Mittwoch, 04. November 2020Der Tag

mit Uladzimir Zhyhachou
Uladzimir Zhyhachou
22:29 Uhr

Das war Mittwoch, der 4. November 2020

Die Hängepartie nach der US-Wahl geht weiter und ein Ende ist nicht in Sicht. Die Ergebnisse aus Pennsylvania und Nevada, den besonders umkämpften Staaten, die die Wahl entscheiden könnten, kommen frühestens morgen. Wenn Sie trotzdem vor lauter Aufregung nicht einschlafen können - hier ist unser Ticker zur US-Wahl. Und hier geht’s zum ntv-Livestream.

Und hier finden Sie alle wichtigen Tabellen und Grafiken:

Gute Nacht!   

22:01 Uhr

Dutzende Neonazis in Moskau festgenommen

Rund 100 Völker leben in Russland. Die Nationalisten träumen von einem "Russland nur für Russen".

Rund 100 Völker leben in Russland. Die Nationalisten träumen von einem "Russland nur für Russen".

(Foto: REUTERS)

Bei einem Marsch russischer Rechtsextremer in Moskau hat die Polizei 36 Teilnehmer festgenommen. Die Nationalisten hatten sich ohne Genehmigung der Stadtverwaltung an zwei Stellen der russischen Hauptstadt versammelt. Sicherheitskräfte lösten die Aktionen auf. Die Rechtsextremen nutzen traditionell den 4. November, den arbeitsfreien Tag der Nationalen Einheit, um unter anderem für ein Russland nur für Russen zu demonstrieren.

21:23 Uhr

Falsches "Ordnungsamt" kontrolliert Maskenpflicht

Die Polizei im nordrhein-westfälischen Herne ermittelt gegen dreiste Kriminelle, die mit vorgeblichen Maskenkontrollen offenbar Bußgelder von Spaziergängern kassieren wollten.

  • Nach Zeugenaussagen sollen die Täter gelbe Westen mit der Aufschrift "Ordnungsamt" getragen und in einem Park mehrfach Passanten kontrolliert haben.
  • Mit dem Ordnungsamt hatten die Kriminellen aber nichts zu tun, und eine Maskenpflicht galt in dem Park ohnehin nicht.
  • Wegen des Vorfalls wiesen Stadt und Polizei darauf hin, dass echte Ordnungsamtsmitarbeiter im Einsatz keine Warnwesten tragen. Stattdessen seien sie in dunkelblauer Dienstkleidung unterwegs und könnten sich mit ihren Dienstausweisen legitimieren.
20:43 Uhr

Herzogin Camilla übernimmt besondere Aufgabe von Prinz Harry

Seit 1. April 2020 gehen Prinz Harry und seine Ehefrau Herzogin Meghan nicht länger ihren Pflichten als Vertreter der britischen Krone nach. Ihre öffentlichen Auftritte und Aufgaben übernehmen stattdessen andere Mitglieder der Royal Family. Herzogin Camilla, Ehefrau von Prinz Harrys Vater Charles, war an heutigem Mittwoch gefragt.

Herzogin Camilla bei der Eröffnung des Gedenkgartens in London.

Herzogin Camilla bei der Eröffnung des Gedenkgartens in London.

(Foto: imago images/i Images)

In Großbritannien wird am Remembrance Day (11. November) an die gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg gedacht. Jährlich wird zu diesem Anlass auf dem Gelände der Westminster Abbey in London zuvor ein Gedenkgarten eröffnet, in dem mit den typischen roten Mohnblumen geschmückte Kreuze für jedes beteiligte Regiment abgelegt werden können. Herzogin Camilla vertrat die britische Krone. Im vergangenen Jahr erschien Prinz Harry gemeinsam mit seiner Ehefrau zu dem Termin, der 2019 am 7. November stattgefunden hatte. Er vertrat die Königsfamilie seit 2013 bei der Veranstaltung.

20:03 Uhr

"Unerträglich": Frankfurt verbietet Demo gegen Mohammed-Karikaturen

Die Stadt Frankfurt hat eine Demonstration gegen Mohammed-Karikaturen und die Satire-Zeitschrift "Charlie Hebdo" verboten.

  • Sicherheitsdezernent Markus Frank begründete die Maßnahmen damit, dass durch die für diesen Samstag geplante Demonstration mit bis zu 200 Teilnehmern eine Gefahr für die öffentliche Ordnung und Sicherheit in Hessens größter Stadt ausgehe.
  • "Nach den unglaublich brutalen islamistischen Anschlägen in Frankreich und Österreich trauert Europa mit den Angehörigen der Terror-Opfer", erklärte der CDU-Stadtrat. "Dass ausgerechnet jetzt eine Demonstration gegen das Satire-Magazin Charlie Hebdo in unserer liberalen und weltoffenen Stadt stattfinden soll, finde ich unerträglich. Das verletzt die Gefühle der Angehörigen."
  • Selbstverständlich seien Versammlungsrecht und Meinungsfreiheit ein hohes Gut, betonte Frank. Aber die Verantwortung für den gesellschaftlichen Frieden und den gemeinsamen Wertekanon gebiete es, alles daran zu setzen, eine weitere Zuspitzung nicht zuzulassen.
20:00 Uhr

Die Videos des Tages

19:38 Uhr

Nach Anschlag von Nizza: Polizei nimmt 17-Jährigen fest

Nach dem tödlichen Messerangriff in Nizza hat die Polizei eine weitere Person festgenommen. Der 17-Jährige wird verdächtigt, mit dem Täter schriftlich in Kontakt gewesen sein, wie die dpa aus Justizkreisen erfuhr. Der Mann wurde demnach im Pariser Norden aufgegriffen.

Bei dem als islamistischer Terroranschlag eingestuften Angriff hatte ein 21-jähriger Tunesier am vergangenen Donnerstag in der Kirche Notre-Dame im Zentrum der südfranzösischen Stadt den Küster und zwei Frauen tödlich verletzt. Sicherheitskräfte schossen auf den Angreifer, er wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht.

18:58 Uhr

US-Wahl: Dieser Kandidat denkt schon an 2024

Er hatte keine Chance gegen Donald Trump und Joe Biden, doch vielleicht klappt es in vier Jahren? US-Präsidentschaftskandidat Kanye West denkt schon an den nächsten Urnengang im Jahr 2024. "Kanye 2024", schrieb der US-Rapper vielsagend bei Twitter.

Der milliardenschwere Musiker und Modeunternehmer hatte am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag der Vereinigten Staaten, seine diesjährige Präsidentschaftskandidatur verkündet. Als Kandidat einer kurios anmutenden Partei namens Birthday Party erfüllte der für sein großspuriges Auftreten bekannte Rapper allerdings nur in zwölf der 50 US-Bundesstaaten die Voraussetzungen, sich tatsächlich zur Wahl zu stellen. Schon rein rechnerisch war der Ehemann von Reality-Star Kim Kardashian damit chancenlos.

18:30 Uhr

AfD-Abgeordneter trägt "Querdenker"-T-Shirt im Bundestag

Der AfD-Abgeordnete Karsten Hilse musste im Bundestag auf Anweisung von Parlamentsvizepräsidentin Claudia Roth seinen Jackettknopf schließen. Unter dem Jackett trug er während seiner Rede zum Klimawandel nämlich offensichtlich ein "Querdenker"-T-Shirt.

 

  • "Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir bei T-Shirts oder anderen Kleidungsstücken keine Parolen in die Kamera halten", rügte Roth den Parlamentarier, "und das gilt auch für Sie."
  • Auf dem Weg von seinem Platz zum Rednerpult trug Hilse als Mund-Nasen-Schutz demonstrativ einen Schal statt der weithin üblichen Maske.
  • Die "Querdenken"-Bewegung protestiert seit Monaten gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie.
18:00 Uhr

Betrunkener Lkw-Fahrer reißt Gasleitung ab - mehrere Häuser evakuiert

Ein 54-Jähriger hat mit seinem Lastwagen in einer Tankstelle im Kreis Osnabrück eine Autogasleitung abgerissen. Der Mann war betrunken - ein Atemtest ergab einen Wert von mehr als 1,6 Promille. Beim Einfahren auf das Tankstellengelände in Melle hat er die Höhe seines Fahrzeuges nicht beachtet und war mit einer unter dem Tankstellendach verlaufenden Autogasleitung kollidiert.

Das Gas sei sofort unkontrolliert und in großer Menge ausgeströmt, teilte die Polizei mit. Der Tankstellenbetreiber reagierte sofort und schloss die Gasleitung über ein Ventil. Sicherheitshalber waren umliegende Häuser evakuiert worden.

17:16 Uhr

Großes Metallteil fliegt von Zug auf Bahnsteig: Mann entkommt knapp dem Tod

Das Metallteil zerstörte zwei Scheiben eines Wartehäuschens.

Das Metallteil zerstörte zwei Scheiben eines Wartehäuschens.

(Foto: Bundespolizei)

Nur "die guten Reaktionen und ein geistesgegenwärtiger Sprung zur Seite" haben einem Wuppertaler womöglich das Leben gerettet - der 36-Jährige wartete an einem Bahnhof in Gladbeck auf seinen Zug, als sich von einer vorbeifahrenden Lok ein straßenschildgroßes Metallteil löste und auf den Mann zuflog. Dem 36-Jährigen gelang es, gerade noch rechtzeitig zur Seite zu springen. Das Teil durchschlug zwei Scheiben eines Wartehäuschens.

Geschockt von dem Vorfall stieg der Mann in die kurz danach einfahrende S-Bahn in Richtung Wuppertal ein und meldete dort den Vorfall der Bundespolizei. Die Beamten ermitteln nun, ob es einen Materialfehler am Zug gab. Das Metallteil wurde sichergestellt.

Dies Metallteil hat beinahe einen 36-Jährigen getroffen.

Dies Metallteil hat beinahe einen 36-Jährigen getroffen.

(Foto: Bundespolizei)

 

17:00 Uhr

Schlagzeilen zum Feierabend

16:34 Uhr

Mann würgt Frau auf offener Straße mit Fahrradschloss

Auf offener Straße in Kiel hat ein Mann am Dienstagabend eine ihm bekannte 21-Jährige zu Boden geschubst und dann vermutlich mit einem Fahrradschloss gewürgt. Ein Bekannter kam der Frau zu Hilfe und konnte den Angreifer wegstoßen.

Der Angreifer flüchtete zunächst mit dem Fahrrad. Beamte nahmen ihn aber wenige Stunden später in seiner Wohnung fest.

Die Polizei sucht Zeugen der Tat, insbesondere einen Mann, der der Frau wieder auf die Beine half. Gleiches gilt für Zeugen, denen ein schwarzes Fahrradschloss aufgefallen ist. Es wurde nicht gefunden. Zeugen können sich unter der Nummer 0431-1603333 bei der Polizei melden.

16:14 Uhr

Wien-Terrorist war Einzeltäter: Polizei sichtet 20.000 Videos

Bei dem Anschlag in Wien hat der Täter nach Erkenntnissen der Sicherheitsbehörden allein gehandelt. Das sagte Österreichs Innenminister Karl Nehammer bei einer Pressekonferenz in Wien. Die Einzeltätertheorie habe sich bei der Durchsicht von mehr als 20.000 Videos von Augenzeugen und Überwachungskameras von dem Abend bestätigt. "Was gleichzeitig sichtbar wurde, ist, mit welcher Brutalität und Grausamkeit der Täter vorgegangen ist."

In den Stunden nach dem Anschlag wurden 14 Personen aus dem Umfeld des 20-jährigen österreichisch-nordmazedonischen Doppelstaatlers vorläufig festgenommen. Diese seien zwischen 18 und 28 Jahre alt, sie hätten Migrationshintergrund und seien teils nicht-österreichische Staatsbürger, sagte Nehammer weiter.

15:31 Uhr

"Sturm der Liebe": Schauspieler Dietrich Adam gestorben

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(Foto: picture alliance/dpa)

Der Schauspieler Dietrich Adam ist tot. Er starb bereits am Montag im Alter von 67 Jahren in Berlin. Adam war in den vergangenen Jahrzehnten in zahlreichen TV-Serien und -Filmen zu sehen. Vielen ist er bekannt aus der ARD-Serie "Sturm der Liebe", in der er zwischen 2013 und 2017 mitwirkte. Auch in Liebes- und Familienfilmen der Reihe "Inga Lindström" war er zu sehen. Jüngst spielte er in der ZDF-Reihe "Tonio und Julia" mit.

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14:54 Uhr

Frankreichs Regierung löst türkische "Graue Wölfe" auf

"Graue Wölfe" ist eine ultra-nationalistische türkische Organisation. In Frankreich ist sie ab sofort verboten. Die Organisation schüre Diskriminierung und Hass und sei an Gewaltaktionen beteiligt, schrieb Innenminister Gérald Darmanin auf Twitter. Das Dekret zur Auflösung sei nun erlassen worden. Die Gruppe sei in gewalttätige Proteste gegen kurdische und armenische Aktivisten verwickelt gewesen, heißt es darin.

Die Grauen Wölfe haben Verbindungen zu der ultranationalistischen Partei MHP in der Türkei, die mit der islamisch-konservativen Partei AKP des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ein Regierungsbündnis unterhält.

Nach dem deutschen Verfassungsschutzbericht 2019 sind die Grauen Wölfe ein ernstzunehmender Träger und Verbreiter nationalistisch-rechtsextremistischen Gedankenguts.

14:52 Uhr
Breaking News

EU bringt Sanktionen gegen Lukaschenko auf den Weg

Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko soll wegen der gewaltsamen Unterdrückung der Demokratiebewegung in seinem Land am Freitag mit EU-Sanktionen belegt werden. Vertreter der EU-Staaten leiteten in Brüssel nach Informationen der dpa das entsprechende Beschlussverfahren ein.

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14:30 Uhr

Schichtwechsel

Hedviga Nyarsik verabschiedet sich in den wohlverdienten Feierabend, ich übernehme ihren Platz in der Redaktion. Mein Name ist Uladzimir Zhyhachou, ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

14:25 Uhr

"Eine Reihe von Straftaten": Rapper Fler steht vor Gericht

Mit der Verlesung der Anklage hat der Prozess gegen den Berliner Rapper Fler vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten begonnen. Die Staatsanwaltschaft twitterte: "Unsere Kollegin hat in der Hauptverhandlung gerade eben 8! Anklageschriften gegen den Rapper Fler verlesen." Weiter hieß es: "Die Staatsanwaltschaft Berlin legt dem Angeklagten eine Reihe von Straftaten, u.a. Beleidigungen im Internet, Beleidigung von Polizeibeamten, versuchte Nötigung eines Journalisten, Sachbeschädigung durch Graffiti und Fahren ohne Fahrerlaubnis zur Last."

Dazu stellte die Staatsanwaltschaft ein Foto der Tür zum Verhandlungssaal 500. Solche Tweets zum Beginn eines Prozesses zu veröffentlichen, ist für die Staatsanwaltschaft eher ungewöhnlich. Fler, der eigentlich Patrick Losensky heißt, und seine Anwälte erklärten vor dem Prozess, ein "erheblicher Teil der Tatvorwürfe" sei "unzutreffend, verfälscht oder aus dem Kontext gerissen". Zudem handele es sich um Vergehen im Bagatellbereich. "Offensichtlich soll gegenüber Herrn Losensky - stellvertretend für eine mutmaßliche sog. Clankriminalität - "ein Zeichen gesetzt" werden.

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13:52 Uhr

15-Jähriger wegen Mord-Aufruf gegen Juden und Muslime angeklagt

Wegen versuchter Anstiftung zum Mord an Juden oder Muslimen und der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat hat die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf Anklage gegen einen 15-jährigen Jugendlichen erhoben. Der Tatverdächtige soll nach Angaben der Behörde vom Mittwoch am 3. Dezember 2019 versucht haben, einen anderen Jugendlichen zur Tötung von Menschen jüdischen oder muslimischen Glaubens in einer Synagoge oder Moschee anzustiften.

Zudem soll sich der 15-Jährige zur Vorbereitung eines Attentats auf Juden oder Muslime Feuerwerkskörper und chemische Stoffe beschafft haben, um Sprengsätze herzustellen. Gegen den Jugendlichen wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Von dessen Vollzug ist er jedoch mit der Auflage verschont, in einer betreuten Wohneinrichtung für Jugendliche zu leben. Über die Zulassung der Anklage und die Eröffnung des Hauptverfahrens gegen den 15-Jährigen muss nun das Landgericht Dortmund entscheiden.

13:28 Uhr

Großrazzia wegen Kinderpornografie in vier Bundesländern

Die Berliner Kriminalpolizei ist mit einer Razzia in mehreren Bundesländern gegen zahlreiche Konsumenten von Kinderpornografie vorgegangen. 15 Wohnungen wurden am Vormittag durchsucht, wie die Polizei mitteilte. Elf Durchsuchungen erfolgten in Berlin, weitere in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein. Die Polizei beschlagnahmte zahlreiche Datenträger wie Computer und Telefone sowie Drogen, eine Waffe und ein Messer.

14 Verdächtige im Alter von 30 bis 47 Jahren sollen kinderpornografische Fotos und Filme sowie Erfahrungen über den sexuellen Missbrauch von Kindern ausgetauscht haben. Einige sollen auch kinderpornografische Filme im Rahmen sogenannter Sexpartys vorgeführt oder angesehen und dabei Drogen konsumiert haben.

12:51 Uhr

Mann bedroht Polizisten mit Messer - Beamte schießen ihm ins Bein

Bei einem nächtlichen Einsatz in Aachen hat die Polizei auf einen mit Messern bewaffneten Mann geschossen. Der 38-Jährige wurde nach Polizeiangaben bei dem Zwischenfall am frühen Morgen am Bein getroffen. "Derzeit ist nicht von einer Lebensgefahr auszugehen", erklärte die Polizei. Der Mann war demnach während eines Polizeieinsatzes in der Aachener Innenstadt mit mehreren Messern bewaffnet auf die Beamten zugegangen.

Trotz eines Warnschusses und mehrfacher Aufforderung legte er den Angaben zufolge die Messer nicht nieder. "Daraufhin kam es zum Schusswaffengebrauch", hieß es im Polizeibericht. Der Verletzte wurde vor Ort medizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Aufschluss über den Hintergrund und den genauen Ablauf des Geschehens sollen nun Ermittlungen der Kriminalpolizei Mönchengladbach und der Aachener Staatsanwaltschaft geben.

12:11 Uhr

Wiener Terrorist wollte offenbar Munition in der Slowakei kaufen

Der beim Terrorangriff in Wien erschossene Attentäter ist zuvor der slowakischen Polizei bei einem versuchten Munitionskauf aufgefallen. Das erklärte eine Polizeisprecherin dem TV-Nachrichtensender TA3. In einer Mitteilung auf ihrer offiziellen Facebook-Seite betonte die Polizeidirektion in Bratislava am selben Tag, die in Wien verwendeten Waffen könnten nicht aus der Slowakei stammen.

Zur Erläuterung hieß es: "Die slowakische Polizei erhielt im Sommer die Information, dass verdächtige Personen aus Österreich versuchten, in der Slowakei Munition zu kaufen. Es gelang ihnen aber nicht, den Kauf zu realisieren." Die Information sei unverzüglich der Polizei in Österreich übermittelt worden. Weitere Angaben wolle man nicht machen, um die Ermittlungen in Österreich nicht zu gefährden.

In den vergangenen Jahren wurden wiederholt Waffen mit slowakischen Registriernummern bei Terroranschlägen und anderen Straftaten in Europa verwendet. Auch die deutsche Polizei fand bei Razzien im vergangenen Jahr illegale Waffen slowakischen Ursprungs. Schon im Sommer 2015 verschärfte die Slowakei ihre Gesetzgebung, um den Kauf illegaler Waffen zu verhindern.

12:00 Uhr

Schlagzeilen zum Mittag

11:28 Uhr

Nächste Panne am Flughafen BER: Es regnet rein!

Kaum in Betrieb gibt es am neuen Hauptstadtflughafen BER bereits die nächste Panne: Es tropft von der Decke.

Ein Twitter-User machte mit einem Foto auf das Leck aufmerksam. Darauf ist zu sehen ist, wie eine Kiste neben einem "Rutschgefahr"-Schild steht. Dazu schrieb er: "BER, gestern, zwei Tage nach der Eröffnung: Im Treppenhaus zur Besucherterrasse tropft bereits Wasser von der Decke. Vermutlich Teil des verbesserten Brandschutzsystems."

Ein Unternehmenssprecher bestätigte gegenüber der "Berliner Morgenpost", dass "diese Undichtigkeit" bekannt sei. "Dabei handelt es sich um ein offenbar nicht richtig abgedichtetes Oberlicht in einem Treppenhaus, das zur Besucherterrasse führt", wird der Sprecher zitiert. Und: "So etwas kann bei einem großen Projekt leider immer mal vorkommen."

11:10 Uhr

Atommüll-Transporter erreicht Hessen

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picture alliance/dpa

Der erste Castor-Transport seit neun Jahren hat seinem Zielort im hessischen Atomkraftwerk Biblis erreicht. Wie eine Sprecherin der Polizei in Darmstadt mitteilte, erreichte der Zug mit den sechs Castoren voll hochradioaktivem Atommüll aus der Aufarbeitung deutscher Reaktorbrennelemente in Großbritannien am Mittwoch um kurz nach 10 Uhr problemlos das Gelände des Akw am Rhein. Er war zuvor während der Nacht ebenfalls störungsfrei durch Deutschland gefahren.

Auf dem Weg vom Bahnhof Biblis zum Kraftwerksgelände besetzten nach Polizeiangaben fünf Protestierende kurzzeitig das Gleis, die Aktion sei friedlich aufgelöst worden.

Die Castoren waren per Schiff in den niedersächsischen Hafen Nordenham gebracht und dort auf einen Güterzug geladen worden, der sich am Dienstagabend auf den Weg machte. Die Fahrt führte durch Niedersachsen, Bremen und Hessen. Atomkraftgegner hielten Mahnwachen entlang der Bahnstrecke ab, Blockaden gab es nicht.

10:36 Uhr

Mann droht Rettungskräften mit Schusswaffe - SEK rückt an

Ein 53-Jähriger hat in Kassel Rettungskräfte bedroht und dadurch einen Einsatz von Spezialeinsatzkräften (SEK) ausgelöst. Der Mann sei am Dienstagabend nach einem Einsatz in Lohfelden (Landkreis Kassel) von einem Rettungswagen in seine Wohnung nach Kassel-Forstfeld gebracht worden, teilte die Polizei mit. Dort habe er die Rettungskräfte aufgefordert, seine Wohnung zu verlassen und gedroht, eine Schusswaffe zu benutzen, die er in seinem Rucksack aufbewahre. Die Rettungskräfte zogen sich daraufhin aus der Wohnung zurück und verständigten die Polizei. Anschließend rückte das SEK an und nahm den Mann fest, wie es hieß. Eine Schusswaffe sei in der Wohnung nicht gefunden worden.

10:18 Uhr

Kanye West stimmt für sich selbst: "Jemanden, dem ich vertraue"

Heute dreht sich alles um die Präsidentschaftswahl in den USA. Wem geben die Amerikaner ihre Stimme? Donald Trump oder Joe Biden? Rapper Kanye West hat sich offenbar gegen beide entschieden und kurzerhand seinen eigenen Namen auf den Stimmzettel geschrieben.

"Heute stimme ich zum ersten Mal in meinem Leben für einen Präsidenten der Vereinigten Staaten und es ist für jemanden, dem ich wirklich vertraue ... mich", schrieb West auf Twitter. Dazu postete er mehrere Fotos und Videos von dem Vorgang in einem Wahllokal in Park County (US-Staat Wyoming). Auf dem Stimmzettel hatte er als "Write-in"-Kandidat seinen Namen und den von Predigerin Michelle Tidball als Vize-Kandidatin eingetragen.

West hatte im Juli bekanntgegeben, dass er sich für das Amt des Präsidenten bewerben wolle. Wegen verpasster Anmeldefristen schaffte er es jedoch in den meisten Staaten nicht auf den Wahlzettel. Der exzentrische Rapper hatte in der Vergangenheit gelegentlich Trump Schützenhilfe gegeben.

09:53 Uhr

Papagei rettet Besitzer vor Hausbrand

Papagei Eric ist ein kleiner Held: Er warnte seinen Besitzer vor einem Brand in seinem Haus. Der Australier Anton Nguyen hat in der Stadt Brisbane an der Ostküste fest geschlafen, als Papagei Eric begonnen hat, seinen Namen zu kreischen, sagte Nguyen dem Sender Nine News. "Anton! Anton!", habe der grüne Vogel immer wieder gerufen - noch bevor der Feuermelder des Hauses die Flammen meldete. "Ich bin aufgewacht und habe Rauch gerochen", sagte der Mann. "Also habe ich Eric genommen und die Tür geöffnet, und dann habe ich die Flammen an der Rückseite des Hauses gesehen." Kurz darauf rückte die Feuerwehr an. Sie konnte den Brand löschen, bevor er auf die Nachbarhäuser übergreifen konnte. Das Holzhaus des Mannes wurde aber völlig zerstört. Nguyen erklärte, er sei geschockt, aber es geht ihm gut.

09:12 Uhr

Seaworld-Besucher sitzen drei Stunden in Achterbahn fest

Der Albtraum eines jeden Freizeitpark-Besuchers: Während einer Fahrt der Achterbahn im Seaworld in Texas bleiben die Wagen in fast 20 Meter Höhe plötzlich stehen. Nichts geht mehr. Die dreizehn Insassen müssen drei Stunden ausharren bis sie schließlich von der Feuerwehr gerettet werden. Verletzt wird zum Glück niemand. Wie es zu der Panne kommen konnte, ist bislang unklar.

09:00 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:35 Uhr

Aggressive Affenhorden überfallen Einwohner in Indien

Malerisch liegt die historische indische Stadt Shimla auf einem Bergrücken des mittleren Himalaya. Früher zog die britische Kolonialverwaltung im Sommer hierhin um, um der Hitze zu entgehen. Heute aber haben Tausende Affen hier die Herrschaft übernommen: Seit Jahren greifen sie Einwohner und Besucher an, kaum eine Tüte mit Lebensmitteln ist vor ihnen sicher. Zwar hatte die strikte Ausgangssperre wegen der Corona-Krise von März bis Juni die Affen für einige Monate aus der Stadt getrieben, da sie nichts mehr zum Fressen fanden. Doch die kurze Atempause ist vorbei, und die rund 50 zurückgekehrten Affenhorden zeigen sich aggressiver denn je.

Eigentlich werden Affen in dem hinduistisch geprägten Land traditionell verehrt. Doch die Regierung hat die rund 130.000 Affen inzwischen zu Schädlingen erklärt. Kampagnen zu ihrer Dezimierung wurden aber nicht gestartet. Viele Bauern greifen deshalb zur Selbsthilfe: Hunderte Tiere haben sie bereits heimlich vergiftet. Die Behörden verfolgen einen anderen Weg. Sie setzen auf die Sterilisierung der Makaken. Experten sehen darin die einzige Methode, um das Problem in den Griff zu bekommen.

Doch die Affen seien nicht dumm und durchschauen inzwischen die List, sagte ein Umweltexperte. Werde einer gefangen, warne er die anderen.

08:03 Uhr

USA scheiden aus dem Klimaabkommen von Paris aus

Die USA sind nicht mehr Mitglied des Klimaabkommens von Paris. Die Kündigung trat am Mittwoch um Mitternacht New Yorker Ortszeit in Kraft, wie das UN-Klimasekretariat zuvor erklärt hatte - vier Jahre, nachdem die historische Vereinbarung zur Begrenzung des Klimawandels in Kraft getreten ist, und ein Jahr nach der formellen Austrittserklärung der US-Regierung. Die USA sind das erste und bisher einzige Land, das das Klimaabkommen verlassen hat.

Das könnte sich allerdings ändern, sollte Joe Biden die US-Wahl gewinnen: Der Demokrat und Herausforderer von US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, dem Pariser Klimaabkommen wieder beizutreten und das Ziel zu verankern, die US-Wirtschaft bis 2050 klimaneutral zu machen - das heißt, dass unterm Strich keine zusätzlichen Treibhausgase mehr in die Atmosphäre gelangen.

07:25 Uhr

Nur sieben Quadratmeter groß: Bremens kleinstes Haus steht zum Verkauf

Die Wohnfläche des eingeschossigen Hauses in der Bremer Altstadt beträgt vier Quadratmeter, auf dem Dach ist eine Terrasse.

Die Wohnfläche des eingeschossigen Hauses in der Bremer Altstadt beträgt vier Quadratmeter, auf dem Dach ist eine Terrasse.

(Foto: picture alliance/dpa)

Wohnraum und Bad auf vier Quadratmetern, Blattgold in den Küchenfliesen und eine Dachterrasse: Das kleinste Haus Bremens sucht einen neuen Eigentümer. Der Preis dafür ist allerdings stattlich. Das über 100 Jahre alte, denkmalgeschützte Gebäude soll 77.777 Euro zuzüglich einer Käuferprovision von knapp sechs Prozent kosten. "Es ist vielleicht das älteste Tiny House Deutschlands", sagte der zuständige Immobilienmakler Tobias Lachmann. Die Idee für den Kaufpreis ist dem Makler zufolge entstanden, weil die Grundstücksfläche sieben Quadratmeter beträgt und der Eigentümer 77 Jahre alt ist.

Die Nutzung des Hauses sei vielfältig. So gebe es Interessenten, die das Gebäude als Ferienwohnung, als Kunstatelier oder als Therapiepraxis nutzen wollten. "Dem Eigentümer ist es wichtig, dass der Käufer zur Immobile passt und sie wertzuschätzen weiß", sagte Lachmann. Die Entscheidung, wer neuer Besitzer des Mini-Hauses wird, soll in den kommenden Wochen fallen.

06:51 Uhr

Historischer Sieg: Sarah McBride wird erste Transgender-Senatorin

Sarah McBride wird die erste offene Transgender-Senatorin der USA. Ihr Erfolg soll vor allem jungen Menschen aus der LGBTQ-Community Mut machen, sagte sie nach der Wahl.

Sarah McBride wird die erste offene Transgender-Senatorin der USA. Ihr Erfolg soll vor allem jungen Menschen aus der LGBTQ-Community Mut machen, sagte sie nach der Wahl.

REUTERS

Das gab es noch nie: Bei den US-Wahlen ist erstmals eine Transgender-Kandidatin in das Oberhaus eines Bundesstaates gewählt worden: Im Bundesstaat Delaware zog die 30-jährige Sarah McBride mit 86 Prozent in den dortigen Senat ein. Sie ist damit die erste offene Transgender-Senatorin in den USA. Sie hoffe, die Wahl zeige Transgender-Kindern, "dass unsere Demokratie auch für sie groß genug ist", schrieb die Vertreterin der Demokraten zu ihrem Wahlsieg auf Twitter.

Im nördlichen Bundesstaat Vermont kam die 26-jährige Taylor Small für die Demokraten in das dortige Parlament. "Fünfte Transgender-Abgeordnete der Nation!", schrieb sie auf Twitter. Erstmals war 2017 eine Transgender-Vertreterin zur Abgeordneten eines regionalen Parlaments gewählt worden, damals in Virginia.

06:12 Uhr

Twitter versieht Tweets zu Trump-Wahlergebnissen mit Warnung

Twitter hat in der US-Wahlnacht Hinweise an Tweets geheftet, in denen Wahlergebnisse für einzelne Staaten aus Sicht des Netzwerks voreilig verkündet wurden. So wurde beispielsweise ein Tweet, wonach Donald Trump den Staat Florida gewonnen habe, mit dem Hinweis versehen: "Offizielle Quellen könnten das Ergebnis noch nicht bestätigt haben, als dieser Tweet abgesetzt wurde." In Florida, das als einer der wichtigsten Staaten der Wahl galt, stand zu diesem Zeitpunkt laut Medien noch kein Gewinner fest.

Auch an einen Tweet von Trumps Wahlteam, wonach der Präsident South Carolina gewonnen habe, wurde ein solcher Warnhinweis geheftet. Allerdings hatte die Nachrichtenagentur AP Trumps Sieg in South Carolina zu dem Zeitpunkt bereits gemeldet.

05:58 Uhr

Schlagzeilen aus der Nacht

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