Der Tag
4. April 2024
tim-preview-e1677576035121-545x545Tim Kröplin
Zum Archiv
22:13 Uhr

Das Donnerstag, der 4. April

Liebe Leserinnen und Leser,

sie ist präsentiert, die Bundeswehrreform. Verteidigungsminister Pistorius arbeitet fleißig an der Kriegstüchtigkeit des Landes, neue Strukturen innerhalb der Streitkräfte sollen das ermöglichen. Und da sich Politiker gelegentlich in verklausulierten Sätzen ausdrücken, hat meine Kollegin Frauke Niemeyer sich das Ganze nochmal genauer angeschaut.

Doch es gab noch weitere spannende Themen:

Und das war es dann auch schon für heute. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend und eine gute Nacht.

21:34 Uhr

Google-Nachrichtenangebot steht in der Kritik

Wegen geringer Reichweite bekommt ein Verlag keinen Zugang zu Googles Nachrichtenbereich News Showcase. Es folgt eine Beschwerde, worauf sich deutsche Medienregulierer einschalten. Sie sehen einen Verstoß gegen den Medienstaatsvertrag und fordern eine Anpassung der Kriterien für den Zugang von Pressehäusern. Vor einer abschließenden Entscheidung habe der Internetkonzern drei Monate Zeit, Anpassungen vorzunehmen. Google teilte in einem Statement zu den Medienanstalten mit: "Seit Beginn des Verfahrens stehen wir in engem Austausch mit der Behörde und werden mit ihr die weiteren Fragen klären."

20:51 Uhr

Nach Luftangriff: World Central Kitchen fordert Untersuchung durch Dritte

Infolge eines tödlichen Luftangriffs starben sieben World Central Kitchen-Mitarbeiter im Gazastreifen. Die Organisation fordert nun eine unabhängige Untersuchung. "Wir haben die Regierungen von Australien, Kanada, den Vereinigten Staaten, Polen und Großbritannien gebeten, mit uns eine unabhängige Untersuchung durch Dritte zu fordern", teilte die in Washington ansässige Organisation mit. Es solle auch die Frage geklärt werden, "ob die Angriffe vorsätzlich durchgeführt wurden oder auf andere Weise gegen das Völkerrecht verstoßen haben". Nach Angaben von World Central Kitchen waren die drei bombardierten Fahrzeuge klar gekennzeichnet. Die Route habe "uneingeschränkt den Vorgaben der israelischen Behörden entsprochen" und sei diesen auch bekannt gewesen.

20:09 Uhr

Disney sagt Passwort-Teilern den Kampf an

Ein Account, sie zu versorgen, sie alle zu unterhalten, in Serien zu treiben und ewig zu binden. Ein Passwort für einen Streaming-Account verleiht zwar nicht die Macht zur Weltherrschaft, ist aber trotzdem ganz nett, vor allem, wenn man dafür nichts oder nur anteilig zahlen muss. Für Disney ist das aber auch ein Ärgernis. Deshalb will das Unternehmen die Gangart gegen Disney+-Passwort-Günstlinge verschärfen. Im Juni werde man zunächst nur in einigen Ländern durchgreifen, sagte Disney-Chef Bob Iger am Donnerstag im Sender CNBC. Flächendeckend solle das Teilen von Passwörtern über einen Haushalt hinaus im September unterbunden werden. Der Konzern will den Streamingdienst Disney+ bis Ende September nach Milliardenverlusten in die schwarzen Zahlen bringen.

19:45 Uhr

Krankenhaus entschuldigt sich für irrtümliche Abtreibung

In einem Prager Krankenhaus kam es kürzlich zu einer tragischen Verwechslung, die in einer ungewollten Abtreibung mündete. Zwei Frauen asiatischer Herkunft einen Termin - die eine für eine routinemäßige Kontrolluntersuchung während der Schwangerschaft, die andere für eine Ausschabung der Gebärmutter. Aufgrund der Verwechslung wurde die Ausschabung bei der falschen Patientin vorgenommen, die dadurch ihr ungeborenes Kind verlor. Der Krankenhausdirektor entschuldigt sich nun dafür. "Es handelt sich leider um einen menschlichen Irrtum, um menschliches Versagen", sagte er. Bei der Verwechslung hätten zudem Verständigungsschwierigkeiten eine Rolle gespielt. Der Krankenhausdirektor sprach der Patientin sein "aufrichtiges Beileid" wegen der "tragischen" Verwechslung aus und stellte eine Entschädigungszahlung in Aussicht. Das Krankenhaus habe der Frau zudem psychologische und juristische Hilfe angeboten.

19:12 Uhr

Berühmtes Tizian-Werk kommt unter den Hammer

Napoleon plünderte es, Erzherzöge und Kaiser des Römischen Reiches hängten es auf, mehrere österreichische Herrscher ebenfalls, darunter Kaiser Joseph II., ein Kunsthändler sicherte es sich bei einer Auktion, dann wurde es gestohlen: Tizians Gemälde "Ruhe vor der Flucht nach Ägypten" hat eine verdammt bewegte Vergangenheit. Das Bild aus dem 16. Jahrhundert zeigt Maria mit Jesus, während Josef zuschaut. Nun lässt der aktuelle Besitzer, der aktuelle Marquess von Bath, Ceawlin Thynn, das Bild versteigern. Experten des Auktionshauses Christie's schätzen den Wert auf 29 Millionen Euro.

456202897
Das Gemälde "Ruhe vor der Flucht nach Ägypten" von Tizian. (Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

"Dies ist das wichtigste Werk Tizians, das seit mehr als einer Generation auf den Auktionsmarkt kommt, und eines der wenigen Meisterwerke des Künstlers, die sich noch in Privatbesitz befinden", sagte Christie's-Experte Andrew Fletcher der Mitteilung zufolge. Das Bild sei ein herausragendes Beispiel für den bahnbrechenden Ansatz des Künstlers sowohl bei der Verwendung von Farbe als auch bei der Darstellung der menschlichen Form in der natürlichen Welt.

18:39 Uhr

Lindner widerspricht Spekulationen über Ampel-Aus

Derzeit kursieren Spekulationen, die Liberalen könnten aus der Ampel-Koalition aussteigen, was hinsichtlich der Umfragewerte nicht die beste Idee sein dürfte. Bundesfinanzminister Christian Lindner tritt dem im "Handelsblatt" entgegen, wenn auch nicht gerade direkt. "In Berlin ist die Nervosität immer groß. Ich empfehle, sich auf die Sache zu konzentrieren", sagte Lindner im Interview mit dem Handelsblatt. Die Bundesregierung müsse sich auf einen Haushalt für das kommende Jahr und ein Konzept zur Überwindung der Wachstumsschwäche verständigen. Gedankenspielen zu einer schwarz-gelben Koalition trat Lindner entgegen.

Gleichzeitig formulierte der Finanzminister klare Erwartungen an seine Koalitionspartner. "Wir müssen weg von Konsumausgaben und Umverteilung, hin zu Steuerentlastung, Investitionen, Verteidigung und Bildung", sagte er mit Blick auf den Haushalt. Dass zu den Konsumausgaben auch solche für den Bildungs- und Verteidigungssektor gehören, lässt seine Aussage jedoch etwas widersprüchlich erscheinen.

18:12 Uhr

Ehepaar stirbt bei Verkehrsunfall

Bei einem schweren Verkehrsunfall im nordrhein-westfälischen Salzkotten ist ein Ehepaar ums Leben gekommen. Der 78-jährige Mann kam mit seinem Fahrzeug aus bislang unbekannten Gründen in einer Linkskurve von der Straße ab und prallte gegen einen Baum, wie die Kreispolizei in Paderborn mitteilte. Mit ihm im Auto saß seine 72-jährige Ehefrau. Den Angaben zufolge ging das Fahrzeug nach dem Aufprall in Flammen auf. Nach dem Löschen des Brands durch die Feuerwehr konnte ein Notarzt nur noch den Tod des Ehepaars feststellen. Während der Unfallaufnahme durch die Paderborner Kreispolizei blieb die Straße für mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt.

17:39 Uhr

Mehr Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA

Die Fed hält an ihrer Zinspolitik fest, um den US-Arbeitsmarkt abzukühlen, was wiederum die Inflation drücken soll. Im Grunde hält sich die Notenbank an eine Grundregel, die im Klartext bedeutet: Es soll weniger Jobs und mehr Arbeitslose geben. Nachfrage und Löhne werden so gedrückt. Und das wirkt, also vor allem der Teil mit den Arbeitslosen. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in den USA zuletzt stärker gestiegen als erwartet. In der vorigen Woche stellten 221.000 Bürger einen Antrag auf staatliche Unterstützung, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Experten hatten lediglich mit 214.000 gerechnet, nach aufwärts revidiert 212.000 in der vorangegangenen Woche. Der nicht so stark schwankende Vier-Wochen-Schnitt stieg auf 214.250. Kritisch wird es einer volkswirtschaftlichen Daumenregel zufolge allerdings erst ab einer Marke von 270.000 Erstanträgen - ein Signal für eine negative Trendwende am Jobmarkt. Letztlich handelt es sich für Notenbanker nur um Zahlen auf dem Papier, für andere geht es um ihre Existenz. Und ebenfalls schwierig: Arbeitskräfte müssen für Preisanstiege büßen und nicht diejenigen, die die Preise festlegen.

431853460
Höhere Löhne lassen sich bei gestiegenen Arbeitslosenzahlen nicht unbedingt leichter erstreiken. (Foto: picture alliance / imageBROKER)
17:00 Uhr

Krankenwagen explodiert kurz nachdem Seniorin aussteigt

Weltweit ereignen sich die erstaunlichsten Dinge. ntv fasst außergewöhnliche Geschichten für Sie zusammen. Dieses Mal wird ein Krankenwagen zur Lebensgefahr, tanzen chinesische Grundschulkinder martialisch und stinkt ein Vorgarten in Los Angeles zum Himmel.

16:35 Uhr

Bürgermeister: Venedig verlangt Eintritt nicht wegen des Geldes

Literatur und Filme verwandelten Venedig in einen Sehnsuchtsort für Romantiker, also Menschen, deren Fantasie auf weiten Abstand zur Realität geht. Über Jahre fluteten Touris die Stadt, müllten sie teilweise zu, verhielten sich wie Touris eben. Venedig möchte dagegen ankämpfen - mit einem Eintrittsgeld. Die Regelung ist nicht neu, stieß in der Vergangenheit auf Kritik. Der Bürgermeister Luigi Brugnaro betont nun, dass es dabei eben nicht darum geht "Geld zu kassieren", sondern die Stadt zu verteidigen, sie wieder lebenswert zu machen. Ob fünf Euro für Kurzbesucher (ab 25. April) nun eine geeignete Maßnahme sind, wird sich noch zeigen.

16:01 Uhr

Internationaler Fernverkehr boomt - Bahn baut Verbindungen aus

Uiuiui, da gibt es doch richtig Bewegung, also über die europäischen Grenzen hinweg. Zumindest trifft das auf den Bahnverkehr zu. Im vergangenen Jahr waren 24 Millionen Menschen grenzüberschreitend unterwegs und damit 21 Prozent mehr als im Vor-Corona-Jahr 2019, teilt die Deutsche Bahn mit. Mit Blick auf die Fußball-Europameisterschaft im Sommer plant die Bahn den neuen ICE 3neo auf Verbindungen zwischen Frankfurt und Amsterdam sowie Brüssel einzusetzen. Berlin-Amsterdam soll mit dem Fahrplan 2024 zudem um eine halbe Stunde beschleunigt werden. Häufiger gefahren werden sollen auch die Strecken Berlin-Wien, Frankfurt-Stuttgart und Hamburg-Kopenhagen. Im Sommer sind zudem zusätzliche Züge zwischen Berlin und Prag vorgesehen. Auch mehr Nachtzugverbindungen seien geplant.

431507215
Sieht doch bequem aus: der ICE 3neo. (Foto: picture alliance/dpa)
15:31 Uhr

Flughafendecke bricht unter Starkregen ein

Im indischen Guwahati bringt ein Sturm Teile eines Flughafendachs zum Einstürzen. Videos zeigen, wie ein Wasserschwall durch die offene Decke gelangt und der Regen das Gebäude flutet. Der Flugbetrieb kann nicht regulär weitergeführt werden, Flugzeuge werden umgeleitet.

15:05 Uhr

Diebesbande klaut Juwelen und Gold für knappe Viertelmillion Euro

Bei einer Reihe von Diebstählen in München erbeutet eine Bande Juwelen, Gold und Uhren im Wert von fast einer Viertelmillion Euro. Wie die Polizei in der bayerischen Landeshauptstadt am Donnerstag mitteilte, stahlen die mutmaßlichen Täter mehrfach Pakete aus Lieferfahrzeugen. Es wurden fünf Männer zwischen 39 und 62 Jahren festgenommen, die aus Ecuador, Chile und Spanien stammen. Die Polizei geht davon aus, dass sie eigens für die Straftaten nach München reisten.

Im Februar 2023 wurden zwei mutmaßliche Bandenmitglieder in München festgenommen. Sie hatten versucht, während einer Anlieferung bei einem Edelmetallhändler Pakete aus einem Lieferfahrzeug zu stehlen. In den Paketen befanden sich Uhren im Wert von rund 170.000 Euro. Ein 62-Jähriger und ein 43-Jähriger waren seitdem in Untersuchungshaft. Im Januar 2023 wurden ein 39-Jähriger und ein 58-Jähriger in Paris gefasst, im Januar 2024 ein 43-Jähriger in der Nähe von Barcelona.

14:28 Uhr

Deutsche essen weniger Fleisch

In Deutschland wird weniger Fleisch gegessen, zumindest 2023. In dem Jahr ist der pro-Kopf-Verzehr von Fleisch um 430 Gramm auf 51,6 Kilogramm gesunken, teilt das Bundeslandwirtschaftsministerium mit. Das sei der niedrigste Wert seit Erfassungsbeginn. Im Jahr 2018 waren von jeder Person durchschnittlich noch 60,9 Kilogramm Fleisch vertilgt worden. Während der Verzehr von Schweinefleisch (durchschnittlich 27,5 Kilogramm) und Rindfleisch (8,9 Kilogramm) im vergangenen Jahr zurückging, griffen Verbraucher beim Geflügel stärker zu (13,1 Kilogramm). "Die Deutschen achten bei ihrer Ernährung stärker auf ihre Gesundheit, die Auswirkungen auf die Umwelt oder das Wohl von Tieren", erklärte Agrarminister Cem Özdemir. "Viele essen heute weniger, dafür bewusster Fleisch - und alle Zahlen sprechen dafür, dass der Trend anhält."

14:28 Uhr

Schichtwechsel

Liebe Leserinnen und Leser,

mein Kollege Robin Grützmacher verabschiedet sich in den Feierabend - ich übernehme an seiner Stelle. Mein Name ist Tim Kröplin und ich führe Sie durch den restlichen Tag. Sie haben Fragen, Anregungen oder Kritik? Schreiben Sie mir gerne: tim.kroeplin@ntv.de.

13:58 Uhr

Älterer Mann übergibt Vermögen an Trickbetrüger

Bei jedem dieser Betrugsfälle, die es seit Jahren gibt, denkt man, eigentlich müsste doch mittlerweile jeder davon mitbekommen haben. Aber dem ist mitnichten so, wie ein Beispiel aus Bochum jetzt wieder zeigt. Trickbetrüger haben dort von einem 83-Jährigen mindestens hunderttausend Euro erbeutet. Eine angebliche Enkelin und ein vermeintlicher Polizist drängten den Mann am Telefon zur Zahlung eines sechsstelligen Betrags, wie die Polizei mitteilte. Die Betrüger hätten den Senior überzeugt, dass seine Enkelin nach einem schweren Verkehrsunfall in Haft sitze und nur mit der Kautionszahlung freikommen könne.

Der 83-Jährige hob dann nach dem Anruf die geforderte Summe bei seiner Bankfiliale ab. An einem vereinbarten Treffpunkt übergab der Mann das Geld an den vermeintlichen Polizisten. Dieser stieg kurz darauf in ein Auto und verschwand. Er sei etwa 1,80 Meter groß, dunkelhaarig und von stabilem Körperbau, erklärte die Polizei. Ein Bochumer Kriminalkommissariat übernahm die Ermittlungen.

13:32 Uhr

Phänomen lockt Schaulustige: See in Bayern färbt sich leuchtend lila

Der Gipsbruchweiher im bayerischen Füssen lockt derzeit zahlreiche Schaulustige an. Der Grund: Der eigentlich ganz normale See strahlt derzeit in ungewöhnlicher Farbe. Sogenannte Purpurbakterien, die bei wenig Sauerstoff und Schwefel auftreten, färben den See lila:

13:03 Uhr

Video zeigt Absturz von Spezial-Heli bei Baumfällarbeiten in Thüringen

Im thüringischen Föritztal ist ein Spezialhubschrauber abgestürzt. Der Lastenhelikopter vom Typ Kaman K-Max K1200 war bei Baumfällarbeiten eingesetzt worden. Nachdem er nach einer Pause wieder abheben soll, wird er vermutlich von einer Windböe erfasst und verunglückt. Der Pilot kann sich selbst aus den Trümmern befreien:

12:45 Uhr

Bundeswehr erhält einheitliches Operatives Führungskommando

Bundesverteidigungsminister Pistorius will die Verteidigungsfähigkeit der Bundeswehr mit einem einheitlichen Operativen Führungskommando stärken. Zudem werde die Bundeswehr entlang von vier Teilstreitkräften mit einem gemeinsamen Unterstützungsbereich umorganisiert, teilt der SPD-Politiker bei der Vorstellung der neuen Struktur mit.

12:32 Uhr

Schauspielerin musste wegen übler "Game of Thrones"-Szene in Therapie

Die britische Schauspielerin Hannah Waddingham leidet bis heute unter den Dreharbeiten der Erfolgsserie "Game of Thrones". Eine zehnstündige Folterszene habe sie klaustrophobisch und therapiebedürftig gemacht, wie sie nun in der US-Sendung "Collider Ladies Night" verraten hat. Moderatorin Perri Nemiroff befragte die Schauspielerin zu der grausamen Szene, in der ihre Figur Septa Unella gefoltert wird, während Co-Star Lena Headey (Königin Cersei) ihr Gesicht mit Wein begießt.

Waddingham verriet daraufhin, dass die Szene Waterboarding als Foltermittel beinhaltete, indem immer wieder Wasser ins Gesicht geschüttet wird. "Ich war zehn Stunden lang mit richtig dicken Gurten auf einem Holztisch festgeschnallt", erzählte sie. Dieser Umstand habe sie klaustrophobisch gemacht und machte eine Therapie erforderlich. Es sei "definitiv der schlimmste Tag meines Lebens" gewesen. Waddingham entschied sich dennoch dazu, die Szene durchzuspielen.

imago0415041734h
Hannah Waddingham spielt in "Game of Thrones" die Septa Unella. (Foto: IMAGO/PA Images)
11:50 Uhr

Girokarten streiken - Ärger für Bankkunden in Deutschland

Tausende Bankkunden haben heute in Deutschland zeitweise nicht mit ihrer Girocard zahlen können. Zahlungen in Geschäften mit der Girocard aus der Sparkassengruppe seien am Vormittag für etwa zwei Stunden nicht möglich gewesen, sagte eine Sprecherin des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes (DSGV) auf Anfrage.

Die genaue Ursache für den Ausfall, der inzwischen behoben sei, war zunächst nicht bekannt. Medienberichten zufolge sollen auch Kundinnen und Kunden anderer Institute von Ausfällen betroffen sein. Eine Sprecherin des Bundesverbandes der Volks- und Raiffeisenbank sagte, sie habe aktuell keine Meldungen über Störungen bei Instituten in der Gruppe.

11:33 Uhr

29 Tote bei Inferno: Videos zeigen Inneres von ausgebranntem Club

Im Istanbuler Nachtclub "Masquerade" bricht offenbar bei Renovierungsarbeiten Feuer aus, der einzige Eingang wird völlig zerstört. Behörden veröffentlichen nun Aufnahmen aus dem Inneren, die das ganze Ausmaß der Verwüstung zeigen. Bei dem Brand kommen 29 Menschen ums Leben.

11:13 Uhr

Weil nächster Krieg droht? Urlaubsstopp in Israels Armee

Nach dem Angriff auf die iranische Botschaft in Syrien mit mehreren Toten herrscht die Angst, dass auch zwischen Israel und Iran ein Krieg ausbricht. Angesichts der angespannten Sicherheitslage hat Israel jetzt Urlaube in allen Kampfeinheiten zeitweilig gestoppt. "Die israelische Armee ist im Krieg und die Aufstellung der Streitkräfte wird ständig entsprechend der Notwendigkeiten angepasst", hieß es in einer Mitteilung der Armee. Die Entscheidung sei in Einklang mit einer Lagebewertung getroffen worden. Ob sich dies auf die neuen Spannungen mit Iran oder die Lage im Gaza-Krieg bezog, war zunächst unklar.

Israels Armee hatte zuvor bereits mitgeteilt, sie wolle Reservisten der Raketenabwehr mobilisieren. Nach einer Lagebeurteilung sei beschlossen worden, die Personalstärke zu erhöhen und Reservisten für die Luftverteidigung einzuberufen. Die Gründe dafür nannte die Armee nicht explizit. Israelische Medien berichteten, Hintergrund seien Drohungen aus Teheran.

10:41 Uhr

Andreas Scheuer verlässt Bundestag - neue Pläne sorgen für Kritik

Nach dem Ausscheiden des CSU-Angeordneten Andreas Scheuer aus dem Bundestag hat die Transparenz-Organisation Lobbycontrol eine dreijährige Karenzzeit für ehemalige Regierungsmitglieder gefordert, bis diese einen Job in der Wirtschaft übernehmen dürfen. Der Fall des ehemaligen Bundesverkehrsministers, der laut Business Insider eine Karriere als Unternehmensberater plant, sei einer von vielen, die zeigten, "dass die aktuellen Regeln zu schwach sind", sagte Geschäftsführerin Imke Dierßen dem Portal Table Briefings.

Seit 2015 gilt für ausgeschiedene Mitglieder der Bundesregierung sowie Parlamentarische Staatssekretäre eine Karenzzeit von 18 Monaten. In dieser Zeit kann ihnen die Übernahme einer Stelle in der Wirtschaft von der Bundesregierung untersagt werden, wenn die neue Tätigkeit einen Interessenskonflikt zu ihrem ehemaligen Amt darstellen könnte. Die bisherige Karenzzeit sei "mit maximal 18 Monaten deutlich zu kurz", sagte Dierßen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie kritisierte etwa die Mitgliedschaft des Ex-Verkehrsministers im Fachbeirat des baden-württembergischen Automobildienstleisters Mosolf.

10:07 Uhr

Mann stirbt nach Schuss durch Polizisten

Ein Polizist hat gestern Abend in der Innenstadt von Dortmund an der Reinoldikirche auf einen Mann geschossen, der mit einer Eisenstange aus dem Gerüstbau bewaffnet gewesen sein soll. Mit dieser habe der wohnungslose 52-Jährige einen anderen Obdachlosen angegriffen, heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Nach dem Eintreffen der Beamten soll sich der Mann mit der Stange auf diese zubewegt haben, weswegen einer letztlich schoss. Auf Aufforderungen, die Stange wegzulegen, soll der 52-Jährige zuvor nicht reagiert haben, der Einsatz eines Tasers war laut Darstellung der Polizei kaum wirkungsvoll.

Der Obdachlose erlag seinen Verletzungen später. Eine Obduktion soll heute durchgeführt werden. Zeugen, die den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten, sich zu melden.

imago0202849323h
Direkt an der bekannten Reinoldikirche in Dortmund soll sich das Geschehen abgespielt haben. (Foto: IMAGO/Hans Blossey)
09:39 Uhr

Gucci-Eigentümer kauft für horrende Summe Immobilie in Mailand

Der Konzern hat es ja dicke, deswegen dürfte die Investition eigentlich nicht groß verwundern, auch wenn die Summe einen stocken lässt: Kering kauft ein historisches Gebäude im Mailänder Modedistrikt für rund 1,3 Milliarden Euro und baut damit seine Präsenz auf einer der weltweit bekanntesten Flaniermeilen aus. Wie der Eigentümer von Gucci und Yves Saint Laurent mitteilte, umfasst das Gebäude aus dem 18. Jahrhundert im berühmten Quadrilatero della Moda der Stadt mehr als 5.000 Quadratmeter Einzelhandelsfläche und ist damit eines der größten in der Nobel-Einkaufsstraße Via Monte Napoleone.

Vor fast drei Monaten hatte die Gruppe bekannt gegeben, dass sie für fast 1 Milliarde US-Dollar eine Immobilie mit mehrstöckigen Luxus-Einzelhandelsflächen in der New Yorker Fifth Avenue kauft.

imago0373405795h
Blick in die Straße Via Monte Napoleone in Mailand. (Foto: IMAGO/ABACAPRESS)
09:06 Uhr

Spektakuläre Kettenexplosion: Behörden sprengen zugefrorenen Fluss

Im chinesischen Heilongjiang sprengen Behörden einen zugefrorenen Fluss. Die Explosionen sollen sogenannte Eisstaus verhindern, die nach dem Abtauen zu Überschwemmungen führen können. Aufnahmen halten die eindrucksvollen Fontänen aus Wasser und Eis nach der Sprengung fest:

08:35 Uhr

Bergsteiger-Gruppe in den Alpen stürzt ab - 20-Jähriger tot

Ein Bergsteiger ist bei einem Unfall am Watzmann in den Berchtesgadener Alpen ums Leben gekommen. Der 20-Jährige und seine zwei 19 und 24 Jahre alten Begleiter waren im Abstieg von der Südspitze über ein Schneefeld abgerutscht, wie die Polizei mitteilte.

Die dreiköpfige Gruppe aus Rheinland-Pfalz verlor demnach die Kontrolle und stürzte mehrere Hundert Meter über eine steile Felswand ab. Der 20-Jährige überlebte den Sturz nicht. Die beiden anderen Männer wurden leicht verletzt. Sie kamen vorsorglich in ein Krankenhaus.

imago0370289752h
Blick auf den Watzmann vom Marktschellenberg aus. (Foto: IMAGO/imagebroker)
08:10 Uhr

Mit unglaublicher Pixelzahl: Größte Digitalkamera der Welt ist fertig

Wissenschaftler in den USA haben nach eigenen Angaben die größte Digitalkamera der Welt gebaut. Die Kamera, an der das Team in einem Labor im US-Bundesstaat Kalifornien mehrere Jahre lang arbeiteten, sei etwa so groß wie ein Kleinwagen und drei Tonnen schwer, teilte das National Accelerator-Labor in Palo Alto am Mittwoch mit.

Die größte Linse der Kamera hat einen Durchmesser von fast 1,60 Metern. Insgesamt hat das Produkt 189 Sensoren und 3,2 Gigapixel - und könnte somit nach Aussagen der Forscher und Forscherinnen etwa einen Golfball aus einer Entfernung von 24 Kilometern aufnehmen. Die Kamera soll in einer Sternwarte in den chilenischen Anden installiert werden.

456106750
Die Kosten für die Kamera belaufen sich auf 168 Millionen Dollar. (Foto: picture alliance/dpa/SLAC National Accelerator Laboratory)
07:28 Uhr

Frau stirbt bei heftigem Unfall auf Bundesstraße - mehrere Schwerverletzte

Bei einem Frontalzusammenstoß zweier Autos auf der Bundesstraße 2 im Kreis Garmisch-Partenkirchen ist eine Frau ums Leben gekommen. Drei weitere Menschen wurden schwer verletzt, wie die Polizei mitteilte.

Der Wagen der 72-Jährigen war nahe Mittenwald aus zunächst unbekannter Ursache auf die Gegenspur geraten und in das entgegenkommende Auto gekracht. Ihr 97 Jahre alter Beifahrer, eine 70-jährige Mitfahrerin und der 40 Jahre alte Fahrer des anderen Autos wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die B2 würde für mehrere Stunden komplett gesperrt.

07:27 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

wir blicken an dieser Stelle auf die Nachrichtenlage des Tages, was gibt es an wichtigen Terminen?

  • Heute findet das NATO-Außenministertreffen und die Feier zum 75. Jahrestag der Gründung des Verteidigungsbündnisses statt. Es soll unter anderem um die weitere Unterstützung der Ukraine und die Vorbereitung des NATO-Gipfels im Juli gehen

  • Pistorius verkündet Entscheidung über Struktur der Bundeswehr. Der Verteidigungsminister hat die bestehende Kommandostruktur der Bundeswehr untersuchen lassen. Erklärtes Ziel ist eine Ausrichtung auf Landes- und Bündnisverteidigung mit einer kriegstüchtigen Bundeswehr

  • Die Deutsche Bahn informiert heute über Entwicklungen im internationalen Fernverkehr und gibt Ausblicke auf künftige Projekte

  • Tarifverhandlung für Kabinenbeschäftigte der Fluggesellschaft Lufthansa wird fortgesetzt: Die Spartengewerkschaft Ufo hat für die etwa 18.000 Kabinenbeschäftigten der Lufthansa und die knapp 1000 Kräfte der Regionaltochter Lufthansa Cityline im Kern 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von 18 Monaten gefordert

Ich wünsche Ihnen einen schönen Donnerstag! Bei Fragen, Anregungen oder Kritik schreiben Sie mir gerne an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

06:57 Uhr

Hunderte Ermittlungen gegen deutsche Polizisten

Rechtsextremismus in den Reihen der deutschen Polizei beschränkt sich nicht auf Einzelfälle. Eine Gefahr für die Behörden selbst und auch für so manchen Bürger. Gegen mindestens 400 Polizeibeamte der Länder werden nach einem Bericht des "Stern" Disziplinar- oder Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf rechtsextremistische Gesinnung oder Unterstützung einer Verschwörungsideologie geführt. Das habe eine Abfrage in den 16 Innenministerien ergeben, meldet das Magazin.

Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und Thüringen hätten allerdings keine aktuellen Zahlen geliefert. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul sagte dem "Stern": "Polizistinnen und Polizisten, die nicht auf dem Boden der Verfassung stehen, sondern extremistische Ansichten verfolgen, sind eine große Gefahr für die Demokratie und die Rechtsstaatlichkeit." Diese Menschen wolle er in der Polizei nicht haben, sagte der CDU-Politiker.

06:25 Uhr

Nach Scheitern beim Auto: Apple entwickelt wohl ganz anderes Produkt

iPhones werden zwar nach wie vor gekauft, aber vom Hocker reißen kann Apple seine Kunden mit den immer neuen Modellen schon lange nicht mehr. Vielleicht aber ja mit einem Roboter? Der Konzern erwägt einem Medienbericht zufolge den Einstieg ins Geschäft mit Roboter-Technik fürs Zuhause. Unter anderem hätten sich Apple-Ingenieure mit einem Roboter beschäftigt, der Menschen im Haushalt folgen könne, schrieb der Finanzdienst Bloomberg. Auch sei ein Tisch-Gerät mit beweglichem Display entwickelt worden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Es sei allerdings offen, ob solche Produkte es am Ende zu Verbrauchern schaffen.

Apple hatte vor einigen Wochen sein Autoprojekt nach rund einem Jahrzehnt Entwicklung und Milliardenausgaben aufgegeben. Die Roboter-Entwicklung bei Apple habe innerhalb des Autoprojekts begonnen und könne von der dabei bereits geleisteten Arbeit profitieren, schrieb Bloomberg.

05:44 Uhr

Mann sticht in Supermarkt auf Vierjährige ein

Schreckliche Tat in Baden-Württemberg: Ein vierjähriges Mädchen ist in einem Supermarkt mit einem Messer attackiert und schwer verletzt worden. Der mutmaßliche Täter, ein 34-jähriger Mann, konnte festgenommen werden, wie die Polizei mitteilte. Sein Motiv und der genaue Hergang der Tat in Wangen im Allgäu waren zunächst unklar.

Das Kind wurde in eine Klinik gebracht und dort operiert, wie die Polizei in der Nacht mitteilte. Es befinde sich derzeit in einem stabilen Zustand. Den Angaben zufolge hatte ein Zeuge im Supermarkt das Geschehen bemerkt, dem Angreifer das Messer abgenommen und die Polizei verständigt. Später sei der Mann widerstandslos festgenommen worden. Ungeklärt war zunächst auch, ob er das Kind kannte.