Per Brief, Besuch oder Telefonat Rentenversicherung warnt vor Trickbetrügern
05.03.2024, 19:04 Uhr Artikel anhören
Die Behörde betont, dass es sich in den oben genannten Fällen nicht um E-Mails von ihren Mitarbeitern oder von ihr beauftragte Personen handelt.
(Foto: Franz-Peter Tschauner/dpa)
Eine täuschend echt wirkende E-Mail, ein unangekündigter Besuch zu Hause oder ein Telefonat: Getarnt als Mitarbeiter der Rentenversicherung versuchen Betrüger derzeit wieder, an Daten oder Geld von Versicherten zu kommen.
Bei vermeintlichen Kontakten durch die Deutschen Rentenversicherung sollten Rentner derzeit besonders vorsichtig sein. Denn derzeit geben sich wieder vermehrt Trickbetrüger als Mitarbeiter der Behörde aus, um Senioren um ihr Geld zu bringen.
Dies soll wahlweise in Form eines täuschend echt wirkenden Briefs, eines unangekündigten Besuchs daheim oder eines unerwarteten Telefonats geschehen. Derzeit kommen vor allem dubiose E-Mails vor, wie die Deutsche Rentenversicherung Bund bemerkt. Sie warnt deshalb ganz besonders vor Trickbetrügern im Netz. Eine typische Masche: die Empfänger der E-Mail werden aufgefordert, persönliche oder firmeneigene Daten zu übersenden. Die Behörde betont, dass es sich in den oben genannten Fällen nicht um E-Mails von ihren Mitarbeitern oder von ihr beauftragte Personen handelt.
In keinem Fall Geld überweisen
Eine weitere Masche ist die Aufforderung, direkt Geld auf ein fremdes Konto zu überweisen. Es wird mit Rentenpfändungen, Rentenkürzungen oder anderen Nachteilen gedroht, wenn die Zahlung verweigert wird. Vielfach "tarnen" sich die Anrufer dabei als Mitarbeiter der Deutschen Rentenversicherung. Mithilfe einer technischen Manipulation sehen die Betroffenen teilweise die Telefonnummer der Rentenversicherung auf dem Display ihres Telefons (sogenanntes Call-ID-Spoofing).
Wer einen entsprechenden Anruf erhalten hat, kann sich gern an das kostenfreie Servicetelefon der Deutschen Rentenversicherung unter 0800 1000 4800 wenden. In keinem Fall sollten Betroffene aufgrund dieser Aufforderungen Geld ins In- oder gar Ausland überweisen.
Um ihre Kunden zu unterstützen, stellt die Deutsche Rentenversicherung die gängigsten Tricks in ihrer Broschüre "Vorsicht Trickbetrug" vor und erklärt, wie man sich am besten schützen kann. Die Broschüre wendet sich nicht nur an Rentnerinnen und Rentner, sondern ausdrücklich auch an Angehörige und Nachbarn älterer Menschen sowie Mitarbeiter von Pflegediensten, denn in Zweifelsfällen können sie wertvolle Ansprechpartner sein, um Betrug zu verhindern. Denn leichtes Spiel hat ein Täter, wenn er mit seinem Opfer allein ist. Deshalb sollten Kontaktierte im Zweifel immer eine Vertrauensperson hinzuziehen – ganz besonders, wenn sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
Quelle: ntv.de, awi