Freitag, 25. Oktober 2024Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:24 Uhr

Das war Freitag, der 25. Oktober 2024

Liebe Leserinnen und Leser,

ich wünsche Ihnen ein entspanntes Wochenende! Ihnen fällt bestimmt was Schönes für die nächsten zwei Tage ein. Wenn Sie nicht wissen, was Sie kochen sollen, haben wir eine Anregung für Sie: Studentenfutter völlig neu gedacht - das soll simpel, lecker und günstig sein. Die Ramen-Nudeln sehen ziemlich gut aus, finde ich. Sie merken, auch ich bin in Wochenend-Laune. Der sich zu Ende neigende Freitag war aber voller Meldungen, auf die es sich lohnt, einen Blick zu werfen:

21:52 Uhr

Bericht: Chinesische Hacker nehmen sich Trump und Vance vor

Zur US-Wahl gibt es noch eine interessante Entwicklung: Die "New York Times" berichtet von einem Hackerangriff auf Donald Trump und seinen Vize-Kandidaten JD Vance. Chinesische Hacker seien in das System des US-Telekommunikationskonzerns Verizon eingedrungen und hätten es auf mehrere Personen innerhalb und außerhalb der Regierung abgesehen, darunter Trump. Bisher ist unklar, ob die Hacker Telefonate abgefangen haben. Das sei Gegenstand von Ermittlungen, heißt es.

21:11 Uhr

Harris fällt in Umfrage zurück

Es sind noch anderthalb Wochen bis zur US-Wahl und in den Umfragen liefern sich Kamala Harris und Donald Trump weiterhin ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Die Zustimmungswerte für Harris sind in einer neuen Umfrage gefallen. Die Demokratin und der Republikaner Trump liegen in der Erhebung der "New York Times" und dem Siena College landesweit gleich auf – bei 48 Prozent Zustimmung. Harris verlor drei Prozentpunkte gegenüber der letzten Umfrage der Zeitung von Anfang Oktober. Das dient als Stimmungsbild, am Ende kommt es aber nicht auf landesweite Zustimmungswerte an. Entscheidend ist die Zahl der 538 Wahlleute, die ein Kandidat oder eine Kandidatin auf sich vereinen kann. Sie wählen das neue Staatsoberhaupt. Jeder Bundesstaat hat unterschiedliche viele Wahlleute, abhängig von der Bevölkerungszahl. Wer 270 Wahlleute hinter sich hat, gewinnt. Daher wird erwartet, dass sich die Wahl in sieben US-Bundesstaaten entscheidet, in denen es besonders knapp werden dürfte. Das sind Arizona, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Pennsylvania und Wisconsin.

20:30 Uhr

Drei Nackte an Tankstelle stehlen Sprit

Um in einer Tankstelle zu arbeiten, braucht man gute Nerven. Das weiß ich aus eigener Erfahrung, denn man erlebt dort so einiges. Manches davon ist lustig, manches überhaupt nicht. In welche Kategorie folgender Tankstellen-Vorfall in Dresden fällt, kann jeder für sich beurteilen. Gestern Abend sind in Dresden-Übigau drei Nackte in einem Auto auf den Hof einer Tankstelle vorgefahren. Sie sollen für 56 Euro getankt haben und weggefahren sein, ohne zu bezahlen. Mitarbeiter riefen deswegen die Polizei, die nun wegen Tankbetrugs ermittelt.

19:57 Uhr

EU steht Süddeutschland mit Fluthilfen bei

Das Hochwasser im Frühling hat enorme Schäden in Süddeutschland angerichtet. Bayerns Finanzminister hatte von Schäden von mehr als 4,1 Milliarden Euro gesprochen. Das bezieht sich auf Bayern und Baden-Württemberg zusammen. Unterstützung kommt von der EU. Rund 112 Millionen Euro sollen die Bundesländer erhalten, erklärt die Europäische Kommission. Das Geld soll aus dem EU-Solidaritätsfonds kommen. Fluthilfen gehen auch an die italienische Region Aostatal. Für die Hilfen müssen noch das Europaparlament und der Rat der Mitgliedstaaten zustimmen. Das gilt aber als gesichert.

Ein Rückblick auf die Hochwasserkatastrophe Ende Mai und Anfang Juni:

19:30 Uhr

Trennt sich Boeing von seinem Raumfahrtgeschäft?

Boeing erlebt harte Zeiten: der Konzern schreibt hohe Verluste, ist mit 60 Milliarden Dollar verschuldet und die technischen Probleme etwa bei der Boeing 737 MAX scheinen kein Ende zu nehmen. Will der angeschlagene Flugzeugbauer in dieser Lage seine Raumfahrt-Sparte verkaufen? Laut dem "Wall Street Journal" prüft der Konzern diesen Schritt. Die Zeitung beruft sich auf Personen, die mit der Sache vertraut seien. Es gehe um den Verkauf des NASA-Geschäfts, heißt es. Trennen könnte sich Boeing somit auch von Aktivitäten rund um die Internationale Raumstation und das problembehaftete Starliner-Raumfahrzeug. Vorgestern hatte der neue Chef Kelly einen Sanierungsplan angekündigt.

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18:58 Uhr

92-Jährige fliegt aus Drogen-Wohnung

Die Seniorin soll selbst nicht mit Drogen gehandelt haben, dafür ihre erwachsenen Kinder. Diese machten aus der Sozialwohnung der 92-Jährigen in Montpellier einen Umschlagplatz für Drogen. So berichtet es die französische Zeitung "Le Figaro". Die Frau ist deswegen aus ihrer Wohnung geworfen worden, in der sie seit 23 Jahren lebte. Die Verwaltung der Präfektur sagt, die 92-Jährige habe es abgelehnt, in ein Altersheim zu gehen und werde von ihrer Familie betreut. Die Perspektive der Wohnungsgesellschaft sieht so aus: Die Drogengeschäfte haben schon mehrere Nachbarn dazu gebracht, umzuziehen. 17 Garagen, zwei Wohnungen und das gesamte Unterschoss habe man gesperrt, um das Treiben zu bekämpfen. "Der Drogenhandel durchzieht unsere Stadtviertel, führt zu Revierkämpfen und terrorisiert die Bewohner", erklärt die Präfektur.

Die alte Frau in Montpellier ist kein Einzelfall in Frankreich. Auch in anderen Städten werden Menschen aus ihren Wohnungen verwiesen, wenn sie nachweislich in Drogengeschäfte verwickelt sind. Das kann auch bedeuten, dass eine ganze Familie ausziehen muss, weil Jugendliche den Fehler gemacht haben, mit Drogen zu dealen.

17:40 Uhr

LKA-Beamte sollen Waffenteile gestohlen haben

In Bayern wird gegen drei Beamte vom Landeskriminalamt ermittelt. Sie werden verdächtigt, Waffenteile und andere Gegenstände unterschlagen und verkauft zu haben. Entwendet haben sollen sie die Waffenteile aus der Zentralen Waffenverwertung des LKA. Dort werden Waffen aus ganz Bayern gesammelt und demontiert, wie die "Süddeutsche Zeitung" schreibt. Das könnten Waffen sein, die Kriminellen abgenommen wurden oder bei Behörden abgegeben wurden. Zwei der unter Verdacht stehenden Beamten wurden suspendiert, der dritte ist schon im Ruhestand. Das Team in der Waffenverwertung wird nun neu aufgebaut. Erstmals war 2019 aufgefallen, dass dort Gegenstände verschwunden waren.

Dieses Foto ist schon älter, zeigt aber, was sich im LKA in München alles ansammelt.

Dieses Foto ist schon älter, zeigt aber, was sich im LKA in München alles ansammelt.

(Foto: picture alliance / dpa)

17:01 Uhr

Zug erfasst Auto: Frau getötet, zwei Kinder schwer verletzt

Im Landkreis Cuxhaven ist ein Passagierzug mit einem Auto zusammenstoßen. Die Autofahrerin kam ums Leben. Zwei Kinder, die ebenfalls im Auto saßen, wurden schwer verletzt. Eines von ihnen befinde sich in Lebensgefahr, schreibt die Polizei. Das Unglück passierte demnach an einem Bahnübergang nahe der Ortschaft Mulsum. Warum es dazu kam, ist unklar.

16:42 Uhr

Sachsen-SPD unterbricht Sondierungen mit BSW

Der Weg zu einer neuen Regierung in Sachsen könnte noch sehr weit sein. Die Sondierungsgespräche zwischen CDU, BSW und SPD sind erstmal gestoppt. Die SPD sieht Klärungsbedarf. Der Grund ist, dass BSW-Abgeordnete für den Antrag der AfD gestimmt haben, einen Untersuchungsausschuss zur Corona-Pandemie einzusetzen. Im Landtag hätten die Stimmen der AfD für den Beschluss gereicht. Die Unterbrechung schade Sachsen, wirft die BSW-Vorsitzende Sabine Zimmermann der SPD vor. Die Sozialdemokraten sollten "schleunigst" an den Verhandlungstisch zurückkehren, meint sie.

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16:18 Uhr

So wollen die Bundesländer Migration einschränken

Die Länder rufen die Bundesregierung auf, die Migration nach Deutschland stärker einzuschränken. Sie halten die Zahl der Asylbewerber und der irregulären Einreisen für zu hoch. Was die Länderchefs fordern:

  • Der Familiennachzug soll begrenzt und auf Härtefälle beschränkt werden.
  • Es müssten Modelle entwickelt werden, um Asylverfahren in Transit- und Drittstaaten abzuwickeln.
  • Der Bund und nicht die Länder sollen dafür zuständig sein, Asylbewerber in andere europäische Länder zu überstellen.
  • Binnengrenzkontrollen sollen weitergehen.
  • Die Länderchefs fordern zudem weitere Abschiebungen insbesondere von Straftätern und Gefährdern nach Afghanistan und Syrien.
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15:48 Uhr

Patronen-Foto kostet Räuscher einen Posten

Das Patronen-Foto hat für den CDU-Politiker Alexander Räuscher Folgen. Der Abgeordnete im sachsen-anhaltischen Parlament verliert deswegen seine Funktion als jagd- und wolfspolitischer Sprecher. Räuscher werde diese Funktion abgeben, verkündet CDU-Fraktionschef Guido Heuer. Für ihn ist der Vorfall "eine nicht zu tolerierende Entgleisung". Außerdem werde Räuscher erstmal darauf verzichten, soziale Medien zu nutzen. Die CDU erklärt auch, dass er sich beim Grünen-Politiker Christian Franke-Langmach entschuldigen werde. Räuscher hatte ihm bei X ein Foto geschickt, das Patronen, Tabletten und ein Geldstück zeigt. Dies sollten Empfehlungen gegen die Kopfschmerzen des Grünen-Politikers sein. Dieser hatte vorher per Meme erklärt, dass Räuschers Nachrichten ihm Kopfschmerzen bereiteten. Wegen des Vorfalls könnte Räuscher, der Jäger ist, noch mehr verlieren: Die Waffenbehörde des Landkreises Harz prüft, ob ihm die waffenrechtliche Erlaubnis entzogen wird. Außerdem ermittelt die Polizei gegen ihn.

14:42 Uhr

Antarktis-Konferenz ist gescheitert

Die Aufgabe der Antarktis-Kommission ist es, mehr Meeresschutzzonen im Südpolarmeer einzurichten. Das soll zum Beispiel Fischbeständen helfen, sich zu erholen. Einigen konnten sich die Mitgliedsstaaten bei ihrer Konferenz in Australien jedoch nicht. Vor allem Russland und China hätten blockiert, sagen Beobachter. Dabei drängen die Probleme in der Antarktis: Allen voran ist dies der Klimawandel, der auch viele Tierarten wie Pinguine, Robben und Wale bedroht. Das Meereis geht schrittweise zurück, marine Hitzewellen werden häufiger. Hinzu kommen Überfischung und Mikroplastik, die ebenfalls das Gefüge aus Flora und Fauna verändern.

Warum also scheitern diese Verhandlungen? Die Interessen gehen teilweise weit auseinander, 27 Länder sind beteiligt. Ein Zusammenschluss von Umweltschutzorganisationen aus aller Welt - die Antarctic and Southern Ocean Coalition - nennt mehrere Gründe: Demnach vertritt nur ein kleiner Teil der Konferenz-Teilnehmer die Umweltministerien der Länder, die meisten vertreten Ministerien für Fischerei und Außenpolitik. Neben wirtschaftlichen Interessen wie etwa an Krill spiele auch Geopolitik eine große Rolle, heißt es.

Landschaften wie diese sind der Lebensraum für viele Arten. Der Klimawandel, Überfischung und Mikroplastik sind für sie und den Menschen eine Bedrohung.

Landschaften wie diese sind der Lebensraum für viele Arten. Der Klimawandel, Überfischung und Mikroplastik sind für sie und den Menschen eine Bedrohung.

(Foto: dpa)

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14:30 Uhr

Schichtwechsel

Guten Tag, liebe Leserinnen und Leser! Während das Wochenende näher rückt, finden Sie hier interessante und wichtige Meldungen. Schauen Sie gerne zwischendurch mal beim "Tag" rein. Ich bin Heidi Ulrich, bei Hinweisen erreichen Sie mich über heidi.ulrich(at)ntv.de.

13:59 Uhr

Vergrabene Leichen in Maisfeld: Identität des zweiten Opfers geklärt

Im Fall der beiden vergrabenen Leichen, die in einem Maisfeld bei Gronau im westlichen Münsterland gefunden wurden, ist jetzt auch die Identität des zweiten Opfers geklärt. Laut gemeinsamer Mitteilung von Staatsanwaltschaft Münster und der Polizei handelt es sich um einen 23-Jährigen aus Polen. Er war mit dem ersten Opfer, einem 25-Jährigen, bekannt und stammt ebenfalls aus der Nähe von Danzig. Die Mutter des Mannes hatte sich bei der Polizei in Münster gemeldet. Laut Mitteilung hat ein DNA-Abgleich der Leiche mit einer Speichelprobe der Mutter die Identität bestätigt.

Die Identität des ersten Opfers ist seit Ende September geklärt. Familienangehörige hatten sich bei der Polizei gemeldet. Sie hatten eine auffällige Tätowierung an der Leiche erkannt.

13:24 Uhr

Nach Gewaltvorwürfen: Laura reagiert auf Video von Pietro Lombardi

Pietro Lombardis Partnerin Laura Maria Rypa hat auf dessen Statement zu den Geschehnissen innerhalb der Familie reagiert. "Alles was passiert ist, wird nicht verharmlost", schrieb sie unter das Video, das der Vater ihrer Kinder nach Berichten über einen Beziehungsstreit online gestellt hatte. Zudem bestätigte sie Lombardis Angaben, dass es einen Polizeieinsatz gegeben hatte. "Ich war zur Routine im Krankenhaus und habe es auch ohne Schäden verlassen", erläuterte die Influencerin. Mehr wolle sie dazu nicht sagen und die Dinge privat "klären".

Sänger Pietro Lombardi hatte sich zuvor nach Berichten über einen Beziehungsstreit mit einem Video an seine Fans gewandt. Er habe sich bei Laura entschuldigt, berichtete er darin:

13:00 Uhr

CDU koaliert mit Grünen - und giftet trotzdem heftig gegen Özdemir

Nanu, ist denn schon Wahlkampf? Auch wenn die CDU mit den Grünen noch bis zur Landtagswahl 2026 regieren muss, greift sie Cem Özdemir als künftigen Spitzenkandidaten bereits scharf an: "Nach der Berliner SPD-Ampelministerin Faeser in Hessen versucht die Berliner Ampel jetzt ihre zweite Fachkraft in die Landespolitik weg zu versorgen", behauptete Landesgeneralsekretärin Nina Warken nach der Verkündung der Spitzenkandidatur Özdemirs. "Das B in Baden-Württemberg steht aber definitiv nicht für Plan B. Unser Land ist zu schade als Alternative für die gescheiterten Außenminister-Karrieresehnsüchte des Herrn Özdemir."

Die CDU-Generalsekretärin warf Özdemir zudem "Dauer-Moralisiererei" und Verbotspolitik vor. Warken behauptete weiter, dass Özdemir sich nun endlich durchgerungen habe zur Spitzenkandidatur, weil bei ihm vermutlich die "pure Angst" um sich greife, dass aus seinen Traumvorstellungen, Bundesminister zu bleiben, nichts mehr werde.

12:31 Uhr

Landtag beschließt Corona-Untersuchungsausschuss

In Sachsen wird es einen Untersuchungsausschuss zur Corona-Pandemie geben - wegen der AfD. Der Antrag der Partei zur Aufarbeitung "der Krisenpolitik der sächsischen Staatsregierung" im Zusammenhang mit dem Coronavirus erhielt im Dresdner Parlament eine ausreichende Zahl von Stimmen. Dafür reichten theoretisch allein die Stimmen der AfD-Fraktion. Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hatte im Vorfeld Unterstützung signalisiert.

Der Untersuchungsausschuss soll sich mit dem Handeln der Landesregierung während der Pandemie befassen und prüfen, ob die Maßnahmen "geeignet, erforderlich und verhältnismäßig" waren. CDU und SPD, die derzeit mit dem BSW Sondierungsgespräche über eine mögliche gemeinsame Regierung in Sachsen führen, lehnen ebenso wie Grüne und Linke einen Untersuchungsausschuss ab.

12:07 Uhr

Vermisster in altem Bergwerksstollen in Sachsen für tot erklärt

Im Fall eines in einem alten Bergwerksstollen in Sachsen verschollenen Mannes gehen die Behörden von dessen Tod aus. Eine Bergung der Leiche, die unter Geröllhaufen in der Tiefe vermutet wird, soll es nicht geben, wie die Polizei, das Oberbergamt und die Stadt Annaberg-Buchholz mitteilten. Bei Suchaktionen in den vergangenen Tagen seien "keine Lebenszeichen des Vermissten" gefunden worden.

Der 34-Jährige soll vor mehr als zwei Wochen, am 9. Oktober, unbefugt in einen alten Silberbergwerksstollen bei Frohnau, einem Ortsteil von Annaberg-Buchholz, eingestiegen sein. An der mutmaßlichen Einstiegsstelle wurden ein Rucksack und ein Fahrrad gefunden. Der Mann war in der Vergangenheit wiederholt illegal in das alte Stollensystem eingedrungen. Das belegen nach Polizeiangaben Zeugenaussagen, Videoaufnahmen des Vermissten und weitere Indizien.

11:52 Uhr

Zahlen zu Grenzkontrollen: So viele Menschen wurden zurückgeschickt

Im ersten Monat nach Beginn der Kontrollen an den deutschen Landgrenzen im Westen und Norden sind dort in 1.000 Fällen Menschen zurückgewiesen worden. Insgesamt wurden vom 16. September bis zum 20. Oktober etwa 1.700 unerlaubte Einreisen festgestellt und rund 30 Schleuser entdeckt, wie das Bundesinnenministerium auf Anfrage mitteilte.

Aus der Gewerkschaft der Polizei hieß es im September, feste Kontrollstellen würden oft einfach umfahren. Auch ist der Einsatz mit einem hohen Personalaufwand verbunden, es droht eine Überlastung. Zudem befürchten angrenzende Städte wirtschaftliche Einbußen. Auch rechtliche Bedenken gibt es:

11:20 Uhr

Üble Nachrichten vom deutschen Weinbau

Steigende Kosten, weniger Konsum und Überproduktion: Der Weinbau in Deutschland steckt in der Krise. Dazu kommt 2024 aufgrund extremer Wetterlagen ein deutlicher Rückgang der Erntemenge, der den Osten und die Ahr besonders trifft. Das Deutsche Weininstitut rechnet mit einer Ernte von rund 7,9 Millionen Hektolitern Weinmost bundesweit, etwa zehn Prozent weniger als im Mittel der vergangenen zehn Jahre. Einen ähnlich niedrigen Ertrag habe es zuletzt 2017 mit 7,5 Millionen Hektolitern gegeben.

"Trotz eines kleineren Jahrgangs 2024 bleibt der Preisdruck auf dem deutschen Markt hoch, da vielerorts noch große Weinbestände vorhanden sind", sagt Professorin Simone Loose von der Hochschule Geisenheim University im Rheingau. Der Preis für Fasswein in der Pfalz liege aktuell bei etwa 70 Cent pro Liter - je nach Rebsorte ist er sogar noch niedriger. Die Produktionskosten der Winzer seien mit mindestens 1,20 Euro aber etwa doppelt so hoch.

11:02 Uhr

Maischberger bewahrt Kippenstummel von verstorbenem Helmut Schmidt auf

Moderatorin Sandra Maischberger hat aus ihrem letzten Fernsehinterview mit Altkanzler Helmut Schmidt ein ganz besonderes Erinnerungsstück aufbewahrt: Einen Aschenbecher mit ausgedrückten Kippenstummeln des notorischen Kettenrauchers. "Ich bin meinem Regisseur Markus Verhall sehr dankbar, dass er mir das geschenkt hat. Im Prinzip hat er den Aschenbecher von Schmidt mit den ausgedrückten Stummeln aus der letzten Sendung eingegossen", sagte Maischberger der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Ihr Sohn habe sogar geglaubt, man könne Schmidt mit der DNA aus den Stummeln wieder zum Leben erwecken. "Als mein Sohn kleiner war und ein bisschen von 'Jurassic Park' infiziert, dachte er, man könne aus diesen Stummeln Helmut Schmidt klonen. Da stecke ja seine DNA drin und er meinte, man müsse einfach nur reinstechen, DNA extrahieren und einen neuen Schmidt erschaffen", ergänzte die 58-Jährige.

10:27 Uhr

McDonald's streicht in den USA Zwiebeln von vielen Burgern

Zutaten auf Burgern können eine sensible Angelegenheit sein. Mit Gurke oder ohne? Jeder hat sich mit der Frage schon mal beschäftigt. In den USA wurden jetzt - gezwungenermaßen - die Zwiebeln von vielen Burgern gestrichen. Grund ist ein Kolibakterien-Ausbruch. Die Unternehmensgruppe Yum! Brands, zu der KFC, Pizza Hut und Taco Bell zählen, sowie Burger King sollen dies als Vorsichtmaßnahme verordnet haben, berichten die "Washington Post" und der US-Sender NBC.

Yum! Brands teilte mit, dass ersten Untersuchungsergebnissen zufolge geschnittene Zwiebeln im sogenannten Quarter Pounder Burger, dem amerikanischen Pendant des Hamburger Royal, von McDonald's den Ausbruch verursacht haben könnten. McDonald's hat laut Angaben der FDA vorübergehend in zwölf Bundesstaaten den Quarter Pounder und geschnittene Zwiebeln teilweise oder komplett aus dem Sortiment genommen.

09:53 Uhr

Sohn von Königin Camilla erzählt Bizarres über ihre Handy-"Nutzung"

Dürften viele noch kennen: Nokia 6310.

Dürften viele noch kennen: Nokia 6310.

(Foto: IMAGO/Depositphotos)

Laut Tom Parker, dem Sohn von Königin Camilla, ist seine Mutter noch nicht wirklich im digitalen Zeitalter angekommen. Sie soll "aus Sicherheitsgründen" ein altes Nokia-Telefon nutzen. Vermutlich ist ein Nokia 6310 von 2001 gemeint. Wie die "Daily Mail" unter Berufung auf die Zeitschrift "Woman & Home" berichtet, sagte Tom Parker, seine Mutter sei somit auch nicht im Familien-Whatsapp-Chat unterwegs.

Einen großen Unterschied würde es wohl aber auch nicht machen, wenn sie Teil des Chats wäre. Parker sagte, seine Mutter sei zu sehr mit ihren königlichen Pflichten beschäftigt. "Sie arbeitet viel mehr, sie hat schon immer viel gearbeitet, also ist es immer noch so, dass ich meine Mutter anrufe, sie geht nicht ran, ich schaue auf den Fernseher und denke: 'Ah, sie ist in Jersey'."

09:24 Uhr

"Fast den Verstand geraubt" - bewegende Worte von Guido Maria Kretschmer

Das Jahr 2024 hat Guido Maria Kretschmer einiges abverlangt: Im August 2023 musste der Modedesigner von seinem Vater Erich Kretschmer Abschied nehmen, der im Alter von 87 Jahren verstorben war. Im Dezember desselben Jahres folgte Mutter Marianne im Alter von 84 Jahren. Auch von vier seiner Hunde musste sich Kretschmer verabschieden.

Im Gespräch mit RTL sagte Kretschmer, der Tod seines Vaters sei keine Überraschung gewesen, aber dennoch unerwartet gekommen. Nur wenige Monate nach dem Tod seines Vaters verstarb dann auch seine Mutter: "Das war für mich die schwerste Zeit in meinem Leben." Der Verlust seines Vaters habe ihm fast den Verstand geraubt. "Als mein Vater dann starb, war da so ein Loch. So eine Leere. Ich hatte immer auf meinen Vater gesetzt und nie damit gerechnet, obwohl ich natürlich wusste, dass das irgendwie kommt."

08:49 Uhr

Und das Ende Oktober: Strandkorb-Ärger an der Ostsee

Der goldene Oktober lässt auch jetzt noch viele Menschen in die Küstenorte strömen - wo die Infrastruktur natürlich nicht mehr gleichermaßen wie im Sommer vorhanden ist. Davon sind auch Strandkörbe betroffen, die viele Firmen und Touristen noch weiter nutzen wollen. In der Diskussion um längere Aufstellzeiten hat der zuständige Landesumweltminister von Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus, jedoch die Belange des Küstenschutzes betont.

"Ich kann das Ansinnen aus der Tourismusbranche sehr gut verstehen, das schöne Herbstwetter zu nutzen, um Gästen auch in den Herbstferien Strandkörbe und andere Angebote am Strand zu bieten", erklärte der SPD-Politiker. "Wir sollten in der Debatte aber auch die Gefahren ehrlich im Blick behalten." Backhaus warnte vor einer "Hochwasserdemenz". Erst letztes Jahr habe im Oktober eine Sturmflut erhebliche Schäden an der touristischen Infrastruktur hinterlassen.

08:45 Uhr

Schlagzeilen am Morgen

08:08 Uhr

Daniel Günther sträuben sich wegen eigener Partei "die Nackenhaare"

Wie weit wird sich die CDU verdrehen, um mit der Hilfe des BSW in ostdeutschen Bundesländern an die Macht zu kommen? Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther warnt seine Partei mit Blick auf die schwierige Regierungsbildung in Thüringen und Sachsen vor zu vielen Kompromissen gegenüber dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW).

Der Respekt gebiete es, den Christdemokraten vor Ort die Verhandlungen zu überlassen und nicht von der Seitenlinie aus zu kommentieren, sagte Günther dem "Spiegel". Der CDU-Politiker fügte aber hinzu: "Mir sträuben sich die Nackenhaare, wenn ich mir vorstelle, dass die CDU am Ende einen Koalitionsvertrag mit einer Partei schließen könnte, die mit ihrer Haltung zu Europa, zur NATO und der Westbindung Deutschlands in einem krassen Widerspruch zu den fundamentalen Positionen der Union steht."

07:54 Uhr

Sänger des berühmtem "Love Boat"-Songs: Jack Jones ist tot

Jack Jones, der mit einem Grammy ausgezeichnete Schlagersänger, der durch den Titelsong der Fernsehserie "The Love Boat" bekannt wurde, ist gestorben. Er wurde 86 Jahre alt. Jones starb Mittwochnacht in einem Krankenhaus im kalifornischen Rancho Mirage, nachdem er mehr als zwei Jahre lang gegen Leukämie gekämpft hatte, wie sein Manager Milt Suchin mitteilte.

Jones begann seine Gesangskarriere in den 1950er Jahren und gewann in den 1960er Jahren zwei Grammy Awards für die beste Gesangsleistung, einen für den Song "Lollipops and Roses" und einen für den Song "Wives and Lovers". In späteren Jahren wurde er für mehrere weitere Grammys nominiert, unter anderem für das Album "Jack Jones Paints A Tribute To Tony Bennett" im Jahr 1999.

07:50 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

an dieser Stelle blicken wir auf die Nachrichtenlage des Tages. Was steht heute an?

  • Deutsch-indische Regierungskonsultationen in Neu Delhi: Das siebte Treffen der Regierungschefs und mehrerer Minister beider Länder steht unter dem Motto "Zusammenwachsen mit Innovation, Mobilität und Nachhaltigkeit".

  • Fortsetzung und Abschluss der Ministerpräsidentenkonferenz unter dem Vorsitz von Sachsen in Leipzig

  • Verfahren zur Dienstentfernung von AfD-Richter Meyer: In einem aktuellen Verfahren beantragt der Freistaat Sachsen die Entfernung des AfD-Politikers aus dem Dienst

Ich wünsche Ihnen einen schönen Start ins Wochenende. Bei Anregungen, Fragen oder Kritik schreiben Sie gerne eine Mail an: robin.gruetzmacher@ntv.de.

07:45 Uhr

Heiraten für Normalos auf Royals-Schloss? Gerücht einkassiert

Zuletzt gab es Spekulationen, dass die britischen Royals es normalen Bürgerinnen und Bürgern vielleicht ermöglichen könnten, auf dem Anwesen rund um Schloss Balmoral zu heiraten. Eingereichte Pläne, ein nahe des Hauptschlosses gelegenes Gebäude umzugestalten, hatten zu derlei Annahmen geführt. Demnach wurde laut eines Berichts der britischen BBC beim Aberdeenshire Council angefragt, die Räumlichkeiten für "Hochzeiten, Abendessen, Tagungen und andere Veranstaltungen" umzubauen. Es sollen dort Live-Auftritte und das Spielen von Musik erlaubt werden.

Auf Schloss Balmoral habe man jetzt jedoch erklärt, dass nicht geplant sei, dort kommerziell Hochzeiten zu veranstalten. Eine entsprechende Lizenz liege offenbar schon seit mehr als 15 Jahren vor, dies bedeute aber nicht, dass man Teile des Anwesens künftig als Hochzeitslocation buchen könne.

Blick auf Schloss Balmoral.

Blick auf Schloss Balmoral.

(Foto: picture alliance / empics)

07:21 Uhr

Deutlich mehr Frauen als Männer haben Probleme mit Zeitumstellung

Am Wochenende ist es wieder so weit: Zeitumstellung! Dieses Mal ist es die "gute" Zeitumstellung: es gibt eine Stunde mehr, da die Uhren zurückgestellt werden.

Nach einer aktuellen Umfrage leiden unter der Umstellung mehr Frauen als Männer an gesundheitlichen Problemen wie Schlafstörungen oder Abgeschlagenheit. 37 Prozent der Frauen äußerten sich entsprechend in einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK-Gesundheit mit Sitz in Hamburg. Bei den Männern waren es 22 Prozent, wie die Krankenkasse mitteilte. Gut drei Viertel der Befragten (76 Prozent) gaben an, sie hielten die regelmäßige Umstellung für überflüssig und sie sollte abgeschafft werden.

06:51 Uhr

"Wir haben keine Worte" - Dutzende Hunde sterben bei Feuer

Traurige Nachrichten aus den USA: Mehr als 40 Hunde sind bei einem Brand bei einer Tierschutzorganisation im Norden des US-Bundesstaats New York getötet worden. Wie die Feuerwehr der Stadt Canton mitteilte, war das Feuer gegen 1 Uhr nachts in den Zwingern der Rettungsorganisation No Dogs Left Behind ausgebrochen. Die Tiere starben in den Flammen, bevor die Einsatzkräfte eingreifen konnten, wie die Feuerwehr in einem Facebook-Beitrag schrieb.

No Dogs Left Behind teilte mit, dass die Mitglieder der Rettungsorganisation untröstlich seien. "Jeder Hund war ein Mitglied unserer Familie", sagte die Gruppe in den sozialen Medien. "Tragischerweise sind sie wieder einmal Opfer. Wir haben keine Worte, um unsere Trauer auszudrücken."

06:23 Uhr

Helikopter der UN unter Beschuss - mehrere Treffer

Ein UN-Hubschrauber ist in der haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince von Verbrecherbanden beschossen worden. Wie die Nachrichtenagentur AP aus UN-Kreisen erfuhr, sollen mehrere Schüsse den Hubschrauber getroffen haben. Dieser konnte den Angaben zufolge mit drei Besatzungsmitgliedern und 15 Passagieren an Bord sicher landen.

Der Angriff ereignete sich fünf Monate nach der Wiedereröffnung des wichtigsten internationalen Flughafens von Haiti, der aufgrund von koordinierten Bandenangriffen fast drei Monate geschlossen war. Kriminelle Banden haben in Haiti seit der Ermordung von Präsident Jovenel Moïse im Juli 2021 an Macht gewonnen. Port-au-Prince wird zu 80 Prozent von Banden kontrolliert.

05:45 Uhr

Vater baut Unfall - und macht irre Anschuldigungen an Sohn

Das wird dem Familienfrieden vermutlich nicht förderlich sein: Ein Mann ist betrunken und mit Verletzungen im Gesicht in der Nähe eines Unfallorts gefunden worden - er behauptet aber, dass sein 17-jähriger Sohn einen Kleintransporter in Solingen gefahren hat und damit einen Unfall hatte. "Also wir gehen mal davon aus, dass der Vater gefahren ist", sagte ein Polizeisprecher über den 45-Jahre alten Mann. Der Sohn sei 10 Kilometer vom Unfallort entfernt gewesen und befragt worden, habe bislang dazu aber noch keine Angaben gemacht.

Am Donnerstagabend sei laut Zeugen eine Person geflüchtet, nachdem sie mit dem Transporter gegen einen Teil einer Straßenbrücke gefahren war. Der 45 Jahre alte Mann sei in den nahen Gleisanlagen gefunden worden und habe laut Atemalkoholtest knapp drei Promille gehabt. Der Bahnverkehr sei für die Fahndung einige Zeit gesperrt worden. Zudem habe er Verletzungen im Gesicht gehabt.

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