Freitag, 08. August 2025Der Tag

mit Heidi Ulrich
Heidi Ulrich
22:32 Uhr

Das war Freitag, der 8. August 2025

Liebe Leserinnen und Leser,

der Tag ist fast rum und hoffentlich hatten Sie ein paar schöne Momente, auch wenn der Blick auf die Nachrichten in den meisten Fällen wenig Positives bereithält. Dafür ist er informativ. Hier finden Sie einige der wichtigsten und interessantesten Meldungen des Tages:

22:09 Uhr

Berichte: Trump entlässt IRS-Chef nach nur zwei Monaten

Die US-Steuerbehörde bekommt, so wie es aussieht, schon wieder eine neue Leitung. Mehrere Medien berichten übereinstimmend, US-Präsident Donald Trump habe Billy Long nach nur zwei Monaten als Leiter der Behörde Internal Revenue Service (IRS) entlassen. Long solle für einen Botschafterposten nominiert werden, meldet die "New York Times". Bis seine Nachfolge dauerhaft geregelt ist, solle Finanzminister Scott Bessent die Leitung vorübergehend übernehmen.

An der Spitze der IRS standen in diesem Jahr bereits sechs verschiedene Personen. Long ist ein treuer Verbündeter Trumps und ehemaliger republikanischer Kongressabgeordneter. Dass er für die Leitung der Behörde ausgewählt wurde, überraschte, da er sich im Kongress noch für deren vollständige Abschaffung eingesetzt hatte. Außerdem hatte er den Berichten zufolge kaum Erfahrung in der Steuerpolitik gehabt.

21:29 Uhr

Gil Ofarim hat geheiratet

Die beiden haben "Ja" gesagt: Gil Ofarim und seine Partnerin Patricia L. haben geheiratet. Das bestätigt sein Manager gegenüber RTL. Zuvor hatte die "Bild"-Zeitung bereits über die Hochzeit im Seeschloss Monrepos in Ludwigsburg berichtet.

Der Musiker hatte im April sein Bühnen-Comeback gegeben, nachdem er in den letzten Jahren wegen des Skandals um Antisemitismus-Vorwürfe in den Schlagzeilen war. Ofarim hatte einen Hotelmitarbeiter in Leipzig fälschlicherweise beschuldigt, dies später vor Gericht gestanden und sich entschuldigt.

Mehr dazu lesen Sie hier.
20:58 Uhr

UN-Sicherheitsrat befasst sich mit Israels Gaza-Plänen

Wegen der Lage im Nahen Osten kommt Morgenabend unserer Zeit der UN-Sicherheitsrat zu einer Sitzung zusammen. Mehrere der 15 Mitgliedsstaaten des Sicherheitsrats hätten die Einberufung beantragt, heißt es aus Kreisen des UN-Gremiums. Israel hatte erklärt, die Armee solle die Stadt Gaza einnehmen. Das Ziel sei es, die Hamas zu zerstören.

UN-Generalsekretär António Guterres kritisiert die Pläne der israelischen Regierung scharf. Guterres sei "zutiefst alarmiert", erklärt ein Sprecher und fügt an: "Diese Entscheidung bedeutet eine gefährliche Eskalation und birgt die Gefahr, dass sich die bereits katastrophalen Folgen für Millionen Palästinenser noch verschärfen."

20:27 Uhr

Ahnenforscher auf Friedhof von Grabstein eingeklemmt

Ein deutscher Ahnenforscher ist auf einem Friedhof in Österreich von einem Grabstein eingeklemmt worden. Der 53-Jährige habe nur von Feuerwehr-Helfern befreit werden können, teilt die Polizei im Bundesland Niederösterreich mit. Er musste nach einer ersten Versorgung vor Ort ins Krankenhaus geflogen werden. Nach Angaben der Nachrichtenagentur APA hatte die Frau des Mannes auf dem Friedhof in Oberhautzental ein Foto eines Grabsteins machen wollen. Weil dieser überwachsen war, bat sie ihren Mann, die Pflanzen zu entfernen. Als sich der Ahnenforscher an ihm festhielt, kippte der Grabstein nach vorn und klemmte ihn ein.

19:44 Uhr

Außer Kontrolle geratenes Feuer nahe Athen frisst sich voran

Starke Winde fachen die Flammen immer weiter an: Ein Waldbrand etwa 35 Kilometer südöstlich von Athen ist außer Kontrolle geraten. In einem abgelegenen Haus sei ein älterer Mann ums Leben gekommen, sagt ein Feuerwehrsprecher. Wie Reporter berichten, brannten Dutzende Häuser in mehreren Ortschaften aus, die zuvor geräumt worden waren. Die Feuerwehr ist mit mehreren Flugzeugen und Hubschraubern im Einsatz. Die heftigen Winde und die anhaltende Trockenheit erschweren die Löscharbeiten jedoch erheblich. Das meteorologische Amt in Athen warnt vor stürmischen Winden rund um die Ägäis mit Geschwindigkeiten bis zu Stärke neun.

Ein Hubschrauber fliegt durch den Rauch in Keratea, einem Außenbezirk von Athen.

Ein Hubschrauber fliegt durch den Rauch in Keratea, einem Außenbezirk von Athen.

(Foto: dpa)

18:45 Uhr

Netanjahu: Deutschland belohnt Hamas-Terrorismus

Mit scharfen Worten kritisiert die israelische Regierung den teilweisen Lieferstopp deutscher Rüstungsgüter an das Land. "Anstatt den gerechten Krieg Israels gegen die Hamas zu unterstützen, die den schrecklichsten Angriff auf das jüdische Volk seit dem Holocaust verübt hat, belohnt Deutschland den Terrorismus der Hamas durch ein Waffenembargo für Israel", teilt Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu mit. Israels Ziel sei nicht die Übernahme des Gazastreifens, sondern die Befreiung des Gazastreifens von der Hamas und die Ermöglichung einer friedlichen Regierung dort. Er habe seine Enttäuschung in einem Gespräch mit Bundeskanzler Friedrich Merz ausgedrückt, teilt Netanjahus Büro weiter mit. Zuvor hatte Israels Sicherheitskabinett zugestimmt, den Militäreinsatz im Gazastreifen auszuweiten. Beschlossen wurden zudem fünf Prinzipien, um den Krieg zu beenden.

Mehr dazu lesen Sie hier.
18:29 Uhr

Weimers Appell gegen Gendern erntet Widerspruch

Wenn es nach Kulturstaatsminister Weimer ginge, sollten alle staatlich geförderten Institutionen das Gendern unterlassen. "Es geht dabei um eine gemeinsame Verantwortung für die Verständlichkeit staatlich geförderter Kommunikation", meint der parteilose Politiker. Vorher hatte Weimer es in seiner eigenen Behörde verboten, in offiziellen Schreiben mit Sonderzeichen zu gendern. "Diese Linie empfehle ich auch jenen Institutionen, die mit öffentlichen Mitteln arbeiten - von Museen über Stiftungen bis hin zu Rundfunkanstalten. Wer im öffentlichen Auftrag spricht, sollte eine Sprache wählen, die für alle nachvollziehbar ist und breite Akzeptanz findet." Seine Haltung stößt auf Widerspruch.

  • "Es ist schlimm genug, dass er in seiner Behörde Sprachverbote verhängt. Dass er nun aber sogar freie Kulturinstitutionen einschränken will, geht eindeutig zu weit“, kritisiert der Grünen-Politiker und Vorsitzende des Kulturausschusses im Bundestag, Sven Lehmann.
  • Der Grünen-Fraktionsvize Misbah Khan fasst Weimers Empfehlung als eine "implizite Drohung" auf: "Wer nicht folgt, riskiert den Verlust relevanter Finanzmittel." Das sei ein Angriff auf Freiheit von Kunst und Kultur und der Versuch, kritische Stimmen zu disziplinieren, findet Khan.
  • Der Deutsche Journalisten-Verband gibt dem Kulturstaatsminister ebenfalls Kontra: "Wolfram Weimers Vorstoß ist ein Eingriff in die Rundfunkfreiheit", erklärt der DJV-Vorsitzende Mika Beuster. Ob Redaktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Deutschen Welle in ihren Beiträgen gendern, "geht einen Kulturstaatsminister schlicht und ergreifend nichts an".
17:58 Uhr

Windrad in der Lausitz geht in Flammen auf

Im brandenburgischen Bad Liebenwerda gerät ein Windrad in Brand. Große Flammen schlagen aus dem Aufbau, Qualm zieht über die umliegenden Wiesen. Die Feuerwehr muss das Feuer ausbrennen lassen, die Höhe des Brandes macht Löschen unmöglich. Wegen der Gefahr herabfallender Trümmer wird ein Sperrradius eingerichtet.

17:20 Uhr

Notorischer Parksünder sitzt im Gefängnis – noch jahrelang?

Bei dem 56-Jährigen aus Erfurt kommt einiges zusammen. Laut der Polizei hat er die Knöllchen für diverse Parkverstöße in den Jahren 2022 und 2023 nicht beglichen. In der Folge seien nahezu 100 Haftbefehle erlassen worden. Da der Mann am Donnerstag bei der vom Gericht alarmierten Polizei die inzwischen fälligen Geldstrafen von über 43.000 Euro sowie zusätzliche Auslagen und Gebühren in Höhe von 4700 Euro nicht bezahlen konnte, erwarte ihn die lange Erzwingungshaft von über drei Jahren. Der Mann sitzt einem Polizeisprecher zufolge nun in Haft. Eine Möglichkeit, die nicht absitzen zu müssen, hat er demnach noch: Die insgesamt fast 50.0000 Euro bezahlen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
16:43 Uhr

Von der Leyen fordert Waffenruhe, Belgien bestellt israelische Botschafterin ein

Die Ankündigung der israelischen Regierung, den Militäreinsatz im Gazastreifen deutlich auszuweiten, zieht zahlreiche internationale Reaktionen nach sich. Belgien lehnt den Schritt entschieden ab und beruft deswegen die israelische Botschafterin in Brüssel ein. Auch Saudi-Arabien lehnt den Plan "nachdrücklich" ab. Bundeskanzler Friedrich Merz gibt einen Stopp von deutschen Rüstungslieferungen an Israel bekannt, die im Gazastreifen eingesetzt werden können. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ruft die israelische Regierung auf, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken. "Es braucht jetzt einen Waffenstillstand", fordert sie. Humanitäre Hilfe müsse ungehindert Zugang zum Gazastreifen erhalten, gleichzeitig müssten alle Geiseln freigelassen werden.

Zuvor hatte Israels Sicherheitskabinett einen Plan beschlossen, der zum militärischen Sieg über die islamistische Palästinenserorganisation Hamas führen soll. Der Plan sieht vor, dass die israelische Armee die Kontrolle über die Stadt Gaza übernimmt. Gleichzeitig soll humanitäre Hilfe an die Zivilbevölkerung außerhalb der Kampfgebiete geliefert werden.

16:15 Uhr

Toter Säugling in Müllcontainer gefunden

Im nordrhein-westfälischen Goch haben Polizeibeamte einen schrecklichen Fund gemacht. Ein totes Baby lag in einem Müllcontainer, der zur Anschrift der Mutter gehört. Die 37-Jährige befindet sich inzwischen in Untersuchungshaft. Die Polizei teilt mit, die Frau habe bei einer Befragung zuerst gesagt, dass das kleine Mädchen tot zur Welt gekommen sei. Dann habe sie aber widersprüchliche Angaben gemacht. Laut Obduktion hatte das Kind nach der Geburt gelebt. Die Todesursache ist noch unklar. Die Beamten waren den Angaben zufolge bereits am Montag darüber informiert worden, dass die Frau am Wochenende ohne fremde Hilfe ein Kind geboren haben soll. Dessen Verbleib sei jedoch unklar gewesen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:47 Uhr

Erleichterter "Tagesschau"-Sprecher über seine "größte Belohnung" nach extremem Triathlon

Das Wochenende steht kurz bevor und vielleicht schauen Sie, liebe Leserinnen und Leser, ja auch ein paar freien Tagen entgegen, an denen Sie richtig ausspannen können. Mal nichts planen - darauf hatte sich kürzlich auch "Tagesschau"-Sprecher Thorsten Schröder nach seiner Teilnahme an einem extremen Triathlon-Wettbewerb gefreut. Für ihn sei es "größte Belohnung" gewesen, "in den Tagen danach rein gar nichts vorzuhaben".

Hier ist Thorsten Schröder bei einem früheren Triathlon in Hamburg zu sehen.

Hier ist Thorsten Schröder bei einem früheren Triathlon in Hamburg zu sehen.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der 57-Jährige hatte den Wettbewerb Norseman in Norwegen letztes Wochenende erfolgreich durchgezogen. Dazu gehört es, vier Kilometer zu schwimmen, 180 Kilometer Rad zu fahren und einen Marathon von gut 42 Kilometern zu laufen. Das Ziel liegt übrigens auf einem Berggipfel. Etwas weniger als die letzte Hälfte der Laufstrecke sei "durchgängig sehr steil" gewesen, sagt Schröder. "Als ich endlich im Ziel war, war das eine echte Erlösung. Ehrlich gesagt war alles andere davor zwar anstrengend, aber letztlich ein großer Spaß, denn ich liebe es ja auch, mich durchzukämpfen und zu fighten". Zu den Strapazen gehörte für ihn in der Trainingsvorbereitung auch ein Schlüsselbeinbruch bei einem Fahrradunfall.

14:35 Uhr

Schichtwechsel

Hallo liebe Leserinnen und Leser! Für meinen lieben Kollegen Max Perseke hat der Feierabend begonnen. In der zweiten Hälfte beim "Tag" halte ich Sie ab sofort auf dem Laufenden. Bei Hinweisen zum "Tag" können Sie mir an heidi.ulrich(at)ntv.de schreiben. Einen schönen Freitagnachmittag!

13:57 Uhr

Einschränkung der Waffenexporte nach Israel: SPD fordert weitere Schritte

Die SPD fordert weitere Maßnahmen Deutschlands gegenüber Israel. "Wir begrüßen, dass der Bundeskanzler unseren Forderungen folgt und einen Stopp von Waffenlieferungen ankündigt", sagte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Adis Ahmetovic, dem "stern". Dies könne aber nur ein erster Schritt sein. "Es müssen noch weitere folgen, wie eine Ganz- oder Teilaussetzung des EU-Assoziierungsabkommen oder die medizinische Evakuierung insbesondere von schwer verletzen Kindern", sagte Ahmetovic. "Zudem dürfen Sanktionen gegen israelische Minister kein Tabu mehr sein."

12:40 Uhr

Neues Feuer nahe Los Angeles breitet sich rasant aus

Ein neuer Waldbrand breitet sich unweit von Los Angeles rasant aus. Das sogenannte "Canyon Fire" brach am Donnerstag (Ortszeit) etwa 60 Kilometer nordwestlich des Zentrums der Millionenmetropole aus und wuchs innerhalb weniger Stunden auf eine Größe von knapp 20 Quadratkilometern an, wie die kalifornische Brandschutzbehörde Cal Fire mitteilte. Das entspricht einer Fläche von ungefähr 2.800 Fußballfeldern. Der Brand bedroht nach Angaben der Behörde Stromleitungen und mehrere Gemeinden und ist noch zu null Prozent eingedämmt. Etwa 4.000 Menschen mussten laut Medienangaben bereits ihre Häuser verlassen, weitere 12.000 Anwohner sollten sich für eine Evakuierung bereithalten. Die Ursache des Brandes war zunächst unklar.

12:30 Uhr
Breaking News

Bundesregierung stoppt Export von in Gaza einsetzbaren Rüstungsgütern nach Israel

Angesichts der Entwicklung im Gazastreifen hat die Bundesregierung gegen Israel einen teilweisen Exportstopp bei Rüstungsgütern verhängt. Deutschland werde "bis auf Weiteres keine Ausfuhren von Rüstungsgütern" genehmigen, "die im Gazastreifen zum Einsatz kommen können", erklärte Bundeskanzler Friedrich Merz. Der CDU-Politiker verwies dabei auf das "vom israelischen Kabinett beschlossene, noch härtere militärische Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen".

12:01 Uhr

Andrea Kiewel bekennt sich zu Hypochondrie, scheint Arztbesuche aber zu meiden

Die Moderatorin Andrea Kiewel bekennt sich zu ihrer Hypochondrie, also einer übermäßigen Sorge um ihre Gesundheit. "Ich höre von einer seltenen Entzündung im Auge und sehe augenblicklich schlechter. Alles, was sich innen und außen im und am Körper abspielen kann, stelle ich umgehend an mir selbst fest und sorge mich schrecklich", schreibt die 60-Jährige in einem Beitrag für die "Jüdische Allgemeine". Im Auftrag der Zeitung hat die in Tel Aviv lebende TV-Moderatorin das berühmte Sheba Medical Center besucht, um mehr über Longevity (Langlebigkeit) zu erfahren. In ihrem Text schreibt Kiewel: "Meine Eltern gingen auch noch mit 39,5 Grad Fieber zur Arbeit, ich moderierte meine Fernsehshow mit Angina, diversen Mittelohrentzündungen und sogar mit Mumps." Kranksein habe es in ihrer Familie nicht gegeben. "Wir jammern nicht, und vor allem stecken wir lieber den Kopf in den Sand, statt eine Arztpraxis aufzusuchen, um dort irgendwelche Diagnosen zu erfahren, von denen wir nichts wissen wollen."

11:30 Uhr

Direktor des Nürnberger Tiergartens rechnet mit weiterer Tötung von Tieren

Der Direktor des Nürnberger Tiergartens hat die Tötung von Pavianen aus Platzgründen verteidigt - und rechnet damit, dass weitere Tötungen auch anderer Tiere folgen werden. Auch bei den Kronenmakis, den Lemuren und den Gorillas könnte es demnächst eng werden, wie Dag Encke der "Nürnberger Zeitung" und den "Nürnberger Nachrichten" sagte. Zugleich betonte er: Einen Gorilla zu töten, daran habe man noch nicht einmal ernsthaft gedacht. Die Entscheidung, zwölf Paviane aus Platzgründen zu töten, verteidigte der Biologe dagegen. Es sei immer klar gewesen, dass es auf die Tötung hinauslaufe, sagte Encke den Zeitungen. Als Gründe führte er die Reproduktionsraten, die rechtlichen und ethischen Grenzen der Geburtenkontrolle und die geringe Anzahl an Abnehmern für die Tiere an. Auswilderung sei zudem nie eine echte Option gewesen.

10:23 Uhr

Institut schlägt vor: Beamte sollen fünfeinhalb Jahre länger arbeiten als Arbeiter

Das Pestel-Institut schaltet sich in die Debatte über Lebensarbeitszeit ein und macht einen radikalen Vorschlag. Beamte sollen künftig fünfeinhalb Jahre länger arbeiten als Arbeiter, weil sie im Schnitt so viel länger leben. Außerdem sprechen sich die Wissenschaftler dafür aus, Geringverdiener bei der Höhe der Rentenbezüge deutlich besserzustellen. In einer Untersuchung, die dem "Spiegel" vorliegt, bringen Ökonomen des Instituts die unterschiedliche Lebenserwartung der Menschen ins Spiel, um das Rentensystem gerechter zu machen. "Wer weniger verdient, lebt statistisch auch kürzer. Überdurchschnittlich viele Arbeitnehmerinnen und Arbeiter erreichen die Rente nicht einmal, weil sie früher sterben", sagte Matthias Günther, Leiter des Pestel-Instituts, dem "Spiegel". Umgekehrt würden die, die mehr verdienten - gewissermaßen proportional zu ihrem Einkommen - statistisch auch deutlich älter. "Sie bekommen also eine höhere Rente oder Pension - und das auch noch wesentlich länger. Menschen mit geringen Einkommen dagegen müssen mit einer deutlich niedrigeren Rente klarkommen, von der sie außerdem deutlich kürzer überhaupt etwas haben", sagte Günther.

09:46 Uhr

Großbrand in Monheim am Rhein: Mehrere Spielflächen gesperrt

Nach einem Großbrand in Monheim hat die Stadt wegen einer möglichen Belastung durch Salzsäure alle Spielflächen nordöstlich des Einsatzortes gesperrt. Salzsäure entstehe oft bei einem Brand chlorhaltiger Materialien im Zusammenspiel mit Löschwasser, sagte ein Sprecher der Stadt Monheim am Rhein. Einsatzkräfte der Feuerwehr waren am Morgen demnach noch mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Ausgebrochen war das Feuer am Donnerstagabend in einem Gewerbebetrieb, der laut Feuerwehr Folien für die Lebensmittelindustrie herstellt. Anwohnerinnen und Anwohner wurden über die App Nina dazu aufgefordert, ihre Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Warnung bestand auch noch am Morgen. Jedoch sei die Rauchentwicklung mittlerweile deutlich reduziert, teilte der Sprecher weiter mit.

Feuerwehrleute im Einsatz.

Feuerwehrleute im Einsatz.

(Foto: picture alliance/dpa/Stadt Monheim)

09:18 Uhr

Starmer: Israels Gaza-Entscheidung ist falsch

Der britische Premierminister Keir Starmer hat die Entscheidung Israels zur weiteren Ausweitung seines Militäreinsatzes im Gazastreifen scharf kritisiert. "Die Entscheidung der israelischen Regierung, ihre Offensive im Gazastreifen weiter zu eskalieren, ist falsch", sagt er. "Wir fordern sie dringend auf, diese Entscheidung unverzüglich zu überdenken." Das Vorgehen werde den Konflikt nicht beenden und nur zu weiterem Blutvergießen führen.

08:40 Uhr

Will Smith und Michael Bay haben Differenzen

Smith und Bay am Set von "Bay Boys II" (2003), auch da arbeiteten sie zusammen.

Smith und Bay am Set von "Bay Boys II" (2003), auch da arbeiteten sie zusammen.

(Foto: IMAGO/Capital Pictures)

Fans von imposanter Hollywood-Action hatten sich wohl gefreut, als sie erstmals im letzten Jahr davon erfahren haben, dass Michael Bay und Will Smith für Netflix gemeinsam an einem neuen Film arbeiten sollen. Immerhin hatten die beiden einmal gemeinsam "Bad Boys" (1995) aus der Taufe gehoben. Doch aus der neuen gemeinsamen Zusammenarbeit wird nun nichts, wie jetzt bekannt wird. Regisseur und Filmproduzent Bay, der als Action-Spezialist bekannt ist, steigt aus dem gemeinsamen Projekt aus. Das berichtet unter anderem die US-Zeitschrift "Entertainment Weekly".

Die beiden sollten eigentlich gemeinsam an dem Netflix-Actionfilm "Fast And Loose" arbeiten - Smith als Hauptdarsteller und Produzent, Bay als Regisseur. In dem Streifen wird Smith demnach einen Mann spielen, der ohne Erinnerungen im mexikanischen Tijuana aufwacht. Es stellt sich heraus, dass der Charakter ein Doppelleben führt, als Gangsterboss und verdeckter Ermittler der CIA. Bay soll wegen kreativer Differenzen ausgestiegen sein, berichtet auch das Branchenportal "Deadline". Geplant sei ein Actionfilm, der allerdings auch humoristische Elemente besitze. Während Bay angeblich eher auf Action setzen wollte, habe Smith offenbar mehr Gewicht auf lustige Momente legen wollen. Gedreht werden soll wohl ab Oktober. Bis dann muss Netflix einen neuen Regisseur für das Projekt finden, wenn der Zeitplan eingehalten werden soll.

08:13 Uhr

Drei Mal Pommes pro Woche erhöht Diabetes-Risiko laut Studie erheblich

Drei Portionen Pommes pro Woche erhöhen das Risiko für Diabetes einer Studie zufolge um rund 20 Prozent. Isst man ähnlich viele Kartoffeln in gekochter, gebackener oder pürierter Form, ist das nicht so schädlich, wie aus einer im "British Medical Journal" veröffentlichten Studie hervorgeht. Konkret geht es um das Risiko für Typ-2-Diabetes - auch Altersdiabetes genannt -, das durch Veranlagung, aber vor allem durch Übergewicht und Bewegungsmangel verursacht werden kann.

Für die Erhöhung seien wohl Fette und Salz verantwortlich sowie Stoffe, die beim Frittieren entstünden, schreiben die Autoren. Wurden hingegen ähnliche Mengen gebackene, gekochte oder pürierte Kartoffeln gegessen, ließ sich kein signifikant erhöhtes Risiko nachweisen.

Mehr dazu lesen Sie hier.
07:25 Uhr

Gaza, Klage um Abtreibungsverbot, Rentner und Steuerzahlungen - das bringt der Tag

Liebe Leserinnen und Leser,

dass ein vielerorts sonniges Wochenende bevorsteht, haben Sie bestimmt schon wohlwollend zur Kenntnis genommen. Um den Übergang in dieses auch wohlinformiert zu tun, sind wir an diesem Freitag wieder im "Tag" für Sie da - mit den wichtigsten Nachrichten aus aller Welt.

Und was bringt er, der 8. August 2025:

  • Israels Führung will Gaza-Stadt einnehmen lassen. Zu dieser brisanten Entscheidung stehen noch internationale Reaktionen aus. Wie wird sich etwa die Bundesregierung dem gegenüber verhalten?
  • Ein weiteres Thema: das angepeilte Treffen zwischen Trump und Putin - nun wohl in Zweierkonstellation.
  • Das Arbeitsgericht Hamm verhandelt ab 10.45 Uhr über die Klage eines Gynäkologen und langjährigen Chefarztes, der keine Schwangerschaftsabbrüche mehr vornehmen darf. Das Verbot hatte ihm nach einer Klinikfusion in Lippstadt der katholische Träger neu auferlegt.
  • Das Statistische Bundesamt legt Zahlen zu einkommensteuerpflichtigen Rentnerinnen und Rentnern im vergangenen Jahr vor.
  • Die Aktionäre des Industriekonzerns Thyssenkrupp entscheiden heute in einer Online-Hauptversammlung über eine Verselbstständigung der Marineschiffbau-Sparte.
  • Und es wird sportlich: Hockey-Weltmeister Deutschland startet um 19.30 Uhr/Magenta TV mit der Partie gegen Frankreich in die 20. Europameisterschaft der Herren. Das Turnier wird bereits zum dritten Mal im Mönchengladbacher Hockey-Park ausgetragen und zum zweiten Mal in Serie.

Kommen Sie erst einmal gut an in diesem Freitag - vielleicht mit einem Kaffee oder Tee. Mein Name ist Max Perseke. Falls Sie Fragen, Anregungen oder Kritik haben, schreiben Sie mir unter dertag[at]ntv.de. Auf geht's!

06:50 Uhr

Australien warnt Israel vor Einnahme des Gazastreifens: "Zwei-Staaten-Lösung ist der einzige Weg"

Australien warnt Israel davor, die militärische Kontrolle über den Gazastreifen zu übernehmen. Ein solcher Schritt werde die humanitäre Katastrophe nur verschlimmern, sagt Außenministerin Penny Wong. Die dauerhafte Zwangsumsiedlung stelle einen Verstoß gegen das Völkerrecht dar. "Eine Zwei-Staaten-Lösung ist der einzige Weg zu einem dauerhaften Frieden - ein palästinensischer Staat und der Staat Israel, die innerhalb international anerkannter Grenzen in Frieden und Sicherheit nebeneinander existieren." Anders als Verbündete wie Großbritannien oder Kanada hat Australien einen palästinensischen Staat bislang nicht anerkannt.

06:29 Uhr

Fast 25.000 Kilometer deutscher Fernstraßen haben Schäden

Fast 25.000 Kilometer Fahrbahn auf deutschen Fernstraßen haben nach Regierungsangaben Schäden. Wie das Bundesverkehrsministerium auf eine Frage der Linken mitteilte, waren auf Bundesstraßen zuletzt 33 Prozent der Fahrstreifen-Kilometer reparaturbedürftig - insgesamt 13.600 Kilometer. Auf Autobahnen waren es 11.000 Kilometer oder etwa 19 Prozent. Bei der Bahn standen 17.285 Kilometer Schienen und 1.156 Brücken zur Sanierung an.

Die Daten hat der Linken-Abgeordnete Dietmar Bartsch beim Verkehrsministerium erfragt. Sie zeigt auch, dass die Zahl der reparaturbedürftigen Schienenkilometer seit 2022 nur wenig abgenommen hat: Damals waren es 17.585, im Jahr 2023 dann 17.636. Das waren jeweils 28 bis 29 Prozent des Schienenbestands.

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen