Freitag, 04. Juli 2025Der Tag

Heute mit Max Patzig und Johanna Ohlau
22:20 Uhr

Das war Freitag, der 4. Juli 2025

Rauch verhüllt die Sonne bei Zeithain in Sachsen. Dort kämpft die Feuerwehr seit Tagen gegen einen Waldbrand.

Rauch verhüllt die Sonne bei Zeithain in Sachsen. Dort kämpft die Feuerwehr seit Tagen gegen einen Waldbrand.

(Foto: picture alliance/dpa)

Guten Abend, liebe Leserinnen und Leser,

die Arbeitswoche ist geschafft - zumindest für alle, die nicht wie ich und viele andere auch am Wochenende arbeiten. Doch gejammert wird nicht, sondern empfohlen: Ich habe noch zum Abschluss diese Lesetipps für Sie:

Ungeschwärzter Bericht liegt vor: Spahn soll bei Maskengeschäften Bedarf nicht geprüft haben

US-Verschuldung vor "Kipppunkt": Mit dem "Pennsylvania Plan" könnte Trump die Schuldenkrise verhindern
Von Max Borowski

Kein Durchbruch bei USA und EU: Insider gibt "düsteren" Ausblick auf Zollverhandlungen

Umstrittener Monitoring-Auftrag: So treibt Katherina Reiche die "Neuausrichtung der Energiewende" voran
Von Sebastian Huld

Gegenkontrollen in Polen: "Wir sehen mit großer Sorge auf den Montag"

Nächster Todesfall in Moskau: Russischer Transneft-Manager stirbt nach Sturz aus Fenster

Der Konflikt spitzt sich zu: IAEA-Inspektoren verlassen den Iran

Video: Japanerin lag schon einmal richtig: Manga "prophezeit" verheerende Katastrophe für Juli 2025

In Japan ist jetzt bereits der nächste Tag angebrochen und das ist irgendwie ziemlich erleichternd: In ihrem Manga "Die Zukunft, die ich sah" beschreibt die japanische Künstlerin Ryo Tatsuki Ende der 90er-Jahre, wie Japan am 5. Juli 2025 von einer schweren Naturkatastrophe erschüttert wird. Die düstere "Vision" lässt die Touristenzahlen massiv einbrechen und versetzt Menschen in Sorge. Denn Tatsuki lag schon einmal richtig. Mehr darüber erfahren Sie in diesem Video. Schauen Sie gern noch mal in unserem Ukraine-Ticker vorbei, den wir auch in der Nacht aktuell halten. Damit verabschiede ich mich und wünsche Ihnen eine gute Nacht.

Ihre Johanna Ohlau

22:16 Uhr

Feuerpause im Gazastreifen? Hamas-Vertreter gibt "positive" Antwort an Vermittler

Im Gazastreifen gibt es inzwischen wohl mehr Leid und Zerstörung als alles andere.

Im Gazastreifen gibt es inzwischen wohl mehr Leid und Zerstörung als alles andere.

(Foto: picture alliance / SIPA)

Zuletzt ist der Gaza-Krieg etwas aus dem Fokus geraten, aber die Angriffe des israelischen Militärs gingen trotzdem unvermindert weiter. Es gab weiter Zerstörung und Tote, es gab weiter hungernde Menschen ohne Zugang zu Nahrung oder medizinischer Versorgung, ob die Weltöffentlichkeit hinschaut oder nicht. Doch bald könnten zumindest erst einmal für 60 Tage die Waffen ruhen: Die islamistische Hamas hat nach inoffiziellen Angaben einem neuen Vorschlag für eine Waffenruhe im Gazastreifen im Prinzip zugestimmt, aber zugleich den Wunsch nach Klarstellungen geäußert. Dies teilt ein Funktionär der Organisation, der nicht namentlich genannt werden wollte, der Deutschen Presse-Agentur (dpa) mit. Die Hamas habe jedenfalls den Vorschlag der Vermittlerstaaten Ägypten, Katar und USA mit einer "positiven Antwort" an die katarischen Unterhändler weitergeleitet, sagte der Funktionär. Es bestünde aber noch Klärungsbedarf in Hinsicht auf den Fortbestand nach der vorerst auf 60 Tage befristeten Dauer der Waffenruhe, auf den Rückzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen sowie auf den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe in das abgeriegelte Küstengebiet, fügte er hinzu. Israel stimmt nach Angaben von US-Präsident Donald Trump den "notwendigen Bedingungen" für den Abschluss der Feuerpause bereits zu.

Die genauen Bedingungen des neuen Vorschlags der Vermittler sind noch unklar. Israelischen und internationalen Medien zufolge sieht der Vorschlag für einen Deal die Freilassung von zehn der noch mindestens 20 lebenden Geiseln und die Übergabe der Leichen von 18 Entführten im Austausch gegen palästinensische Häftlinge in israelischen Gefängnissen vor. Frühere Waffenruhe-Deals waren an den auseinandergehenden Vorstellungen Israels und der Hamas gescheitert.

21:43 Uhr

Filmrollen setzen bei Hitze giftige Gase frei - Schloss Wilhelmshöhe teilweise evakuiert

Die Filmrollen wurden aus dem Gebäude geschafft und lagern nun in gekühlten Containern.

Die Filmrollen wurden aus dem Gebäude geschafft und lagern nun in gekühlten Containern.

(Foto: picture alliance/dpa)

Ein giftiger Gruß aus der Vergangenheit hat heute das Schloss Wilhelmshöhe in Kassel erreicht und das hat mit der Hitze der vergangenen Tage zu tun: Mitarbeiter des Museums-Archivs hätten zunächst einen merkwürdigen Geruch bemerkt und klagten kurze Zeit später über gesundheitliche Probleme, wie eine Museumssprecherin mitteilte. Der Grund: Filmrollen aus den 1950er-Jahren hatten sich so stark zersetzt, dass giftige Gase austraten. Die Feuerwehr musste das Gebäude teilweise räumen. Die hohen Temperaturen hatten den Zersetzungsprozess der Filmrollen aus Zelluloid angekurbelt. Dabei entstünden Gase und es bestehe die Gefahr einer Selbstentzündung, erklärte der Leiter der Feuerwehr. Von den Gasen gehe eine Gefahr für die Filmrollen und das gesamte Archiv aus, zudem seien sie gefährlich für die Haut und die Atemwege. Es bestehe keine Gefahr für die Öffentlichkeit.

Bleibt die Frage: Was war auf den Filmrollen für Material? Die betroffenen Filme, bei denen es sich unter anderem um historisches Material handelt, sollen der Museumssprecherin zufolge nicht zurück ins Archiv. Sie würden digitalisiert, hieß es. Wie weit der Prozess schon fortgeschritten ist, ist noch unklar. Glück im Unglück: Die Filmrollen beginnen sich bei hohen Temperaturen nicht nur zu zersetzen, sondern können sich auch selbst entzünden.

21:11 Uhr

Hund sitzt auf Hausdach in mehr als sieben Metern Höhe fest

Soweit oben, dass der Vierbeiner auf dem Foto kaum noch zu erkennen ist.

Soweit oben, dass der Vierbeiner auf dem Foto kaum noch zu erkennen ist.

(Foto: Feuerwehr Remscheid)

In mehr als sieben Metern Höhe saß ein Hund auf einem Hausdach in Remscheid fest - und hat einen aufwendigen Einsatz der Feuerwehr Remscheid verursacht. Nach Angaben der Feuerwehr war der Belgische Schäferhund wahrscheinlich durch ein Fenster ausgebüxt. Zur Rettung des jungen Tieres bauten die Feuerwehrleute einer Mitteilung zufolge ein Sprungpolster auf und brachten eine Drehleiter in Stellung. Zugleich versuchten sie, den Hund über das Dach wieder ins Haus zu führen, wie es hieß. Und zum Ende waren weder Sprungpolster noch Drehleiter notwendig: Der Hund sei durch ein Fenster unverletzt ins Gebäude zurückgebracht worden.

20:24 Uhr

Lkw in Flammen: Gotthardtunnel in der Schweiz voll gesperrt

Der Tunnel ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung - besonders jetzt in der Ferienzeit.

Der Tunnel ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung - besonders jetzt in der Ferienzeit.

(Foto: picture alliance/KEYSTONE)

Wer gerade auf dem Weg gen Süden oder zurück in den Norden nach Deutschland ist, sollte die Strecke nochmal checken: Im Gotthardtunnel in der Schweiz ist am Abend ein Lastwagen in Brand geraten. Das berichtet die schweizerische Zeitung "20Minuten" unter Berufung auf die Kantonspolizei Uri. Wegen des Feuers ist der Tunnel deshalb in beide Richtungen gesperrt, heißt es in dem Bericht. Wie lange der Tunnel noch gesperrt bleibt, ist demnach noch nicht absehbar.

19:51 Uhr

Jimi Blue Ochsenknecht: Gericht entscheidet über Auslieferung

Jimi Blue Ochsenknecht

Jimi Blue Ochsenknecht

(Foto: picture alliance / ABBfoto)

Seit mehr als einer Woche hält sich Jimi Blue Ochsenknecht unfreiwillig in Hamburg auf - in Untersuchungshaft. Der Grund: Der Schauspieler und Sohn von Uwe und Natascha Ochsenknecht soll eine Hotelrechnung in Österreich in Höhe von rund 14.000 Euro nicht beglichen haben. Inzwischen hat seine Ex-Freundin Yeliz Koz die Summe beglichen, die der 33-Jährige einem österreichischen Hotelier nach einer Geburtstagssause im Jahr 2021 schuldig blieb. Das ändert jedoch nichts an dem bestehenden Haftbefehl, den das Nachbarland ausgestellt hat. Ob er an Österreich ausgeliefert wird, soll in Kürze entschieden werden. Die Generalstaatsanwaltschaft habe einen Antrag auf Zulässigkeit der Auslieferung gestellt, erklärte die Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft Hamburg, Melina Traumann. Nun habe das Oberlandesgericht (OLG) Hamburg zu entscheiden. "Sobald eine Zulässigkeitsentscheidung des OLG vorliegt, wird die Generalstaatsanwaltschaft Hamburg die Auslieferung bewilligen", heißt es auf Anfrage. "Nachdem das OLG die Zulässigkeit der Auslieferung beschlossen hat, muss der Verfolgte binnen zehn Tagen ausgeliefert werden." Es bleibt also weiter unklar, wie lange Ochsenknecht noch in Haft ausharren muss und wie es dann für ihn weitergeht. Gestern gab es jedenfalls eine Razzia in seiner Zelle, nachdem sich Ochsenknecht plötzlich bei Instagram zu Wort meldete.

19:09 Uhr

Satiriker Wischmeyer schwärmt über "luxuriöses" Leben auf dem Land

Dietmar Wischmeyer in seiner Paraderolle "Günter der Treckerfahrer"

Dietmar Wischmeyer in seiner Paraderolle "Günter der Treckerfahrer"

(Foto: picture alliance/dpa)

Stadt oder Land? Für Autor und Satiriker Dietmar Wischmeyer ist die Antwort klar: Er schwärmt für das Landleben! "Bei uns hinterm Haus fangen 35 Quadratkilometer Wald an. Ich stehe nachts draußen, sehe die Sterne, den Mond, keine Straßenbeleuchtung. Es ist leise. Man hört nichts", sagte Wischmeyer im Interview mit Moderatorin Silvia Stenger in der Sendung "Silvia am Sonntag – der Talk" des privaten Radiosenders Hit Radio FFH. Und warum sich die Menschen auf dem Land dann über so vieles beklagten, darauf hat der 68-Jährige auch eine Erklärung parat: "Wenn die Leute in der Stadt wüssten, wie luxuriös das Leben auf dem Land ist, die würden mir eine Sondersteuer aufs Auge drücken. Zu Recht!", so der Satiriker. "Wir reden uns das Land ständig schlecht, damit die Leute aus der Stadt da nicht hinziehen." Und was denken Sie: Stadt oder Land?

18:28 Uhr

Saalstreit mit SPD im Bundestag: AfD reicht Klage in Karlsruhe ein

Am Eingang zum Fraktionssaal wird dem SPD-Politiker Otto Wels gedacht.

Am Eingang zum Fraktionssaal wird dem SPD-Politiker Otto Wels gedacht.

(Foto: picture alliance/dpa)

Im "Otto-Wels-Saal" im Berliner Reichstagsgebäude kommt die SPD-Fraktion zusammen. Genau dagegen reicht die AfD-Bundestagsfraktion nun Klage vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe ein, da sie die Auffassung vertritt, dass ihr dieser Fraktionssaal zustehe. Das teilt ihr Justiziar Stephan Brandner in Berlin mit. Er warf Bundestag und Ältestenrat vor, sie hätten sich bei der Zuteilungsentscheidung zugunsten der SPD "allein von parteipolitischen Motiven statt vom Gleichbehandlungsgrundsatz leiten lassen". Der Ältestenrat wies der AfD einen kleineren Saal zu, obwohl ihre Fraktion mit 151 Abgeordneten größer ist als die der SPD mit 120 Abgeordneten. "Durch die unzureichende Größe des Sitzungssaals, den die AfD-Fraktion stattdessen nutzen soll, werden die Arbeitsfähigkeit und damit die parlamentarischen Rechte der mit Abstand größten Oppositionsfraktion massiv eingeschränkt", argumentiert nun die AfD.

Die SPD hatte unter anderem argumentiert, als Regierungsfraktion seien bei ihren Sitzungen mehr Vertreterinnen und Vertreter von Ministerien sowie anderen Institutionen anwesend, was einen größeren Raumbedarf begründe. Allerdings hat der Saal für die SPD auch große symbolische Bedeutung: Dessen Name erinnert an den früheren Parteivorsitzenden Otto Wels. Er hatte nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 für die SPD deren Ablehnung des sogenannten Ermächtigungsgesetzes mit den berühmt gewordenen Worten begründet: "Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht."

18:01 Uhr

Anti-Gender-Initiative kassiert Niederlage vor Gericht

"Gendern in Bildung und Verwaltung" - auf die hatte es eine gleichnamige Volksinitiative in Hamburg abgesehen. Also auf Schreibweisen, die alle Geschlechter einschließen und so nicht nur etwa die Hälfte der Bevölkerung repräsentieren. Nachdem die Initiative im vergangenen Sommer mit einem Volksbegehren gescheitert war, kassierte sie nun auch noch eine Niederlage auf ganzer Linie gegen Bürgerschaft und Senat vor dem Hamburgischen Verfassungsgericht: Das Gericht wies in seinem verkündeten Urteil sämtliche Anträge der Initiative zurück oder erklärte sie für unzulässig beziehungsweise unbegründet. Die Initiative hatte die Bürgerschaft unter anderem beschuldigt, das Volksbegehren bewusst in den Sommerferien abgehalten zu haben und ohne Möglichkeit der Online-Abstimmung, um die Erfolgsaussichten zu schmälern. Dieser Ansicht folgte das Gericht jedoch nicht.

17:18 Uhr

Junger Zuhälter zwingt Teenagerin zu Prostitution - Haftstrafe

Der folgende Prozess fällt definitiv unter die Kategorie "unfassbar": Ein erst 20 Jahre alter Mann soll äußerst brutal und skrupellos agiert und minderjährige Mädchen vergewaltigt und in die Prostitution getrieben haben. Besonders perfide: Offenbar kontaktierte der verurteilte Kriminelle die jungen Mädchen nicht selbst, sondern hatte eine Helferin: Eine 18-jährige Gymnasiastin hatte ihm früheren Berichten zufolge gegen Provision geholfen, minderjährige Mädchen zu rekrutieren. Das Wuppertaler Landgericht hat den Zuhälter jetzt wegen besonders schwerer Vergewaltigung und schwerer Zwangsprostitution zu sechs Jahren und drei Monaten Jugendhaft verurteilt. Er wurde auch wegen Förderung sexueller Handlungen Minderjähriger und gefährlicher Körperverletzung schuldig gesprochen. Die Opfer waren erst zwischen 14 und 16 Jahren alt. Die mitangeklagte 18-Jährige wurde zu 200 Sozialstunden verurteilt. Der Prozess fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.

16:54 Uhr

NRW-Minister kritisiert Schnieders Plan fürs Deutschlandticket

Der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Oliver Krischer von den Grünen hält Überlegungen von Verkehrsminister Patrick Schnieder von der CDU, die Preisentwicklung beim Deutschlandticket an die Inflationsrate zu koppeln, für nicht ausreichend. "Ohne ein Engagement des Bundes kommen wir nicht aus dem Zustand des ewigen Provisoriums heraus", sagt Krischer der "Rheinischen Post".

Krischer betont zugleich, es sei zwar "eigentlich unstrittig, den Preis für das Deutschlandticket mittelfristig an einen Preisindex zu koppeln". Das sei aber nicht die entscheidende Frage. "Die Grundkonstruktion der Finanzierung des Tickets muss dauerhaft geklärt sein, genauso wie die Fragen der Administration und des Marketings", so der NRW-Minister. Da hoffe man auf den in der Verkehrsministerkonferenz verabredeten Prozess zwischen Bund und Ländern.

16:38 Uhr

Fällt die Silvester-Party vor dem Brandenburger Tor aus?

65.000 Karten für 20 Euro pro Ticket wurden laut Bericht für die Party zum Jahreswechsel 2024/25 verkauft.

65.000 Karten für 20 Euro pro Ticket wurden laut Bericht für die Party zum Jahreswechsel 2024/25 verkauft.

(Foto: picture alliance/dpa)

Man fühlt es im Juli noch nicht so richtig, aber die erste Jahreshälfte ist um und so langsam könnten die Planungen für den Jahreswechsel Formen annehmen - oder werden sie beerdigt? Danach sieht es laut einem Bericht bei der großen Silvesterparty am Brandenburger Tor in Berlin schon etwas aus. Die Firma "Berlin feiert Silvester (BfS) GmbH" habe dem Senat mitgeteilt, dass man die Veranstaltung nicht durchführen werde. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Demnach gebe es bislang keine Zusage für wichtige Geldmittel vom Land Berlin, weshalb dem Veranstalter ein Minusgeschäft drohe.

Also keine Bühne, keine Stars und kein Feuerwerk mitsamt TV-Übertragung zum Jahreswechsel mehr? Die Pläne für das Event, das im vergangenen Jahr ausverkauft war, scheinen noch nicht begraben zu sein, sondern eher auf der Kippe zu stehen, wie aus dem Bericht hervorgeht. "Wir hoffen nun, dass sich das Land Berlin Gedanken über Alternativen für die Silvester-Party am Brandenburger Tor macht", zitiert das Blatt Benedikt Alder, Geschäftsführer der BfS.

15:47 Uhr

Buch "prophezeit" verheerende Katastrophe für Juli 2025

In ihrem Manga "Die Zukunft, die ich sah" beschreibt die japanische Künstlerin Ryo Tatsuki Ende der 1990er Jahre, wie Japan am 5. Juli 2025 von einer schweren Naturkatastrophe erschüttert wird. Die düstere "Vision" lässt die Touristenzahlen massiv einbrechen und versetzt Menschen in Sorge. Denn Tatsuki lag schon einmal richtig.

15:20 Uhr

Dreijähriger Junge überführt Täter nach Unfallflucht

Mit Hilfe eines dreijährigen Kindes hat die Polizei im bayerischen Bergen einen Unfall aufgeklärt. Der Junge beobachtete gestern, wie der Fahrer eines Autos mit niederländischem Kennzeichen in der oberbayerischen Ortschaft gegen ein geparktes Auto gefahren war und anschließend den Unfallort verließ, teilt die Polizei mit.

Das Kind spielte den Vorfall anschließend mit Spielzeugautos seinem Vater vor, der wiederum die Polizei rief. Der kleine Junge hatte den Unfall und das Auto demnach so genau beschrieben, dass die Polizei den 18-jährigen Fahrer ermitteln konnte. Gegen ihn wird nur wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort ermittelt.

15:00 Uhr

Protest gegen Merz: Echter Zirkus hisst jetzt Regenbogenflagge

Ein Hochseilartist hat die Flagge über dem Zirkuszelt angebracht.

Ein Hochseilartist hat die Flagge über dem Zirkuszelt angebracht.

(Foto: dpa)

Kanzler Friedrich Merz hat sich mit seiner "Zirkus"-Äußerung über die Regenbogenflagge mal so richtig zur Meme-Machine gemacht in dieser Woche. Nochmal zur Erinnerung: "Der Bundestag ist ja nun kein Zirkuszelt", hatte der CDU-Politiker in der ARD-Talkshow "Maischberger" gesagt und wollte damit wohl die Debatte beenden, warum Bundestagspräsidentin Julia Klöckner von der CDU gegen eine Regenbogenflagge während des Christopher Street Days (CSD) in Berlin ist. Das ist ordentlich nach hinten losgegangen und neben den vielen lustigen Reaktionen im Digitalen gibt es nun auch eine von einem echten Zirkus: Ein Zirkus in Bielefeld hat aus Protest eine Regenbogenfahne über seinem Zelt gehisst. Ein Sprecher des Zirkus Charles Knie nennt diese Aussagen respektlos gegenüber der LGBTQ-Gemeinschaft sowie der Zirkusbranche. "Wir sind ernst zu nehmen. Wir wünschen uns mehr Respekt."

"Unabhängig davon, ob es im Bundestag manchmal theaterähnlich zugeht, gehört die Regenbogenfahne aus unserer Sicht auf den Reichstag", sagte der Sprecher weiter. Daher sei aus dem Zirkus-Team die Idee entstanden, die Fahne über dem eigenen Zirkus zu hissen. Ein Hochseilartist hatte sie dort befestigt. Sie soll nun mindestens bis zum CSD in Berlin am 26. Juli hängen.

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14:28 Uhr

Abriss der Carolabrücke plötzlich zwei Monate vor dem Zeitplan

Die im September 2024 teileingestürzte Carolabrücke in Dresden soll bis Ende kommenden Septembers komplett abgerissen sein. Damit gehen die Arbeiten schneller voran als gedacht und liegen zwei Monate vor dem Zeitplan, wie die Stadtverwaltung mitteilt. Nach dem Abriss soll das Terrassenufer wiederhergestellt werden. Diese Arbeiten sollen schließlich im Oktober beendet sein, heißt es.

Nach Angaben der Stadt werden die veranschlagten Abbruchkosten von bis zu 18 Millionen Euro nicht überschritten. Dresdens Oberbürgermeister Dirk Hilbert von der FDP bescheinigt den Bauleuten, auch mit Blick auf die hohen Temperaturen vor allem in dieser Woche, seinen Respekt.

Der Neubau der Elbquerung könnte in der zweiten Hälfte 2027 starten. Zuletzt beschloss der Stadtrat in Dresden allerdings, die Brücke breiter bauen zu wollen, was aufgrund umfangreicher Planungen zu einem späteren Baubeginn führen könnte. Zudem ist in dieser Variante mit 30 Millionen Euro höheren Baukosten zu rechnen. Die Stadtverwaltung rechnete zuvor mit Kosten in Höhe von 140 Millionen Euro.

Die Reste der Carolabrücke sind kontrolliert zum Einsturz gebracht worden und werden zerlegt.

Die Reste der Carolabrücke sind kontrolliert zum Einsturz gebracht worden und werden zerlegt.

(Foto: Max Patzig/ntv.de)

14:57 Uhr
Breaking News

VW-Personalchef Gunnar Kilian verlässt Konzern

Personalchef Gunnar Kilian verlässt Europas größten Autobauer Volkswagen. Das teilt der Konzern mit.

Mehr dazu lesen Sie hier.
14:45 Uhr

Schichtwechsel

Für meinen lieben Kollegen Max Patzig heißt es: ab in den Feierabend! Doch für "Der Tag" gilt das noch nicht - ich übernehme an dieser Stelle und halte Sie mit Nachrichten und Wissenswertem aus Deutschland und der Welt auf dem Laufenden und bestenfalls auch etwas bei Laune. Mein Name ist Johanna Ohlau. Hinweise, Fragen und Kritik bekomme ich gern per E-Mail: johanna.ohlau(at)ntv.de. Los geht's!

13:30 Uhr

Überraschende Festnahme im Fall der tot aufgefundenen 15-Jährigen

Überraschende Wende nach dem Leichenfund in einem Wald bei Göttingen: Im Fall der tot aufgefundenen 15-Jährigen ist eine Frau wegen des Verdachts des Totschlags verhaftet worden. Gegen die 23-Jährige bestehe der dringende Tatverdacht, die Schülerin getötet zu haben, teilt die Staatsanwaltschaft Göttingen mit.

Die Frau aus der Samtgemeinde Gieboldehausen sei einem Haftrichter des Amtsgerichts Göttingen vorgeführt worden. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Haftbefehl wegen Flucht- und Verdunklungsgefahr. Weitere Details wollen die Strafverfolger aus ermittlungstaktischen Gründen nicht nennen. Oberstaatsanwalt Andreas Buick sagt auf Anfrage nur, dass es neue Erkenntnisse gebe, die zunächst nicht absehbar gewesen seien.

Am Montag hatte die Polizei Göttingen über den Leichenfund in dem Wald südöstlich von Göttingen informiert. Spaziergänger hatten den Körper der jungen Frau am Morgen gegen 6.30 Uhr im Reinhäuser Wald entdeckt. Am Montagabend gab die Polizei bekannt, dass sie eine Fremdeinwirkung ausschließe. Eine in der Rechtsmedizin durchgeführte Untersuchung habe keine Hinweise darauf gegeben. Nur wenige Tage später erfolgte nun die Festnahme der Verdächtigen.

12:47 Uhr

Mann schmuggelt drei Schlangen in seiner Unterhose

Ein Wildtierschmuggler ist am Flughafen der thailändischen Hauptstadt Bangkok mit drei in seiner Unterwäsche versteckten Schlangen erwischt worden. Der Mann aus Sri Lanka habe auf diese Weise versucht, die kleinen Königspythons außer Landes zu schmuggeln, berichtete das thailändische "Wildlife Crime Intelligence Centre".

Der Mann war am späten Dienstagabend in Bangkok angekommen. Die Behörden hätten daraufhin Hinweise auch aus dem Ausland bekommen, dass er zuvor am Handel mit verschiedenen Wildtierarten beteiligt gewesen sei, darunter Wölfe, Meerkatzen, Kakadus, Königspythons, Leguane und Schildkröten. 2024 war er in Colombo in Sri Lanka wegen eines Wildtierdelikts verhaftet worden.

Als der Verdächtige am Mittwochabend wieder am Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi eingecheckt hatte, wurde er durchleuchtet. Die Beamten durchsuchten auch seinen Koffer, fanden jedoch zunächst keine Schmuggelware. Erst bei einer Leibesvisitation entdeckten sie die drei Königspythons (Python regius) in der Unterwäsche. Die Art ist geschützt. Der Mann, der keine Genehmigung zur Ausfuhr der Tiere hatte, wurde festgenommen.

Drei derartige Schlangen schmuggelte der Mann in seiner Unterhose.

Drei derartige Schlangen schmuggelte der Mann in seiner Unterhose.

(Foto: Thailändisches Ministerium für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz)

12:02 Uhr

Israel plant weitere Durchsetzung gegen iranische Bedrohung

Israel will nach dem Krieg mit dem Iran nach den Worten von Verteidigungsminister Israel Katz weitere Schritte unternehmen, damit von der Islamischen Republik keine Bedrohung mehr ausgeht. Katz sagt, die israelische Armee bereite dafür einen Durchsetzungsplan vor.

"Das Militär muss sich sowohl nachrichtendienstlich als auch operativ vorbereiten, um die Lufthoheit über Teheran zu sichern und den Iran am Wiederaufbau seiner Fähigkeiten zu hindern", bekräftigt der Minister nach einem Treffen mit hochrangigen Militärs.

Mehr dazu lesen Sie hier.
11:35 Uhr

Studierende fordern vier Milliarden Euro für Mensen

An den Hochschulen gibt es im Bereich der Mensen und Cafeterien nach Einschätzung des Deutschen Studierendenwerks (DSW) einen Investitionsbedarf von vier Milliarden Euro über die kommenden vier Jahre. "Der Sanierungsstau im Hochschulbau ist immens, und er betrifft alle Hochschulgebäude - Hörsäle, Labore, Bibliotheken - aber auch die Mensen und Cafeterien, die von den Studierendenwerken betrieben werden. Sie sind zentrale Begegnungs- und Aufenthaltsorte auf dem Campus", sagt der DSW-Vorsitzende Matthias Anbuhl.

Mensen "sind zentrale Begegnungs- und Aufenthaltsorte auf dem Campus", sagt Anbuhl. 

Mensen "sind zentrale Begegnungs- und Aufenthaltsorte auf dem Campus", sagt Anbuhl. 

(Foto: picture alliance/dpa)

In Berlin trifft sich heute turnusgemäß die gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK), ein Gremium der Wissenschafts- und Finanzressorts von Bund und Ländern. Der niedersächsische Wissenschaftsminister und derzeitige GWK-Vorsitzende Falko Mohrs von der SPD hatte Table.Briefings gesagt, das Thema Hochschulsanierung stehe auf der Agenda dieses Treffens.

Anbuhl fordert vor diesem Hintergrund rasche Klarheit über die Höhe und Verteilung der Mittel der von der Bundesregierung geplanten sogenannten Schnellbauinitiative für Hochschulen und Uni-Kliniken. Hochschulen und Studierendenwerke benötigen Planungssicherheit.

10:39 Uhr

Popstar Ava Max sagt alle Konzerte ab

Pop-Sängerin Ava Max trifft eine drastische Entscheidung: Lediglich zwei Wochen nach der Ankündigung ihrer "Don't Click Play"-Tour streicht sie sämtliche geplanten Konzerte. In einer Instagram-Story wandte sich Ava Max direkt an ihre Fans und erklärte den schwerwiegenden Entschluss.

Ava Max streicht ihre kürzlich bekannt gegebene Tour.

Ava Max streicht ihre kürzlich bekannt gegebene Tour.

(Foto: Nina Franova/Getty Images)

"Die Tour zu verschieben ist die schwierigste Entscheidung, die ich jemals treffen musste", schrieb die Künstlerin, die mit Hits wie "Sweet but Psycho" international bekannt wurde. Der Grund für die Absage liegt laut Max an den hohen Standards, die sie für ihre geplanten Shows setzt. "Wenn ich für euch auftrete, muss es einem Standard entsprechen, mit dem ich zufrieden bin - und der ist einfach noch nicht erreicht."

Die Tournee sollte ursprünglich am 3. September in Los Angeles beginnen und anschließend durch Nordamerika führen, bevor im Oktober und November 15 Shows in Großbritannien und Europa geplant waren, darunter Auftritte am 29. Oktober in Düsseldorf und 1. November in Berlin.

10:10 Uhr

Sechsjähriger Junge tot aus Rhein geborgen

Der im Rhein bei Düsseldorf abgetriebene und vermisste sechsjährige Junge ist in Duisburg tot aus dem Wasser geborgen worden. Das teilen die Polizeibehörden in Düsseldorf und Duisburg mit.

Das Kind war am Mittwochabend im Rhein abgetrieben worden, nach einer zunächst erfolglosen Suchaktion entdeckte dann die Wasserschutzpolizei den leblosen Körper am Donnerstagabend, wie es heißt.

09:44 Uhr

Insider macht Details des neuen Wehrdiensts publik

Der geplante neue Wehrdienst in Deutschland soll nach Angaben aus Regierungs- und Parlamentskreisen ein halbes Jahr dauern. Mit dieser Kurzausbildung wolle man auf freiwilliger Basis schnell ausreichend Rekruten zumindest für einfache Aufgaben wie Bewachung und Kontrollen gewinnen, sagt ein mit den Plänen Vertrauter. Aufbauend auf dieser Heimatschutzausbildung könnten die Freiwilligen sich für weitere Zeiträume verpflichten, um etwa den Lkw-Führerschein zu machen oder sich zum Panzerfahrer ausbilden zu lassen.

Verankert werden soll dies im neuen Wehrdienstgesetz, das zunächst auf Freiwilligkeit setzen will. Fehlen trotz der kurzen Ausbildungszeit die nötigen Soldaten, soll eine Form der Wehrpflicht greifen. Diese Umstellung müsse den Plänen zufolge dann aber noch einmal von Kabinett und Bundestag gebilligt werden.

09:09 Uhr

Deutsche Frau in Italien tot aufgefunden

In Italien hat eine Spaziergängerin die Leiche einer 52 Jahre alten Auswanderin aus Deutschland nahe dem Ort San Godenzo entdeckt. Die leblose Frau wurde am Mittwoch in einem Waldstück, weit entfernt von den Hauptstraßen, gefunden und inzwischen identifiziert, berichtet "Il Tirreno". Neben der Leiche lag demnach ein großer und blutbefleckter Stein. Ermittler gehen deshalb von einem Tötungsdelikt aus.

Im unwegsamen Gelände bei San Godenzo wurde die tote Frau entdeckt.

Im unwegsamen Gelände bei San Godenzo wurde die tote Frau entdeckt.

(Foto: IMAGO/Bridgeman Images)

Die 52-Jährige zog wohl vor Kurzem nach Florenz, was gut 40 Kilometer vom Fundort entfernt liegt. Die Zeitung will herausgefunden haben, dass es keine Hotelbuchungen oder ähnliches auf den Namen der Toten in San Godenzo gebe.

Zeugen sahen die Frau kurz vor dem Tod noch in Begleitung einer anderen Frau sowie eines Mannes, bei dem es sich um ihren Ehemann handeln könnte. Er soll jetzt von der Polizei befragt werden. Die Staatsanwaltschaft hat zudem eine Obduktion angeordnet.

08:47 Uhr

Leibliche Väter sollen Rechte besser geltend machen können

Wenn ein leiblicher Vater in den ersten sechs Lebensmonaten eines Kindes die rechtliche Vaterschaft eines Anderen für das von ihm gezeugte Kind anfechten will, soll dem künftig nichts mehr im Wege stehen. Das sieht ein Entwurf aus dem Bundesjustizministerium vor, der Ländern und Verbänden bald zur Stellungnahme zugesandt werden soll. Er nimmt Fälle in den Blick, in denen mit Zustimmung der Mutter bereits ein anderer Mann als rechtlicher Vater anerkannt worden ist.

Ist das minderjährige Kind älter als ein halbes Jahr, soll es auch in Zukunft grundsätzlich dabei bleiben, dass eine bestehende sozial-familiäre Beziehung zwischen dem Kind und dem rechtlichen Vater eine solche Anfechtung verhindert. Eine Ausnahme von dieser Regel soll allerdings gelten, wenn auch der leibliche Vater eine solche Beziehung zu dem Kind hat.

Die geplante Reform ist das erste familienrechtliche Gesetzgebungsvorhaben der neuen Bundesregierung. Weitere sollen folgen. "Die gelebte gesellschaftliche Realität in Deutschland muss sich im Familienrecht widerspiegeln", sagt Justizministerin Stefanie Hubig. "Das ist unsere Leitlinie."

Mehr dazu lesen Sie hier.
08:15 Uhr

Feuer in Leipziger Amazon-Logistikzentrum

Am frühen Morgen stieg eine Rauchsäule aus dem Amazon-Logistikzentrum in Leipzig empor. Eine Müllpresse vor der riesigen Halle geriet in Brand. Womöglich stand Pappe in der Anlage in Flammen, berichtet die "Leipziger Volkszeitung" unter Berufung auf Polizeiangaben.

Gegen 5.30 Uhr sei die Feuerwehr alarmiert worden. Inzwischen hätten die Kräfte den Brand gelöscht, berichtet die Zeitung. Verletzt worden sei niemand. Wie groß der Schaden ist, steht noch nicht fest.

Auswirkungen auf den Paketversand des Onlinehändlers hat das Feuer wohl nicht. Bereits am Morgen wurde der Betrieb wieder aufgenommen.

Pappe in einer Müllpresse vor dem Gebäude fing Feuer.

Pappe in einer Müllpresse vor dem Gebäude fing Feuer.

(Foto: picture alliance / SZ Photo)

07:55 Uhr

Rentenkasse kann "kompliziertes Ding" Mütterrente erst in drei Jahren auszahlen

Die zwischen Union und SPD verabredete ausgeweitete Mütterrente ist nach Einschätzung des Vorstands der Rentenversicherung "ein ziemlich kompliziertes Ding" und kann daher wahrscheinlich erst 2028 ausgezahlt werden. Zur jüngsten Einigung im Koalitionsausschuss, damit schon 2027 zu beginnen, äußert sich die Vorsitzende des Bundesvorstands, Anja Piel, skeptisch.

Alles müsse komplett neu berechnet werden, ungefähr zehn Millionen Renten seien betroffen, sagt sie der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft. Dazu gebe es im Einzelfall womöglich noch Ansprüche auf Grundrente, Hinterbliebenenrente oder auch Grundsicherung. "All diese Wechselwirkungen auch zu anderen Sozialleistungen müssen bedacht werden."

Union und SPD haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, die Mütterrente für alle Mütter einheitlich zu regeln. Sie soll mit drei Rentenpunkten für alle gelten, unabhängig vom Geburtsjahr der Kinder. Das Geld dafür soll aus der Steuerkasse kommen. Bisher werden Erziehungszeiten für vor 1992 geborene Kinder weniger stark auf dem Rentenkonto gutgeschrieben.

07:30 Uhr

Das wird heute wichtig

Liebe Leserinnen und Leser,

nach monatelangen und aufsehenerregenden Verhandlungen in Washington hat der Kongress gestern Donald Trumps Haushaltsgesetz verabschiedet. Heute - am amerikanischen Nationalfeiertag - will der US-Präsident das "Big Beautiful Bill" unterzeichnen. Vorgesehen sind mehr Geld für das Militär, mehr für Abschiebungen, dazu Steuersenkungen und ein Ende der Subventionen für den Umbau zu erneuerbaren Energien.

Was heute noch wichtig wird:

  • Bundesjustizministerin Stefanie Hubig legt ihren ersten Entwurf für eine Reform im Familienrecht vor.

  • Das Hamburgische Verfassungsgericht verkündet sein Urteil im Rechtsstreit um eine Volksinitiative gegen Gendern in Bildung und Verwaltung.

  • EU-Ratspräsident António Costa und Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen treffen Moldaus Präsidentin Maia Sandu. Es sind Gespräche über die EU-Beitrittsambitionen des Landes sowie die Bedrohungen durch Russland und den Krieg in der Ukraine geplant.

  • In Köln startet der größte CSD Deutschlands.

  • Verdi ruft die Beschäftigten der Sicherheitsfirma SecuServe am Flughafen Hamburg zum Warnstreik auf.

  • Mehr als 15 Jahre nach der Trennung kehren die Brüder Noel und Liam Gallagher gemeinsam als Oasis auf die Bühne zurück. Das Konzert steigt in Cardiff.

  • Sido feiert 25-jähriges Bühnenjubiläum und startet heute in Erfurt seine neue Tour.

Damit wünsche ich einen schönen und erfolgreichen Wochenendspurt. Mein Name ist Max Patzig und ich begleite Sie heute bis in den Nachmittag hinein hier im "Tag" auf ntv.de. Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, können Sie mir an max.patzig@ntv.de schreiben.

07:09 Uhr

Trump erhöht Preise für Touristen

Donald Trump schlägt wieder zu: Für den Besuch eines Nationalparks in den USA sollen ausländische Touristen künftig mehr Eintritt zahlen. Das Weiße Haus veröffentlicht ein entsprechendes Dekret des US-Präsidenten. Der Republikaner sagte in einer Rede vor Anhängern in Iowa, dass die Eintrittspreise für Amerikaner zugleich niedrig gehalten würden. Er verband seine Ankündigung mit einem seiner bekannten Slogans: "America first" (Amerika zuerst).

Für den Yellowstone-Nationalpark müssen Reisende bald mehr bezahlen.

Für den Yellowstone-Nationalpark müssen Reisende bald mehr bezahlen.

(Foto: picture alliance / imageBROKER)

Den Angaben des Weißen Hauses zufolge sollen die erhöhten Einnahmen von ausländischen Touristen Hunderte Millionen US-Dollar für Naturschutzprojekte einbringen und einen Rückstau bei Instandhaltungen abbauen.

Das Weiße Haus sprach auch von mehr Fairness für die Amerikaner. Sie finanzierten mit ihrem Steuergeld die Nationalparks und müssten derzeit dasselbe zahlen - unterm Strich insgesamt also mehr bezahlen als ausländische Besucher.

06:41 Uhr

Waldbrände in Sachsen und Thüringen fordern 1000 Einsatzkräfte

Bei den Waldbränden im Osten Deutschlands bleibt die Lage ernst. Auf der Saalfelder Höhe in Thüringen habe sich die Lage in der Nacht etwas verbessert, weil sich die Fläche des Brandes nicht ausgeweitet habe, sagte ein Sprecher des Landkreises. Unter Kontrolle sind die Feuer dort aber genauso wenig wie in der Gohrischheide an der Grenze zwischen Sachsen und Brandenburg. Heute kämpfen an beiden Orten insgesamt über 1000 Einsatzkräfte weiter gegen die Flammen an.

In der Gohrischheide sollen die nächsten Schritte in einer Lagebesprechung am Morgen getroffen werden, sagt eine Sprecherin des Landkreises. Wie groß das vom Brand betroffene Gebiet derzeit ist, sei schwierig einzuschätzen. Feuerwehrleute sprachen am Abend von einer Fläche von rund 1000 Hektar. Wegen des Windes verändere sich die betroffene Fläche in der Nähe eines einstigen Truppenübungsplatzes ständig. 500 Feuerwehrleute aus Sachsen und Brandenburg waren gestern im Einsatz.

Auf der Saalfelder Höhe sei in der Nacht Verstärkung aus Bayern eingetroffen, sagt der Sprecher des Landratsamtes Saalfeld-Rudolstadt, Peter Lahann. Insgesamt seien derzeit 562 Einsatzkräfte vor Ort. Am Tag stoßen weitere Kräfte aus Bayern dazu, die bis Sonntag in Thüringen bleiben sollen. Die Brände erstreckten sich am Donnerstagabend über eine Fläche von rund 250 Hektar.

Flammen lodern in einem Waldstück der Saalfelder Höhe.

Flammen lodern in einem Waldstück der Saalfelder Höhe.

(Foto: picture alliance/dpa)

06:13 Uhr

200 Soldaten sollen in Florida Abschiebungen unterstützen

Das US-Militär kündigt die Entsendung von 200 Soldaten nach Florida zur Unterstützung der Einwanderungs- und Zollbehörde ICE an. "Die an dieser Mission teilnehmenden Marines werden in den ICE-Einrichtungen ausschließlich Aufgaben wahrnehmen, die nicht der Strafverfolgung dienen", so das Militär in einer Erklärung. Sie würden sich auf administrative und logistische Aufgaben konzentrieren und es sei ihnen ausdrücklich untersagt, direkten Kontakt mit Personen in Gewahrsam der ICE zu haben oder in irgendeinen Aspekt der Befugnisse der Behörde einzugreifen.

Im vergangenen Monat hat das Pentagon die Mobilisierung von bis zu 700 Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums zur Unterstützung der ICE in Florida, Louisiana und Texas genehmigt. US-Präsident Donald Trump hatte außerdem im Juni 700 Marinesoldaten nach Los Angeles entsandt. Wegen der dortigen Proteste gegen das Vorgehen der Behörde in der Metropole ordnete Trump auch die Entsendung von 4000 Soldaten der Nationalgarde an. Aufgrund der strengen Einwanderungspolitik des US-Präsidenten führt die ICE zunehmend Razzien bei Migranten durch.

06:09 Uhr
Breaking News

Flixbus kippt um - 20 Menschen verletzt

Ein Flixbus ist in der Nacht auf der A19 in Mecklenburg-Vorpommern von der Fahrbahn abgekommen und auf die Seite gekippt. 20 Reisende wurden verletzt, einer davon lebensbedrohlich, wie die Polizei mitteilt. Der Bus, der aus Kopenhagen kam und nach Wien fahren sollte, war mit 53 Reisenden und zwei Busfahrern besetzt.

05:47 Uhr

Warnung vor Rinderkrankheit nach Ausbrüchen in Europa

Angesichts jüngster Ausbrüche der Rinderkrankheit "Lumpy Skin Disease" (LSD) in Frankreich und Italien warnt das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) vor einem Ausbruch des Virus in Deutschland. "Maßnahmen zur Verhinderung einer Einschleppung, aber auch zur Früherkennung durch Abklärungsuntersuchungen müssen daher weiter verstärkt werden", teilt das Greifswalder FLI, das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, mit.

LSD ist eine Viruserkrankung, die ausschließlich Rinder, Zebus und Büffel betrifft. Für den Menschen ist die Krankheit ungefährlich. Übertragen wird das Virus dem Institut zufolge in erster Linie durch stechende Insekten wie Bremsen und Stechfliegen. Übertragungen von Tier zu Tier spielten eine untergeordnete Rolle.

Die betroffenen Tiere könnten durch die Krankheit schwer gesundheitlich beeinträchtigt werden durch typische Symptome wie plötzlich auftretendes Fieber, knotige Hautveränderungen, vor allem im Bereich von Kopf, Hals, Rücken und Euter sowie geschwollene Lymphknoten. Auch Nasen- und Augenausfluss, Fressunlust, allgemeine Schwäche und ein Rückgang der Milchleistung sind häufige Symptome. Aus landwirtschaftlicher Sicht kann die Krankheit zu erheblichen Tierverlusten und Produktionsausfällen führen und somit erhebliche wirtschaftliche Verluste verursachen.

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