschen getötet worden.
Der Niger leidet unter der Gewalt dschihadistischer Gruppen aus den Nachbarländern Mali und Nigeria. Anfang Januar wurden in der Region Tillaberi bei Angriffen auf zwei Dörfer etwa hundert Menschen getötet.
Lkw fährt auf Stauende auf - Fahrer tot
Schwerer Unfall auf der A7 in Niedersachsen: Ein Lkw-Fahrer ist mit seinem Sattelzug zwischen der Anschlussstelle Hildesheim-Drispenstedt und dem Dreieck Hannover Süd am Ende eines Staus im Baustellenbereich auf einen anderen Lastwagen aufgefahren. Dieser schob durch die Wucht des Aufpralls zwei weitere Lkw aufeinander.
Der 58-jährige Unfallverursacher kam ums Leben, sein Beifahrer wurde schwer, ein weiterer Lkw-Fahrer leicht verletzt. Die Fahrbahn in Richtung Hannover musste gesperrt werden.
Nach Wahldebakel in Baden-Württemberg: Eisenmann beendet politische Karriere
Nach dem historisch schlechtesten Ergebnis bei der baden-württembergischen Landtagswahl zieht sich die CDU-Spitzenkandidatin Susanne Eisenmann zum Ende der Legislaturperiode aus der Politik zurück. Eisenmann sprach bereits am Wahlabend von einem "enttäuschenden und desaströsen Wahlergebnis". Die 56-jährige betonte am Sonntagabend, dass sie Verantwortung übernehmen werde und keine führende Rolle in der Partei mehr anstreben wolle.
Die Grünen hatten die Landtagswahl mit einem Rekordergebnis von 32,6 Prozent gewonnen. Die bisher mitregierende CDU stürzte in ihrer einstigen Hochburg auf das schlechteste Ergebnis in ihrer Geschichte: 24,1 Prozent.
Drogenhandel über Chatgruppe - Polizei nimmt acht Dealer fest
Sie sollen über eine Chatgruppe mit Drogen gehandelt haben: In Berlin hat die Polizei nach Durchsuchungen acht Männer festgenommen. Sie sollen in einem Messenger-Dienst eine Chatgruppe mit 1000 Leuten betrieben haben.
Als Beweise wurden unter anderem drei Kilogramm Cannabis, 90 Gramm Kokain, verschreibungspflichtige Arzneimittel und ein fünfstelliger Geldbetrag sichergestellt, wie die Polizei mitteilte. Bei dem Einsatz waren 120 Beamte und Beamtinnen beteiligt.
Mann missbrauchte Säuglinge - 13 Jahre Haft
Das Landgericht Dresden hat einen 38-Jährigen unter anderem wegen schweren sexuellen Missbrauchs von mehreren Kindern zu einer Freiheitsstrafe von mehr als 13 Jahren sowie anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt.
Er habe zwei zur Tatzeit erst wenige Monate alte Säuglinge durch seine Gewalttaten in Lebensgefahr gebracht, sagte der Vorsitzende Richter Andreas Ziegel.
Verurteilt wurde der Mann zudem wegen des Verbreitens kinderpornografischer Schriften, Raubes und des besonders schweren sexuellen Missbrauchs.
Der Angeklagte aus dem Raum Meißen hat den Angaben zufolge nicht nur mehrere Kinder und zwei Säuglinge schwer missbraucht und seine Taten gefilmt. Er hat die Aufnahmen demnach auch in einschlägigen Foren von Pädophilen im Internet veröffentlicht.
Schülerinnen ertappen Voyeur auf frischer Tat in Toilette
In einer Aachener Berufsschule haben Schülerinnen einen 21-Jährigen dabei erwischt, wie er sie auf ihrer Toilette beobachtete und mit dem Handy fotografierte.
Als die jungen Frauen ihn zur Rede stellten, wollte der Voyeur flüchten. Doch die Schülerinnen konnten ihn bis zum Eintreffen der Polizei festhalten.
Der Mann hatte sich den Polizeiangaben zufolge in einer Toilettenkabine eingeschlossen, um die Frauen von dort abzulichten, sich aber laut der Zeuginnen durch "nicht damentypisches Schuhwerk" verraten.
Der 21-Jährige kommt als Täter für weitere, gleichgelagerte Fälle in der Vergangenheit infrage. Sein Handy wurde sichergestellt und seine Wohnung durchsucht. Er muss sich nun wegen mehrfacher Verletzung von Persönlichkeitsrechten durch Bildaufnahmen strafrechtlich verantworten.
Sterbezahl deutlich niedriger als in Vorjahren
In der ersten Märzwoche sind nach einer Hochrechnung des Statistischen Bundesamtes in Deutschland 14 Prozent weniger Menschen gestorben als im Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2020. Insgesamt waren in der Zeit vom 1. bis 7. März 18.557 Menschen gestorben. Dies geht aus einer Sonderauswertung der vorläufigen Sterbefallzahlen hervor.
Die unterdurchschnittlichen Sterbezahlen werden mit einem in dieser Wintersaison nie erreichten niedrigen Niveau von Atemwegserkrankungen begründet. Dies erkläre, warum im Laufe des Februars die gesamten Sterbefallzahlen trotz der neu auftretenden Corona-Todesfälle unter den Durchschnitt der Vorjahre gefallen sind. Insbesondere in den Jahren 2017 und 2018 seien die Sterbefallzahlen durch schwere Grippewellen erhöht gewesen.
Aktuelle Informationen rund um das Thema Corona-Pandemie finden Sie in unserem Liveticker.
Mann zerstückelt eigene Mutter - zehn Jahre Haft
Ein 49-jähriger Düsseldorfer hat seine Mutter umgebracht und ihre Leiche zerstückelt. Dafür wurde der Mann nun zu zehn Jahren Haft verurteilt. Das Düsseldorfer Landgericht sprach ihn wegen Totschlags schuldig. Ein Mord habe sich nicht nachweisen lassen, die Tat könne auch im Streit geschehen sein, sagte der Vorsitzende Richter Rainer Drees.
Dass es der 49-Jährige war, daran habe das Gericht keine Zweifel. An dem Müllsack, in dem die Leichenteile der Frau steckten, war eine DNA-Spur ihres Sohnes entdeckt worden. Zudem war ein Fingerabdruck des Serben an der Badewanne in ihrer Wohnung entdeckt worden. Darin war die Leiche zerstückelt worden, wovon Blutspuren zeugten.
"Von der Sache her legal": Russland verteidigt Krim-Annexion
Sieben Jahre nach der Einverleibung der ukrainischen Halbinsel Krim hat Russland den Schritt verteidigt. "Das Referendum war von der Sache her legal - sowohl im Hinblick auf das internationale Recht als auch hinsichtlich ukrainischer Gesetze", sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau.
Am 16. März 2014 hatte in dem international nicht anerkannten Referendum die mehrheitlich russische Bevölkerung der Halbinsel für den Beitritt zu Russland gestimmt. Das ukrainische Außenministerium sprach dagegen von "rechtswidrigen Handlungen". Die "versuchte Annexion" und das "sogenannte Referendum" seien grobe Verstöße gegen Grundsätze und Normen des Völkerrechts.
Spaziergängerin entdeckt Babyleiche nahe Radweg
Einen schrecklichen Fund hat eine Frau in Nordhessen bei einem Spaziergang gemacht. Neben einem Radweg nahe Waldkappel entdeckte sie gestern eine Babyleiche. Das tote Kind war eingewickelt in einen Kapuzenpulli und ein Handtuch.
Die Leiche wurde bereits obduziert. Angaben zur möglichen Todesursache und zu den Hintergründen machten die Ermittler bislang nicht. Nach Polizeiangaben berichteten Zeugen, dass der Kapuzenpulli schon am Samstagmittag vom Radweg aus zu sehen gewesen war.
Schichtwechsel
Juliane Kipper verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend. Ab sofort und bis in den späten Abend begleite ich Sie durch den "Tag". Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen entspannten Nachmittag.
Polizei fängt 60 ausgesetzte Mäuse wieder ein
Mehrere Polizisten haben sich im rheinischen Langenfeld als Mäusefänger betätigt. Die Beamten hätten 60 Nager, die von einer Unbekannten ausgesetzt worden waren, wieder eingefangen, teilte die Polizei mit. Die als Haustiere gezüchteten Mäuse hätten in der freien Natur kaum eine Chance gehabt. Gegen die Unbekannte wurde ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet. Ein Zeuge hatte die 30 bis 40 Jahre alte Frau beobachtet, die mit einem dunkelgrauen SUV vorgefahren sei.
Hunderte Menschen seit Putsch in Myanmar spurlos verschwunden
Seit dem Putsch in Myanmar am 1. Februar sind nach UN-Angaben Hunderte Menschen verschwunden. "Hunderte Menschen, die rechtswidrig festgenommen wurden, sind noch immer als vermisst gemeldet", sagte die Sprecherin des UN-Menschenrechtskommissariats, Ravina Shamdasani. Bei den anhaltenden Protesten gegen die Militärjunta seien zudem bisher mindestens 149 Menschen getötet worden.
Informationen zu verifizieren gestaltet sich laut der UN zunehmend schwierig, "insbesondere nach der Verhängung des Kriegsrechts in Teilen von Yangon und Mandalay". Zudem seien die Kommunikationsmedien in einigen Gebieten, in denen Menschen getötet oder vertrieben worden seien, durch den Staat unterbrochen. "Wir können jedoch bestätigen, dass seit dem 1. Februar mindestens 149 Menschen willkürlich getötet wurden", sagte Shamdasani bei einer Pressekonferenz in Genf. Demnach seien 11 Menschen am Montag, 39 am Sonntag und 18 am Samstag getötet worden.
Nicht mehr barfuß oder in Socken: Flughafen in Japan testet Schuh-Scanner
Nicht mehr barfuß oder in Socken durch den Sicherheitscheck am Flughafen laufen: Der internationale Narita Airport östlich von Tokio hat zu diesem Zweck mit Tests von Schuh-Scannern begonnen. Es werde geprüft, ob die Geräte verbotene Gegenstände entdecken, ohne dass Passagiere bei der Sicherheitskontrolle ihre Schuhe ausziehen müssen, teilte der Flughafen in Japan mit. Die Scanner sollen demnach mehr Sicherheit und Komfort bieten und zudem das Flughafenpersonal bei der Arbeit entlasten.
Unfall in Leipzig: Autofahrer fährt in Menschengruppe - zwei Tote
Ein Autofahrer ist in Leipzig in eine Personengruppe gefahren. Zwei Menschen kamen dabei nach Polizeiangaben ums Leben. Zwei weitere Menschen wurden verletzt. Die Polizei sprach von einem Unfall.
Bei dem Autofahrer handelt es sich demnach um einen 50-Jährigen. Die betroffenen Straßen im Stadtteil Probstheida waren voll gesperrt. Auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz. Die Hintergründe waren zunächst noch unklar.
Prinz Philip verlässt nach Herz-OP das Krankenhaus
Der britische Prinz Philip hat nach etwa einmonatiger Behandlung seinen Krankenhausaufenthalt beendet. Der 99 Jahre alte Ehemann von Königin Elizabeth II. verließ die Klinik im Zentrum von London, wie ein Fotograf der berichtete. Philip war am 16. Februar ins König-Edward-VII.-Krankenhaus eingeliefert und nach seiner Verlegung in die St.-Bartholomew's-Klinik Anfang März erfolgreich am Herzen operiert worden.
Prinz aus Bahrain will als Erster wieder auf den Mount Everest
Ein Prinz aus Bahrain mit 15 weiteren Abenteurern und ihr Sherpa-Team versuchen als erste Bergsteiger seit dem Beginn der Corona-Pandemie, den Mount Everest zu besteigen. Sie seien am Montagabend in einem Flugzeug der Streitkräfte des Königreichs angekommen und müssten nun zunächst eine Woche in Quarantäne, wie das zurzeit für Touristen üblich sei, teilten nepalesische Behörden mit. Nepal hatte den höchsten Berg der Welt vor dem Beginn der Hauptklettersaison im Frühjahr 2020 dichtgemacht. Später erlaubten sie Abenteurern wieder, sich für Bewilligungen zu bewerben, die man für die Besteigung des Everest braucht.
Die Einnahmen durch Alpinisten sind wichtig für das südasiatische Land, das nach UN-Angaben zu den am wenigsten entwickelten Ländern der Welt gehört. In Nepal sind 8 der 14 Achttausender der Welt. Das Königreich Bahrain am Persischen Golf ist auch aus anderen Gründen wichtig für Nepal. Nach Behördenangaben arbeiten dort rund 40.000 Nepalesen in Niedriglohn-Jobs, etwa als Bauarbeiter, Hausangestellte oder Kamelhüter.
Bei Flucht vor Polizei: 18-Jähriger stürzt von Parkhaus
Auf der Flucht vor einer Polizeistreife ist ein 18-Jähriger am Montagnachmittag in Osnabrück vom Dach eines Parkhauses gestürzt und lebensgefährlich verletzt worden. Der Staatsanwaltschaft zufolge gehörte der Jugendliche zu einer Gruppe von vier Gleichaltrigen, die sich auf dem obersten Parkdeck aufhielt. Als sich die Polizeistreife näherte, löste er sich von seinen Begleitern und lief zur Kante des Parkdecks.
Wie die Behörde in der niedersächsischen Stadt weiter mitteilte, überkletterte der 18-Jährige die Dachumzäunung und stürzte kurz darauf in die Tiefe. Die Motive für sein Handeln waren demnach noch unklar, die Ermittlungen liefen. Die Zeugen des Geschehens auf dem Parkdeck und auf der Straße wurden von Notfallseelsorgern betreut, Gleiches galt auch für die eingesetzten Polizeibeamten.
Party trotz Lockdown in Griechenland: Erasmus-Studenten müssen hohe Strafe zahlen
Sie versteckten sich in Schränken und unter Betten: Für eine verbotene Party während des Corona-Lockdowns in der griechischen Hafenstadt Thessaloniki müssen 14 französische Erasmus-Studenten insgesamt 6900 Euro Strafe zahlen. Zuvor hatten Anwohner in der Nacht wegen Partylärms in einem Haus im Zentrum der Stadt die Polizei verständigt, wie das Online-Portal Thestival berichtete.
Die junge Frau, die den Beamten die Tür öffnete, habe versichert, es befänden sich nur drei Personen in der Wohnung. Allerdings hörten die Beamten Geräusche und ließen sich von einem Staatsanwalt einen Durchsuchungsbefehl ausstellen.
In der Wohnung fanden sie insgesamt 14 junge Leute vor, von denen die meisten in Schränken und unter Betten den Augen der Polizei entgehen wollten.
Einer von ihnen habe versucht, über einen Balkon zu fliehen, sei jedoch aufgehalten worden.
Fünf Pferde und ein Pony bei Stallbrand verendet
Beim Brand eines Stalls sind in Niederbayern fünf Pferde und ein Pony verendet. Die Stallung in Lindberg im Landkreis Regen fing am Montagabend aus zunächst unbekannter Ursache Feuer und brannte vollständig ab, wie die Polizei in Straubing mitteilte. Bei einem Rettungsversuch erlitt ein 33-jähriger Nachbar eine leichte Rauchvergiftung und wurde vor Ort ambulant behandelt. Die Tiere konnten aber nicht mehr gerettet werden.
Durch das Feuer entstand auch an der Fassade und den Fenstern eines etwa 50 Meter entfernten Nachbarhauses Schaden. Den Gesamtschaden einschließlich des Werts der Tiere schätzte die Polizei auf rund hunderttausend Euro. Die Kriminalpolizei leitete Ermittlungen sein.
Auf Europas meistbefahrener Güterzugstrecke geht nach Felsrutsch nichts mehr
Auch einen Tag nach einem Felsrutsch bleiben Europas meistbefahrene Güterzugstrecke und die Bundesstraße 42 im Mittelrheintal zunächst noch gesperrt. Das teilte die Polizei in Koblenz am frühen Morgen mit. Felsplatten und Geröll waren am Montagmorgen unweit des weltberühmten Loreley-Felsens auf die Gleise gerutscht, die parallel verlaufende Straße wurde von einer Staub- und Feingeröllwolke stark verschmutzt. Die genaue Ursache des Felsrutsches mit dunklem Schiefergestein war vorerst unklar. Verletzt wurde niemand, auch Fahrzeuge oder Züge wurden nicht getroffen.
Ungewiss war weiter, wann die Strecken wieder befahren werden können. Der Straßenverkehr wird umgeleitet. Für Passagiere der Bahn gibt es einen Busersatzverkehr. Im Welterbe Oberes Mittelrheintal mit vielen Steilhängen ist es schon öfter zu Hangrutschen gekommen.
Unbekannte prügeln 41-Jährigen krankenhausreif
Eine Gruppe von Angreifern hat einen 41-Jährigen in Rinteln (Kreis Schaumburg) in Niedersachsen krankenhausreif geprügelt. Mindestens sechs Personen hätten den Mann am frühen Montagabend im Bereich der Bahnhofstraße attackiert, teilte die Polizei mit. Zwei Angreifer stahlen demnach zudem den Fahrzeugschein aus dem Auto des Opfers. Der 41-Jährige wurde leicht verletzt in ein Klinikum gebracht. Möglicher Hintergrund der Tat ist laut Polizei die Beziehung des Mannes aus Hameln zu einer 37-jährigen Frau aus Rinteln. Dafür gebe es entsprechende Hinweise.
Vier Wochen vor Saisonstart: Britische Pubs schon jetzt ausgebucht
Mehrere Wochen vor der geplanten Öffnung der Außengastronomie in England melden zahlreiche Pubs bereits: Ausgebucht. Viele Gaststätten und Pub-Ketten teilten mit, ihre Tische im Freien seien bereits auf Wochen reserviert. "Die Nachfrage ist geradezu explodiert", sagte der Chef der City Pub Group, Clive Watson, der Nachrichtenagentur PA zufolge. Dem aktuellen Plan der britischen Regierung nach dürfen Restaurants und Kneipen in England vom 12. April an ihre Außenbereiche öffnen, vom 17. Mai an sind auch wieder Besuche in geschlossenen Räumen erlaubt.
Frühestens am 21. Juni sollen alle Corona-Restriktionen aufgehoben werden. Es gebe bereits zahlreiche Buchungen für Mai und sogar Nachfragen wegen größerer Veranstaltungen im Juni, sagte Watson. "Wir dürfen aber nicht so tun, als seien wir aus dem Schlamassel raus", sagte der Manager. "Viele Leute sind noch zurückhaltend mit Reservierungen, und es gibt besondere Vorsicht bei größeren Veranstaltungen wie Hochzeiten."
Das wird heute wichtig
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die Termine des heutigen Tages werfen:
Spitzenpolitiker aus mehreren Ländern, darunter der neue US-Klimabeauftragte John Kerry, nehmen an einem digitalen Kongress zur Energiewende teil. Reden erwartet werden von Kerry, Außenminister Heiko Maas und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier sowie der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen.
Das Umweltbundesamt stellt die deutsche Klimabilanz für das Jahr 2020 vor. Gemeinsam mit Amtschef Dirk Messner präsentiert Bundesumweltministerin Svenja Schulze die neuesten Zahlen zu den Treibhausgasemissionen in den einzelnen Sektoren - darunter Energie, Verkehr, Landwirtschaft und Gebäude.
Der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport berichtet über das beispiellose Geschäftsjahr 2020. Unter den Bedingungen der Corona-Pandemie sind die Passagierzahlen um 73,4 Prozent auf 18,8 Millionen eingebrochen und damit auf das Niveau von 1984 gesunken, wie der MDax-Konzern bereits zu Jahresbeginn mitgeteilt hatte.
Volkswagen stellt die Details seiner abschließenden Bilanz für 2020 vor. Aus den Eckdaten ist bereits bekannt, dass der nach Toyota zweitgrößte Autokonzern der Welt auch das schwierige Corona-Jahr mit Milliardengewinnen abschloss - es gelang der Zwölf-Marken-Gruppe, den Einbruch des zweiten Quartals am Ende mehr als auszugleichen.
Für den tödlichen Messerangriff auf seine Lebensgefährtin soll ein 29 Jahre alter Mann nach dem Willen der Staatsanwaltschaft wegen Mordes ins Gefängnis. Heute wird vor dem Landgericht Deggendorf (Bayern) das Urteil erwartet.
Nach Monaten im kulturellen Lockdown öffnen erste Staatliche Museen in Berlin wieder ihre Pforten. Dann wird unter Berücksichtigung entsprechender Hygiene-Maßnahmen wieder ein Besuch etwa bei Nofretete möglich, der berühmten Büste der altägyptischen Herrscherin.
Mein Name ist Juliane Kipper und ich begleite Sie heute bis in den frühen Nachmittag durch den Tag. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter juliane.kipper@nama.de
Asteroid soll am Sonntag relativ nah an der Erde vorbeifliegen
Der wohl größte Asteroid, der der Erde nach Einschätzung von Wissenschaftlern in diesem Jahr nahekommen wird, soll am Sonntag (21. März) an unserem Planeten vorbeifliegen. Der Himmelskörper mit dem Namen "2001 FO32" und einem Durchmesser von mehreren Hundert Metern werde sich der Erde dann bis auf etwa zwei Millionen Kilometer nähern, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Das sei mehr als fünfmal so weit wie die Entfernung von der Erde bis zum Mond.
Die Gefahr eines Zusammenstoßes gebe es nicht - weder jetzt noch in der Zukunft. "Wir kennen die Umlaufbahn von "2001 FO32" um die Sonne sehr genau, seit seiner Entdeckung vor 20 Jahren haben wir ihn verfolgt", sagte Paul Chodas vom Center for Near Earth Object Studies in Kalifornien. "Es gibt keine Möglichkeit, dass der Asteroid der Erde näher als zwei Millionen Kilometer kommt." "2001 FO32", der in jeweils 810 Tagen die Sonne einmal umkreist, werde mit rund 124.000 Kilometern pro Stunde außergewöhnlich schnell an der Erde vorbeifliegen - und sich ihr danach erst wieder 2052 ähnlich stark nähern. Die Wissenschaftler der Nasa wollen die Chance während des Vorbeiflugs nutzen, den Asteroiden genauer zu untersuchen.