Donnerstag, 07. August 2025Der Tag

Heute mit Max Perseke und Johanna Ohlau
22:37 Uhr

Das war Donnerstag, der 7. August 2025

So langsam gibt es in Deutschland wieder ein wenig "summer feeling" - am Wochenende klettert das Thermometer weiter nach oben.

So langsam gibt es in Deutschland wieder ein wenig "summer feeling" - am Wochenende klettert das Thermometer weiter nach oben.

(Foto: picture alliance/dpa)

Liebe Leserinnen und Leser,

manchmal klappt technisch einfach so gar nichts bei der Arbeit. So einen holprigen Start in die zweite Hälfte in "Der Tag" habe ich heute erlebt. Deshalb gilt an dieser Stelle nochmal ein ganz herzlicher Dank meinem lieben Kollegen Uladzimir Zhyhachou, der mir durch das Tal der (Technik-)Tränen geholfen hat. Was wären wir nur ohne unsere Kolleginnen und Kollegen, oder? Am 18. August ist "Beschenk deinen Arbeitskollegen"-Tag. Ich sag' es ja nur ...

Und was wäre der Tag ohne Leseempfehlungen zum Abschluss?

Statement im Wortlaut: So erklärt Frauke Brosius-Gersdorf ihren Verzicht aufs Richteramt

Trumps Vorschlag abgelehnt: Knappe Mehrheit der Ukrainer für westlichen Friedensplan

"Die Top 5 Restaurants":Um den Hunger in Gaza tobt ein Propaganda-Kampf
Von Marc Dimpfel

Damit mehr Flüchtlinge arbeiten: Arbeitsmarktexperte warnt davor, Ukrainern Bürgergeld zu streichen
Von Christina Lohner

Miliz verlässt Kabinettssitzung: Libanons Regierung beschließt Entwaffnung der Hisbollah

Razzia in Mecklenburg-Vorpommern: Waffen und Sprengstoff bei AfD-Politiker sichergestellt

Kurz darauf sprang er von Bord: Letzte Nachricht von Daniel Küblböck veröffentlicht

Heidi Klum sorgt für Furore: Hat jeder Mensch Würmer im Körper?
Von Hedviga Nyarsik

Über zwei Jahre wegen Betrugs: Torwart-Legende Eike Immel zu Haftstrafe verurteilt

Ein obligatorischer Hinweis auf den Ukraine-Ticker, den mein oben genannter Kollege auch noch betreut hat, ist selbstverständlich. Damit wünsche ich Ihnen eine gute Nacht.

Ihre Johanna Ohlau

21:58 Uhr

Hamas droht Israel bei Ausweitung der Kämpfe mit "hohem Preis"

Aus der Luft sind die Zelte und notdürftigen Behausungen vieler Palästinenser im Gazastreifen zu sehen.

Aus der Luft sind die Zelte und notdürftigen Behausungen vieler Palästinenser im Gazastreifen zu sehen.

(Foto: dpa)

Israels Regierung will die Kämpfe im Gazastreifen ausweiten. Dann kündigte Regierungschef Benjamin Netanjahu in einem Interview mit dem US-Sender Fox News an, ganz Gaza kontrollieren zu wollen, um es von der Hamas zu befreien. Die islamistische Hamas droht Israel jetzt mit Konsequenzen: Die israelische Armee werde dafür einen "hohen Preis" zahlen, hieß es in einer Stellungnahme der Terrororganisation. Details nannte die Hamas nicht. Sie erklärte, der Gazastreifen sei "immun gegen Besatzung und Vormundschaft von außen". Zudem wirft die Hamas der israelischen Führung vor, die noch immer im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln zu opfern. Nach israelischer Einschätzung befinden sich derzeit noch 50 Geiseln in der Gewalt der Hamas und anderer Extremistengruppen, von denen etwa 20 noch am Leben sein sollen.

21:27 Uhr

Bombenfund in Frankfurt: Entschärfung dauert wohl bis in die Nacht

Ungemütlich und das völlig ungeplant ist es für rund 2.500 Menschen in Frankfurt am Abend geworden: Dort wurde eine Weltkriegsbombe gefunden und deshalb mussten einige Anwohnende aus ihren Häusern im Stadtteil Preungesheim. Ein Radius von 300 Metern um die Bombe wird zum Sperrgebiet, bis die Bombe entschärft ist. Der Grund für die Eile: Der 500-Kilogramm-Blindgänger muss laut Feuerwehr und Polizei "akut entschärft werden". Die Polizei sei mit einem Hubschrauber über das gesamte Gebiet geflogen, schrieb die Feuerwehr bei X. "Alle Menschen sind raus. Die Entschärfung durch den Kampfmittelräumdienst kann jetzt beginnen." So ganz groß ist die Hoffnung nicht bei den Einsatzkräften, dass die Anwohnenden schon bald in ihre Häuser und wahrscheinlich direkt in ihre Betten zurückkehren können: Ein Feuerwehrsprecher sagte: "Das wird einige Stunden dauern."

Update um 21:52 Uhr: Die Sperrzone ist aufgehoben worden. Die Weltkriegsbombe wurde erfolgreich entschärft.

20:52 Uhr

Schlappe vor Gericht: Doch kein "Bienen-Killer" mehr auf Frankreichs Feldern

Binnen weniger Wochen sprachen sich mehr als zwei Millionen Menschen dagegen aus.

Binnen weniger Wochen sprachen sich mehr als zwei Millionen Menschen dagegen aus.

(Foto: picture alliance/dpa/MAXPPP)

Kennen Sie Acetamiprid? Das ist ein Pestizid - hier in Deutschland noch erlaubt, in Frankreich ist das als "Bienen-Killer" verschriene Mittel bereits seit 2018 verboten. Das wollte die Mitte-Rechts-Regierung von Präsident François Bayrou ändern und hatte erst vor wenigen Wochen eine Gesetzesänderung durchgeboxt. Jetzt kassiert er eine Schlappe vor Gericht: Der Verfassungsrat entschied zugunsten einer Petition, die mehr als zwei Millionen Menschen unterzeichnet hatten. Auch eine Wiedereinführung unter bestimmten Bedingungen verstoße gegen die Umweltcharta, so der Verfassungsrat. Präsident Emmanuel Macron werde die Gesetzesänderung ohne die Passage zum Pestizid in Kraft setzen, heißt es dazu aus dem Élysée-Palast. Angestoßen hatte die Petition eine Studentin. Da sag nochmal jemand, der oder die einzelne kann nichts bewegen?

20:26 Uhr

"Doktor-Niveau": ChatGPT-Erfinder bringt neues KI-Modell an den Start

Für viele ist ein Leben ohne Chat-Bots wohl kaum noch vorstellbar.

Für viele ist ein Leben ohne Chat-Bots wohl kaum noch vorstellbar.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Wohl kaum eine Entwicklung hat unsere Welt so verändert wie zuletzt Chatbots - allen voran ChatGPT. Spätestens seitdem ist vielen Menschen der Name Sam Altman ein Begriff und längst ist ein Wettbewerb um immer neue Features rund um Künstliche Intelligenz entbrannt. JEtzt legt Altmans Firma OpenAI nach und stellt die nächste Generation seiner Software vor. GPT-5 sei "erheblich besser" in großen und kleinen Dingen, sagte der OpenAI-Chef. Die Vorgängerversion GPT-4 kommuniziere auf dem Niveau eines Hochschul-Studenten – GPT-5 sei dagegen wie ein "Experte für jedes Thema mit einem Doktortitel", versprach er. Der Chatbot ChatGPT wird künftig auch für Nutzerinnen und Nutzer der kostenlosen Version mit GPT-5 laufen.

Ja, prima. Dann können die ganzen Studierenden, die gerade wie wild mit Chatbots durch ihre Hausarbeiten pflügen lassen, sogar einen Doktortitel erreichen, wie? (Ironie Ende) Klar, man muss mit der Zeit gehen. Doch der ganze Hype um KI sollte nicht ganz unkritisch hingenommen und die Antennen bei Universitäten, aber auch Schulen und bei der Arbeit dafür geschärft werden.

19:41 Uhr

"Harry Potter"-Star spielt in Musikvideo von Ed Sheeran mit

Die roten Haare haben sie gemeinsam - der britische Popstar Ed Sheeran und Schauspieler Rupert Grint. Die beiden teilen nicht nur ein ähnliches Aussehen, sie mögen sich wohl auch: Erneut sind die beiden in einem von Sheerans Musikvideos zu sehen. Grint, bekannt aus den "Harry Potter"-Filmen, verkörpert in dem Video zu "A Little More" einen obsessiven Fan, der aus dem Gefängnis entlassen wird und plötzlich überall nur noch Ed Sheeran sieht. Das ist nicht das einzige prominente Gesicht neben dem Musiker: Die aus "Game of Thrones" bekannte Schauspielerin Nathalie Emmanuel ist ebenso in dem Clip zu sehen.

Wissen für Angeber: Bereits 2011 wirkte der Grint im Video zum Song "Lego House" des bekannten Sängers mit. Und auch damals schlüpfte er in die Rolle des fanatischen Anhängers. Das Video zur neuen Single knüpft an die damalige Geschichte an. Aufs neue Album müssen Fans noch bis zum 12. September warten.

19:04 Uhr

Polizei warnt mit Video: So zerreißt ein Zug einen Transporter auf Übergang

Als sich die Schranken senken, will ein Transporterfahrer im Süden Polens noch schnell einen Bahnübergang überqueren. Doch er schafft es nicht. Er versucht noch, auszuweichen, doch der heranrasende Zug reißt sein Fahrzeug mit voller Wucht mit. Die Polizei veröffentlicht das Video als Warnung.

18:34 Uhr

Nach tödlichen Schüssen auf Lorenz A.: Polizist darf Akten einsehen

Die tödlichen Schüsse auf den 21-jährigen Deutschen sorgten bundesweit für Entsetzen und Fassungslosigkeit.

Die tödlichen Schüsse auf den 21-jährigen Deutschen sorgten bundesweit für Entsetzen und Fassungslosigkeit.

Lorenz A. starb am Osterwochenende durch Polizeikugeln, der junge Schwarze wurde von hinten erschossen. Auch Monate nach dem tödlichen Polizeieinsatz in Oldenburg sind viele Fragen immer noch offen für die Öffentlichkeit. Vor allem die Frage, warum der Polizist fünf Mal und von hinten auf den jungen Mann schoss. Der Fall des getöteten 21-Jährigen hatte bundesweit für große Empörung gesorgt, immer wieder demonstrieren Menschen gegen Polizeigewalt und für eine lückenlose Aufklärung. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 27 Jahre alten Polizisten wegen Totschlags. Ob Anklage gegen ihn erhoben wird, ist noch weiter unklar.

Die Ermittlungen zu dem Vorfall seien jedoch in wesentlichen Teilen abgeschossen, wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft mitteilt. Nun würden die Verfahrensbeteiligten die Akten zur Einsicht gesendet bekommen und können dazu Stellung nehmen. Ein in Auftrag gegebenes Sachverständigengutachten sowie die 3D-Rekonstruktion des Tatortes durch das Landeskriminalamt stehen laut der Sprecherin noch aus.

17:49 Uhr

Fremdkörper-Gefahr: Hersteller ruft Hamburger-Brötchen zurück

Diese Brötchen sind vom Rückruf betroffen.

Diese Brötchen sind vom Rückruf betroffen.

(Foto: Screenshot/Block Food AG)

Gibt's demnächst Hamburger bei Ihnen zuhause? Dann schnell nochmal die Verpackung checken: Die Firma Block Foods ruft ihre "Block House Brioche Bun" zurück und zwar die Packung mit zwei Hamburger-Brötchen à 80 Gramm. Laut Unternehmen könnten bei der Herstellung des Produktes aufgrund eines technischen Schadens metallische Fremdkörper in das Produkt gelangt sein. Betroffen seien demnach 21.08.2025 und 22.08.2025. Mehr Infos dazu finden Sie auch bei lebensmittelwarnung.de

16:35 Uhr

Österreichs Präsident bleibt UN-Klimakonferenz in Brasilien fern - wegen hoher Hotelpreise

Österreich fährt gerade ein Sparprogramm und dem fällt nun ein repräsentativer Auftritt des Staatsoberhaupts in Brasilien zum Opfer: Bundespräsident Alexander Van der Bellen reist nicht zur UN-Klimakonferenz COP30 im November. Der Österreicher begründet die Entscheidung mit den "diesmal besonders hohen Kosten". Diese seien "nicht im engen budgetären Rahmen der Präsidentschaftskanzlei". Die Hotelpreise in der Stadt mit 1,3 Millionen Einwohnern können bei mehr als 850 Euro pro Nacht liegen. Doch Brasilien hält am Veranstaltungsort trotz Kritik an den Unterbringungskosten fest.

Dieses Mal gibt es wohl kein Foto mit Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva für Alexander van der Bellen (Archivbild).

Dieses Mal gibt es wohl kein Foto mit Brasiliens Präsident Luiz Inacio Lula da Silva für Alexander van der Bellen (Archivbild).

(Foto: picture alliance/dpa/AUSSENMINISTERIUM/APA)

Die COP30 findet vom 10. bis zum 21. November in der Amazonasstadt Belém statt, bei der mehr als 50.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet werden. Österreich wird auch vertreten sein: Eine Verhandlungsdelegation wird trotz hoher Hotelkosten an der Klimakonferenz teilnehmen.

15:58 Uhr

Nauru vergibt Pässe - aber nicht umsonst

Wie wäre es mit einem Leben auf Nauru oder zumindest mit der Staatsbürgerschaft? Denn so richtig schön ist es dort wohl nicht mehr, nachdem das Phosphatgestein auf dem Atoll abgebaut worden ist. 80 Prozent des kleinen Inselstaats sind seitdem unbewohnbar. Nauru braucht neue Einnahmen und verkauft Pässe für 90.000 Euro. So will die Regierung nach eigenen Angaben Klimaschutzmaßnahmen finanzieren.

90.000 Euro - und das ist Ihre neue Heimat

90.000 Euro - und das ist Ihre neue Heimat

(Foto: picture alliance / Xinhua News Agency)

Seit Februar habe das Land zwar erst sechs Anträge genehmigt - die von zwei Familien und die von vier Einzelpersonen, sagte der Leiter des Passprogramms, Edward Clark. Das Interesse an den Pässen für je 105.000 Dollar (90.000 Euro) sei jedoch deutlich größer. Was man für die Staatsbürgerschaft von Nauru "bekommt"? Sie ermöglicht die visumfreie Einreise in mehr als 80 Länder.

Auch weitere Pazifikstaaten, wie Vanuatu, Samoa und Tonga hatten bereits mit dem Verkauf von Pässen experimentiert. Ganz unbedenklich ist der Pass-Verkauf nicht. Ein erster Versuch Naurus endete 2003 in einer Katastrophe: Beamte hatten die Staatsbürgerschaft an Mitglieder des Terrornetzwerks Al-Kaida verkauft, die später in Asien verhaftet wurden. Nauru habe die Prozesse nun überarbeitet, "um den Ruf Naurus und die Integrität des Passes zu schützen", sagte Clark.

15:29 Uhr

Israel: Hamas-Tunnel im Gebiet der Stadt Gaza zerstört

Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge einen Tunnel der islamistischen Hamas im Gebiet der Stadt Gaza großteils zerstört. Soldaten hätten den etwa einen Kilometer langen unterirdischen Tunnel in den Altstadtvierteln Daradsch und Tuffah entdeckt und anschließend große Teile der Schächte zerstört, teilte das Militär mit. Weiter hieß es von der Armee, die Truppen hätten bei dem Einsatz in dem Gebiet Dutzende Terroristen getötet.

Dabei seien zudem Waffen, darunter Pistolen und Munition, gefunden worden. Auf einem Friedhof fanden Soldaten nach Armeeangaben eine Raketenabschussrampe. Die Angaben ließen sich nicht unabhängig überprüfen.

Das israelische Sicherheitskabinett soll Medienberichten zufolge am Abend über eine Ausweitung der Kämpfe im Gazastreifen inklusive der Einnahme des gesamten Küstengebiets entscheiden. Im Rahmen eines solchen Planes müsste das Militär unter anderem in die Stadt Gaza vordringen und das Gebiet erobern. Die Armeeführung warnt allerdings vor einem solchen Schritt - er könnte für die Armee verlustreich sein und das Leben der verbliebenen Geiseln gefährden.

15:05 Uhr

Trump fordert Rücktritt von Intel-Chef

US-Präsident Donald Trump verlangt den sofortigen Rücktritt von Intel-Chef Lip-Bu Tan. Hintergrund sind Vorwürfe eines republikanischen Senators, der dem langjährigen Chipmanager zu große Nähe zu China vorwirft. Tan hatte zuvor den Entwickler Cadence geleitet – unter seiner Führung soll das Unternehmen Technologie an eine chinesische Militäruniversität sowie an Firmen mit Verbindungen zum Militär verkauft haben.

Trump schrieb auf seiner Plattform Truth Social, Tan habe "offensichtliche Interessenkonflikte" – ein Rücktritt sei "die einzige Lösung". Intel äußerte sich zunächst nicht. Der 65-Jährige war erst im März auf den Chefposten berufen worden. Er hatte zuletzt Sparmaßnahmen eingeleitet und unter anderem die Milliardenpläne zum Bau einer Chipfabrik in Magdeburg gestrichen.

14:40 Uhr

Schichtwechsel

Mein lieber Kollege Maximilian Perseke genießt jetzt den Feierabend. Ich übernehme für ihn im "Tag" und halte Sie hier bis zum späten Abend mit Nachrichten und Wissenswertem aus Deutschland und der Welt auf dem Laufenden. Mein Name ist Johanna Ohlau. Hinweise, Lob und Kritik bekomme ich gern per E-Mail: johanna.ohlau[at]ntv.de

Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!

13:37 Uhr

Trump macht was richtig: "Dem Klima sind die Emissionen der USA kurzfristig egal"

In seinem Steuergesetz "One Big Beautiful Bill" streicht Donald Trump die Förderung von E-Autos, Solaranlagen und Windkraftprojekten zusammen. Johannes Ackva kann dem Kahlschlag dennoch Positives abgewinnen: "Wo wurden die Steuergutschriften gestrichen?", fragt der Innovationsexperte im "Klima-Labor" von ntv. "Bei marktreifen Technologien."

Die wirklich wichtigen Subventionen? Bleiben ihm zufolge erhalten: Trump und die Republikaner stellen mit dem Gesetz Hunderte Milliarden Dollar für Geothermie, Fusionsenergie, CO2-Abscheidung oder auch moderne Atomkraft bereit. Wetten, die der ganzen Welt helfen können - so wie einst Deutschland mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz. Diesen Ansatz hält Ackva auch für sinnvoller als das deutsche Klein-klein mit peniblen Vorgaben im Heizungsgesetz und kurzfristigen Zielen: "Wir haben zwei Prozent der globalen Emissionen, aber bestimmt zehn Prozent der globalen Innovationskraft."

Klima-Labor von ntv

Was hilft wirklich gegen den Klimawandel? Funktioniert Klimaschutz auch ohne Job-Abbau und wütende Bevölkerung? Das "Klima-Labor" ist der ntv-Podcast, in dem Clara Pfeffer und Christian Herrmann Ideen, Lösungen und Behauptungen der unterschiedlichsten Akteure auf Herz und Nieren prüfen.

Ist Deutschland ein Strombettler? Rechnen wir uns die Energiewende schön? Vernichten erneuerbare Energien Arbeitsplätze oder schaffen sie welche? Warum wählen Städte wie Gartz die AfD - und gleichzeitig einen jungen Windkraft-Bürgermeister?

Das Klima-Labor von ntv: Jeden Donnerstag eine halbe Stunde, die informiert, Spaß macht und aufräumt. Bei ntv und überall, wo es Podcasts gibt: RTL+, Amazon Music, Apple Podcasts, Spotify, RSS-Feed

Sie haben Fragen an uns? Schreiben Sie eine E-Mail an klimalabor@ntv.de.

13:07 Uhr
Breaking News

Brosius-Gersdorf verzichtet auf Kandidatur für Bundesverfassungsgericht

Die von der SPD nominierte Kandidatin für das Bundesverfassungsgericht, Frauke Brosius-Gersdorf, steht für das Amt nicht mehr zur Verfügung. Eine entsprechende Erklärung veröffentlichte die Bonner Kanzlei, die sie vertritt. Brosius-Gersdorf begründete den Schritt mit Widerstand in den Reihen der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag.

12:41 Uhr

US-Senator und Ex-Astronaut erklärt Sinn hinter Atomkraftwerk auf dem Mond

In diesem Jahr war US-Senator Mark Kelly vor allem in den Schlagzeilen, als er seinen Tesla medienwirksam ausmusterte und Milliardär Elon Musk als "Arschloch" bezeichnete. Auch gegen Trump wettert er regelmäßig. In einem Video auf X erklärt Kelly nun, dass er Kommerzialisierung-Pläne Trumps, was den Mond angeht, gutheißt. Kelly, der früher Astronaut war, äußert sich auch zu NASA-Plänen, einen Atomreaktor auf der Mondoberfläche zu bauen. "Ich weiß, das könnte sich irgendwie verrückt anhöhren, aber das ist es nicht", so Kelly. Energie, die Erzeugung von Energie und Versorgung mit Energie seien "so wichtig" bei jeder Art von Langzeitoperation.

12:20 Uhr
Breaking News

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff macht Weg für Nachfolger frei

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff macht den Weg frei für einen Nachfolger. Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2026 soll der 46 Jahre alte CDU-Landeschef und Wirtschaftsminister Sven Schulze werden, wie aus Parteikreisen zu erfahren war. Er ist Parteikollege des 71 Jahre alten Haseloff.

11:29 Uhr

Der legendäre Jazz- und Salsa-Pianist Eddie Palmieri ist tot

Der Pianist und Komponist Eddie Palmieri ("Vámonos Pa’l Monte"), gefeiert als einer der kreativsten Musiker des Latin Jazz und der Salsa, ist mit 88 Jahren gestorben. Das teilte das Plattenlabel Fania Records mit, bei dem mehrere seiner Aufnahmen erschienen. Palmieris jüngste Tochter sagte der "New York Times", ihr Vater sei schon länger krank gewesen. Er starb demnach am Mittwoch in seinem Haus in New Jersey.

Der Künstler, als Sohn puerto-ricanischer Einwanderer 1936 in New York geboren, war bekannt für seine Experimentierfreudigkeit. So fusionierte er afrokaribische Klänge mit Jazz, Rock oder Funk. Als erster Latino gewann er 1975 einen Grammy - sieben weitere sollten folgen. Als Komponist und Bandleader gehörte er zu den Mitbegründern des Salsa-Booms der 1970er und 1980er Jahre. Sein erstes Orchester, La Perfecta, gründete er bereits 1961. Dass er damals die sonst üblichen Trompeten gegen Posaunen austauschte, galt Kritikern als Wagnis, wurde aber ein großer Erfolg.

10:55 Uhr

Gaza-Einnahme könnte ein halbes Jahr dauern - was entscheidet Israels Kabinett?

Eine Einnahme des gesamten Gazastreifens durch die israelische Armee könnte nach Medienberichten rund ein halbes Jahr dauern. Israelische Medien berichteten, dies seien Schätzungen vor einer möglichen Entscheidung des israelischen Sicherheitskabinetts über einen entsprechenden Plan am Abend. Israel kontrolliert gegenwärtig nach Medienberichten rund drei Viertel des weitgehend zerstörten Küstenstreifens, in dem rund zwei Millionen Menschen leben. Nachdem Verhandlungen um eine neue Waffenruhe und die Freilassung der verbliebenen Geiseln in der Gewalt der Hamas gescheitert waren, soll Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu zur vollständigen Einnahme des Gazastreifens neigen.

Die Armeeführung und die Opposition warnen allerdings vor einem solchen Schritt. Eine Eroberung der Stadt Gaza sowie der Flüchtlingsviertel im zentralen Abschnitt des Küstenstreifens könnte für die Armee verlustreich sein, das Leben der Geiseln gefährden sowie die verzweifelte Lage der palästinensischen Zivilbevölkerung weiter verschlimmern.

10:18 Uhr
Breaking News

Kreml bestätigt Treffen zwischen Trump und Putin in "den kommenden Tagen"

Ein Treffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump soll nach russischen Angaben in den kommenden Tagen stattfinden. Es sei eine entsprechende Vereinbarung getroffen worden, Details würden bereits ausgearbeitet, teilt der außenpolitische Kreml-Berater Juri Uschakow mit. Es werde die kommende Woche angepeilt. Es sei aber noch unklar, wie viel Zeit die Vorbereitungen in Anspruch nähmen. Auf den Ort habe man sich bereits geeinigt, er werde zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.

10:14 Uhr

Leichenfund im Westerwald: Polizei sucht weiter nach Spuren

Zwei Tage nach dem Fund einer Leiche bei Weitefeld im Westerwald sucht die Polizei weiter nach Beweisen am Fundort. Das sagte ein Polizeisprecher am Morgen. Die Identität der toten Person steht weiterhin nicht fest - auch nicht, ob es der gesuchte mutmaßliche Dreifachmörder einer Familie ist. Vor allem das Bachbett am Fundort solle abgesucht werden, hieß es. Bereits am Mittwoch waren Dutzende Polizistinnen und Polizisten dort zugange. Sie mähten Rasen, trugen mit Schaufeln Boden ab und stocherten mit Stöcken im Feld. Die Polizei hofft, dass nach einer Obduktion im Laufe des Donnerstages die Identität der Person feststeht. Dann ist auch klar, ob es sich um den Tatverdächtigen handelt. Der 61-Jährige soll vor vier Monaten eine dreiköpfige Familie in Weitefeld getötet haben.

09:25 Uhr

Möglicherweise Söldner: 40 Tote bei Zerstörung von emiratischem Flugzeug im Sudan

Bei der Zerstörung eines Flugzeugs aus den Vereinigten Arabischen Emiraten durch die sudanesische Luftwaffe sind laut einem Bericht des Staatsfernsehens mindestens 40 Menschen getötet worden. Dem Bericht zufolge waren kolumbianische Söldner an Bord des emiratischen Flugzeugs. Ein Militärvertreter, der nicht namentlich genannt werden wollte, sagte, das emiratische Flugzeug sei auf dem Flughafen Nyala in der westlichen Region Darfur "bombardiert und vollständig zerstört" worden. Sudans Streitkräfte, die seit April 2023 einen Krieg gegen die RSF-Miliz führen, hatten zuletzt mehrfach Luftangriffe auf den Flughafen geflogen. Offizielle Stellungnahmen gab es zunächst weder von den beiden Konfliktparteien noch von den Vereinigten Arabischen Emiraten.

Im Sudan liefern sich die Armee von Militärherrscher Fattah al-Burhan und die RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo einen blutigen Machtkampf. Der Norden und der Osten des Landes sind weitestgehend unter der Kontrolle der Militärregierung. Die RSF kontrolliert große Gebiete des Südens und fast die komplette Region Darfur im Westen. Die sudanesische Armee wirft den Vereinigten Arabischen Emiraten schon seit langer Zeit vor, die RSF über den Flughafen Nyala mit modernen Waffen wie Drohnen zu versorgen. Abu Dhabi weist die Vorwürfe zurück, obwohl auch Berichte von UN-Experten, US-Politikern und internationalen Organisationen darauf hindeuten. Am Montag hatte die Militärregierung die Vereinigten Arabischen Emirate zudem beschuldigt, kolumbianische Söldner für die RSF zu rekrutieren und zu finanzieren. Die Militärregierung behauptete, sie verfüge über Dokumente, die die Vorwürfe belegen. Berichte über kolumbianische Kämpfer in Darfur gab es bereits Ende 2024. Sie wurden von UN-Experten bestätigt.

09:14 Uhr
Breaking News

Drei Festnahmen im Umfeld der "Reichsbürger"-Gruppe Reuß

Das bayerische Landeskriminalamt nimmt drei Menschen fest, die zur Gruppe mutmaßlicher "Reichsbürger" um Heinrich XIII. Prinz Reuß gehören sollen. Ihnen wird vorgeworfen, Teil einer terroristischen Vereinigung zu sein und sich zum Ziel gesetzt zu haben, die staatliche Ordnung gewaltsam zu beseitigen, teilt das LKA mit.

08:14 Uhr

Kostete freche Antwort Matthew McConaughey die "Titanic"-Hauptrolle?

Es hätte die Rolle seines Lebens werden können: Matthew McConaughey, heute 55 Jahre alt, war bereits sehr nah daran, den legendären Jack Dawson in James Camerons Blockbuster "Titanic" zu verkörpern. Doch ein überraschend banaler Grund kostete den texanischen Schauspieler letztendlich die Chance auf den wohl ikonischsten Filmcharakter der 90er Jahre. Diese bislang unbekannte Geschichte enthüllt nun der verstorbene Produzent Jon Landau in seinem posthum veröffentlichten Buch "The Bigger Picture". Journalist Matthew Belloni zitiert in seinem Newsletter "What I'm Hearing" aus Landaus Memoiren und gewährt damit erstmals Einblicke in die Casting-Entscheidungen zu einem der erfolgreichsten Filme aller Zeiten, wie "Page Six" berichtet.

"Wir brachten ihn rein, um eine Szene mit Kate [Winslet] zu spielen. Man will die Chemie prüfen, nicht nur wie die Leute vor der Kamera aussehen, sondern wie sie miteinander agieren", schreibt Landau in seinen Aufzeichnungen. Die Chemie zwischen McConaughey und Winslet stimmte offenbar: "Kate war angetan von Matthew, seiner Präsenz und seinem Charme." Doch dann kam der entscheidende Moment. McConaughey spielte die Szene mit seinem natürlichen Südstaaten-Akzent - schließlich stammt der Schauspieler aus Texas. Cameron war zunächst zufrieden und sagte: "Das ist großartig", fügte dann aber hinzu: "Jetzt lass es uns mal anders versuchen." Was dann geschah, kostete McConaughey die Rolle: Nach Camerons Bitte um eine Änderung des Akzents soll der Schauspieler schlicht geantwortet haben: "Nein. Das war ziemlich gut. Danke." Damit war das Vorsprechen beendet - und McConaugheys Chance auf "Titanic" vorbei.

07:30 Uhr

Vulkan auf russischer Halbinsel spuckt Asche in elf Kilometer Höhe - Flugwarnung

Der Vulkan Kljutschewskoi auf der russischen Halbinsel Kamtschatka spuckt derzeit Asche in Höhen bis zu elf Kilometern. Laut russischer Nachrichtenagentur TASS wurde die höchste Stufe für Fluggefahren ("aviation hazard code") ausgelöst, nämlich in der Farbe Rot. Die Aktivitäten am Vulkan ereignen sich rund eine Woche nach einem schweren Erdbeben vor Kamtschatka.

06:55 Uhr

Gaza, Verfassungsbeschwerde, Badeunfälle - das bringt der Tag

Liebe Leserinnen und Leser,

in Berlin merkt man es bereits am frühen Morgen. Heute wird es wieder etwas wärmer. Hat Ihnen das durchwachsene Wetter der vergangenen Wochen auch das Gefühl gegeben, dass der Sommer 2025 regelrecht an einem vorbeifliegt? Mir hat es das.

Damit die Nachrichten aus aller Welt nicht unstrukturiert an Ihnen vorbeirasseln, haben wir bei n-tv.de ein breit aufgestelltes Team für Sie - und im "Tag" können Sie sich eben einen Überblick verschaffen und gemütlich durchscrollen.

Und was bringt er, der 7. August 2025?

  • Die meisten neuen Zölle der USA auf ausländische Importe sind in Kraft getreten. Für die EU gilt für die meisten Produkte inklusive Autos ein Aufschlag von 15 Prozent.
  • Auch heute wird der Frage nachgegangen: Kommt es in der kommenden Woche oder zeitnah zum direkten Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump, Kreml-Chef Wladimir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj?
  • Nach fast zwei Jahren Krieg im Gazastreifen steht Israels Führung vor der brisanten Entscheidung, ob das abgeriegelte Palästinensergebiet vollständig erobert werden soll. Ein entsprechender Plan, über den das Sicherheitskabinett laut israelischen Medienberichten am heutigen Abend befinden soll, sieht angeblich zunächst die Einnahme der Stadt Gaza im Norden des Küstengebiets vor.
  • Das Bundesverfassungsgericht will ab 9.30 Uhr seine Entscheidung über eine Verfassungsbeschwerde gegen umstrittene Befugnisse der Ermittlungsbehörden bei der Strafverfolgung bekanntgeben. Die Klage richtet sich gegen die Quellen-Telekommunikationsüberwachung sowie Online-Durchsuchungen mit Hilfe von sogenannten Staatstrojanern.
  • Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zieht um 11.00 Uhr im Lübecker Seebad Travemünde eine Zwischenbilanz zu Badeunfällen für 2025.
  • Im Westerwälder Ort Weitefeld wird weiter das Ergebnis der Untersuchung erwartet, ob es sich bei dem am Dienstag entdeckten Toten um einen seit rund vier Monaten gesuchten mutmaßlichen Dreifachmörder handelt.
  • Und schließlich für Fußballfans: Um 18.30 Uhr ist in München Anpfiff für das Testspiel des FC Bayern gegen Harry Kanes früheren Club Tottenham Hotspur.

Ich hoffe, für den Moment sind Sie auf dem aktuellen Stand. Ich begleite Sie bis 14 Uhr durch den Tag. Mein Name ist Max Perseke. Falls Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie mir unter dertag@ntv.de. Auf geht's!

06:24 Uhr

Von Lkw erfasst: Fußgänger stirbt auf Autobahn in NRW

Ein Fußgänger ist im Nordosten Nordrhein-Westfalens auf der Autobahn 30 von einem Lkw erfasst worden. Er starb noch an der Unfallstelle, wie die Polizei mitteilte. Der 64-jährige Lkw-Fahrer aus dem Landkreis Hannover war demnach in Fahrtrichtung Osnabrück unterwegs. Er erfasste den Fußgänger auf dem rechten Fahrstreifen der Autobahn den Angaben zufolge in Höhe der Anschlussstelle Löhne. Wer der Fußgänger ist, ist bislang nicht geklärt. Die Polizei Bielefeld ermittle zum genauen Unfallhergang, hieß es. Der Lkw wurde zur Spurensicherung beschlagnahmt. Die Autobahn war am frühen Morgen in Fahrtrichtung Osnabrück zur Unfallaufnahme gesperrt, wie die Polizei weiter mitteilte.

06:00 Uhr
05:55 Uhr

Diagnose Clusterkopfschmerz immer häufiger

Immer häufiger erhalten Menschen in Deutschland die Diagnose Clusterkopfschmerz. Im Jahr 2023 wurde bei rund 74.800 Betroffenen diese Kopfschmerzform diagnostiziert, während es im Jahr 2010 erst 43.000 Fälle waren, wie aus einer der Nachrichtenagentur AFP vorliegenden Auswertung der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Das entspricht einem Zuwachs um 74 Prozent in diesem Zeitraum. Clusterkopfschmerz tritt einseitig mit sehr heftigen Schmerzattacken an Schläfe und Auge auf. Meist setzen die Schmerzen nachts oder in den frühen Morgenstunden ein. Typische Begleitsymptome sind Augentränen, eine laufende Nase oder ein leicht hängendes Augenlid. Übliche Kopfschmerzmittel sind bei akuten Clusterkopfschmerzen demnach wenig wirksam. Vielen Menschen hilft es, reinen Sauerstoff einzuatmen.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen