Der Tag
11. Januar 2022
IMG_4708mit Juliane Kipper
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22:30 Uhr

Das war Dienstag, der 11. Januar 2022

Guten Abend liebe Leserinnen und Leser,

die Covid-19-Vakzine schützen nur unvollständig vor Omikron, weshalb Wissenschaft und Politik dringend zu Boosterimpfungen aufrufen. Mein Kollege Klaus Wedekind ist in seinem Text der Frage nachgegangen: Wie gut und wie lange wirken die Auffrischungen und lohnt sich eine dritte Dosis überhaupt oder sollte man auf ein angepasstes Vakzin warten? Noch haben sich die Behörden zwar nicht festgelegt, ob es wegen der Omikron-Variante eines anpassten Impfstoffs bedarf. Biontech und Pfizer gehen aber davon aus und wollen noch im Januar mit den Studien beginnen. Derweil steigt nicht nur die Zahl der Neuinfektionen spürbar an, auch der Anteil der positiven Tests nimmt zu. Fast jeder vierte weist eine Corona-Infektion nach - Rekordwert seit Pandemiebeginn. Vielerorts gibt es Schlangen vor den Testzentren. Außerdem möchte ich Ihnen heute noch folgende Texte empfehlen:

Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend.

22:09 Uhr

Deutscher Tourist in Guatemala nahe archäologischer Stätte tot aufgefunden

In Guatemala ist ein deutscher Tourist tot aufgefunden worden. Bei dem Toten handele es sich um einen seit Sonntag im Tikal-Nationalpark vermissten 53-Jährigen, erklärte das guatemaltekische Kulturministerium. In dem Nationalpark befinden sich bei Touristen beliebte Ruinen aus der Maya-Zeit.

Der Mann habe den Nationalpark besucht und sich nach Angaben seiner Begleiter von der Gruppe getrennt, um den Park allein zu erkunden, erklärte das Ministerium. Das Militär, das an der Suche nach dem Vermissten beteiligt war, veröffentlichte Bilder, auf denen der Tote auf einem mit Laub bedeckten und von Bäumen gesäumten Weg zu sehen ist. Die Todesursache war nach Angaben des Ministeriums zunächst noch unklar.

21:47 Uhr

Kanye West will Putin einen Besuch abstatten

Wird es noch in diesem Jahr zum Treffen der Super-Egos kommen? Das berichtet zumindest die Musik-Seite "Billboard". Demnach plant der US-amerikanische Rapper Kanye West, inzwischen als Ye bekannt, im Frühling oder Sommer 2022 nach Russland zu reisen, unter anderem um dort mit Präsident Wladimir Putin zu plaudern. Wests Berater Ameer Sudan und sein Anwalt Scott Balber befinden sich laut des Berichts bereits an den Planungen für das geschichtsträchtige Treffen.

Unklar ist jedoch noch, ob Putin schon von seinem Glück weiß. Doch nicht nur für einen Plausch mit Putin strebt West gen Osten. Nebenbei will der inzwischen höchst gläubige Rapper dort offenbar auch mehrere seiner "Sunday Service-Konzerte geben - es wären seine ersten überhaupt dort. Russland könnte gar wie ein "zweites Zuhause" für den Musiker werden, zitiert "Billboard" seinen Vertrauten Sudan. "Er wird sehr viel Zeit dort verbringen." Auch, um als Unternehmer den lukrativen russischen Markt zu erschließen, wird weiter gemutmaßt.

21:19 Uhr

Schwule Männer dürfen in Frankreich bald uneingeschränkt Blut spenden

Auch sexuell aktive schwule und bisexuelle Männer dürfen in Frankreich künftig Blut spenden. "Wir beenden eine Ungerechtigkeit, die nicht mehr zu rechtfertigen war", schrieb Gesundheitsminister Olivier Véran auf Twitter. Derzeit können Männer nur dann Blut spenden, wenn sie in den vergangenen vier Monaten keinen gleichgeschlechtlichen Sex hatten. Diese Regelung soll zum 16. März aufgehoben werden.

Der Fragebogen, welcher vor der Spende ausgefüllt werden muss, soll laut Ministerium künftig keine Kriterien und Fragen mehr enthalten zu Männern, die Sex mit Männern haben. Der Bogen soll um Fragen zur Einnahme von präventiven Medikamenten vor oder nach einem HIV-Risikokontakt erweitert werden. Eine Blutspende wird nach der letzten Einnahme für vier Monate ausgeschlossen, hieß es vom Ministerium. Ab 1983 durften Männer, die gleichgeschlechtlichen Sex hatten, aus Angst vor dem Aids-Virus kein Blut spenden. 2016 erlaubte Frankreich dann eine Blutspende für sexuell Abstinente.

20:43 Uhr

Wimmelbuch-Schöpfer Ali Mitgutsch gestorben

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Mitgutschs Wimmelbücher erzählen ohne Worte und farbenfroh seit Jahrzehnten wunderbare Alltags-Geschichten - aus dem Schwimmbad, vom Bauernhof, aus den Bergen oder aus der Stadt.

Der Illustrator und Künstler Ali Mitgutsch ist tot. Der Wimmelbuch-Schöpfer sei am Montagabend im Alter von 86 Jahren in München gestorben, teilte sein Freund und Biograf Ingmar Gregorzewski unter Berufung auf die Familie des Verstorbenen mit.

Zuvor hatte auch der Ravensburger-Verlag unter Berufung auf Gregorzewski und Literaturagent Oliver Brauer vom Tod Mitgutschs berichtet. "Frech, witzig, liebevoll - Ali Mitgutschs Sicht auf die Welt, auf den Zauber des Alltäglichen war einzigartig, hat Generationen von Kindern und Erwachsenen begeistert und ihn zum "Vater der Wimmelbücher" gemacht", teilte Ravensburger in einer Würdigung mit. Der Verlag verneige sich "vor seinem Freund und langjährigem Autor".

20:11 Uhr

Cathy Hummels singt ihrem Sohn virtuell ein Geburtstagsständchen

In Thailand kämpfen auch in diesem Jahr wieder über 20 Prominente um den Titel "Realitystar 2022" sowie um 50.000 Euro Preisgeld. Die RTLzwei-Reality-Show "Kampf der Realitystars" wird einmal mehr von Cathy Hummels moderiert, die für die dritte Staffel bereits vor der Kamera steht. Aufgrund der Dreharbeiten verpasst die Moderatorin ein wichtiges privates Ereignis: Sohn Ludwig feiert am 11. Januar seinen 4. Geburtstag. Die 33-Jährige hat ihm dafür via Videochat und "zwischen Make-up und Styling" ein Ständchen gesungen, wie sie in einer Instagram Story verrät.

Eine Geburtstagsparty im Paw-Patrol-Motto wartete auf den Kleinen zu Hause auch ohne seine Mutter, wie Hummels ebenfalls in einer Story zeigte. Zudem postete die 33-Jährige zwei Beiträge auf Instagram, um ihren Sohnemann hochleben zu lassen. Zunächst veröffentlichte sie eine ganze Bilderreihe, die sie zum einen gemeinsam mit Ludwig zeigen. Zum anderen ist ein Foto aus dem Krankenhaus zu sehen, das offenbar kurz vor der Geburt entstanden ist und die werdende Mutter sowie den werdenden Vater Mats Hummels zeigt. "Happy Birthday mein Ein und Alles. Vor vier Jahren hast du das Licht der Welt erblickt", schreibt Hummels dazu. "Du bist so selbstständig, ehrgeizig und willst am liebsten alles alleine machen. [...] Mein kleiner großer Mann: Ich liebe dich."

19:25 Uhr

Brisanter Fund in Bremen: Skelett von Zwangsarbeitern entdeckt

Mehr als 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs ist in Bremen bei archäologischen Grabungen auf dem Gelände eines ehemaligen Friedhofs für NS-Zwangsarbeiter aus Osteuropa ein vollständiges Skelett gefunden worden. Der Tote werde vermutlich anhand einer Erkennungsmarke identifiziert werden können, teilte der Bremer Senat mit. Der frühere Zwangsarbeiterfriedhof liegt in einem Industriegebiet, dort soll eine Bahnwerkstatt gebaut werden.

Der Friedhof für während des Zweiten Weltkriegs aus der damaligen Sowjetunion nach Bremen verschleppte Sklavenarbeiterinnen und -arbeiter wurde bereits 1948 aufgelöst. Damals wurden auch mehrere hundert dort begrabene Opfer des NS-Regimes exhumiert und auf einen Ehrenfriedhof umgebettet. Es gab allerdings auch den Verdacht, dass dabei Gräber übersehen worden sein könnten.

18:45 Uhr

Zehn Tonnen Kadaver: Fischsterben auf Rügen gibt Rätsel auf

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Die Ursachenforschung soll nun auf das Wasser konzentriert werden. (Foto: picture alliance/dpa)

Das Landwirtschaftsministerium von Mecklenburg-Vorpommern rätselt weiter über die Ursachen eines massiven Fischsterbens auf der Insel Rügen. Untersuchungen vieler Kadaver durch zwei Labore hätten keine Hinweise geliefert, die Rückschlüsse auf die Todesursache zuließen, teilte Agrarminister Till Backhaus mit. In der vergangenen Woche waren viele tote Fische im Kleinen Jasmunder Bodden entdeckt worden.

Allein heute sammelten die Behörden unterstützt vom Technischen Hilfswerk und ehrenamtlichen Anglern rund zehn Tonnen Kadaver ein. Die Beräumung werde in den kommenden Tagen fortgesetzt, erklärte Backhaus. Bislang könnten Viruskrankheiten, bakterielle Erkrankungen und eine Fischseuche als Grund für das Fischsterben ausgeschlossen werden.

18:00 Uhr

Kinder spielen auf Gleisen -Zug kann gerade noch rechtzeitig stoppen

Spielende Kinder auf einer Bahnstrecke in Mittelhessen haben einen Zug zu einer Schnellbremsung gezwungen. Die beiden sieben und neun Jahre alten Jungen hatten bei Stadtallendorf unmittelbar an den Gleisen auf der Strecke Kassel-Frankfurt gespielt, wie die Bundespolizei in Kassel mitteilte. Der Zug konnte demnach gerade noch rechtzeitig stoppen. Die Kinder blieben bei dem Vorfall ebenso unverletzt wie die rund 250 Fahrgäste des Regionalexpresses.

Ein Lokführer sei aus dem Führerstand geklettert und habe die Kinder den Bundespolizisten übergeben, die die Jungen über ihr Fehlverhalten aufgeklärt hätten, hieß es weiter. Die Bahnstrecke musste wegen des Polizeieinsatzes gesperrt werden. Die Bundespolizei appellierte, sich die Gefahren bewusst zu machen: Bahnanlagen seien keine Kinderspielplätze. Das Betreten sei nicht nur verboten, sondern extrem gefährlich, auch weil sich Züge relativ lautlos nähern könnten und diese daher oft erst spät bemerkt würden.

17:20 Uhr

LKW stürzt von Fähre in den Nil - mindestens zwei Tote

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(Foto: imago images/Xinhua)

Beim Sturz eines Lastwagens von einer Fähre über den Nil sind mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Acht weitere Insassen des Lkw wurden nach Behördenangaben noch vermisst. Nach Regierungsangaben war der Lastwagen am Montagabend auf die nicht zum Transport von Fahrzeugen zugelassene Fähre gefahren, anschließend stürzte er in den Fluss.

14 Menschen konnten gerettet werden. Unter den Vermissten befanden sich auch mehrere Kinder. Gegen den Lkw-Fahrer und drei Mitarbeiter der Fähre wurden Ermittlungen aufgenommen.

16:38 Uhr

Um Anwaltskosten zu begleichen?: Prinz Andrew verkauft Luxus-Chalet in der Schweiz

Prinz Andrew hat laut einem "Daily Mail"-Bericht sein Anwesen in Verbier im Schweizer Kanton Wallis verkauft. Quellen aus dem näheren Umfeld des Prinzen bestätigten, dass der Verkauf des Chalets im Luxus-Skiort "fortgeführt" wird, nachdem nun ein Käufer gefunden wurde. Das Anwesen soll dem Sohn von Queen Elizabeth II. 18 Millionen Pfund (rund 21 Millionen Euro) einbringen. Etwa diesen Preis sollen Andrew und Ex-Frau Sarah Ferguson 2014 dafür bezahlt haben, vermutete die Zeitung bereits im Juni 2020.

Das Chalet soll unter anderem sieben Schlafzimmer, Hallenbad und Sauna besitzen. Anfang Mai hatte unter anderem "The Sun" berichtet, dass wegen des Hauses gegen Andrew und seine Ex-Frau eine Klage aus der Schweiz eingetrudelt sei. Der Grund: Seit Monaten hätten die beiden es versäumt, eine Rate in Millionenhöhe für die Luxus-Immobilie zu bezahlen. Die angeblich ausstehenden 6,6 Millionen Pfund (7,9 Millionen Euro) sollen nun im vergangenen November beglichen worden sein, sodass Prinz Andrew das Haus verkaufen kann. Laut dem Blatt soll der Verkauf in den nächsten Wochen über die Bühne gehen.

Wie "The Mirror" berichtete, könnte er mit dem Erlös seine steigenden Anwaltskosten begleichen wollen. Virginia Roberts Giuffre hat den Sohn der Queen in den USA verklagt. Sie wirft ihm sexuellen Missbrauch vor, was der Royal vehement bestreitet. Prinz Andrew hat ein Team von Anwälten, darunter Topjuristen aus den USA, engagiert, um gegen die Anschuldigungen von Giuffre vorzugehen.

16:01 Uhr

Zoll beschlagnahmt mehr als 8600 Feuerwerkskörper

Zollbeamte haben bei einem Mann im Landkreis Mansfeld-Südharz in Sachsen-Anhalt mehr als 8600 Feuerwerkskörper beschlagnahmt. Die darin enthaltenen Explosivstoffe hatten eine Masse von knapp 68 Kilogramm, wie das Zollfahndungsamt Dresden mitteilte. Ein Teil der Ware lagerte der Mann demnach direkt neben der Gasleitung der Doppelhaushälfte. Der Zoll war auf den 38-Jährigen durch drei an ihn adressierte Postsendungen aus Polen aufmerksam geworden.

Die mit Pyrotechnik gefüllten Pakete, darunter erlaubnispflichtige Feuerwerksbatterien, wiesen nicht die zwingend erforderlichen Gefahrgutkennzeichnungen auf. Daraufhin wurden kurz vor dem Jahreswechsel die Wohn- und Kellerräume des Manns sowie ein angrenzender Schuppen durchsucht. Neben einer Feuerwerksbatterie mit einer Sprengstoffmasse von drei Kilogramm fanden die Ermittler Pyrotechnik verschiedener Kategorien sowie selbstgebaute Böller. Die nötigen sprengstoffrechtlichen Erlaubnisse für den Besitz, den Umgang sowie die Lagerung von pyrotechnischen Erzeugnissen konnte der 38-Jährige nicht nachweisen.

15:12 Uhr

Einladung auf die Malediven: 21-Jähriger prellt Reiseveranstalter um 20.000 Euro

Ein vermeintlicher Traumurlaub auf den Malediven hat sich für vier junge Menschen aus Siegen am Ende als versuchte teure Zechprellerei eines 21-Jährigen herausgestellt. Laut Mitteilung der Polizei hatte der junge Mann seinen WG-Mitbewohner zu dem Urlaub eingeladen. Angeblich wollte sein Vater die Reise bezahlen. Angekommen vor Ort in Asien wurde es noch besser. Angeblich bot der Vater an, noch drei weiteren Menschen den Urlaub zu bezahlen. Also reisten noch zwei Mädchen (17 und 18 Jahre alt) sowie ein 21-jähriger Freund nach.

Am Urlaubsort ließ es sich die Gruppe gut gehen. Die Polizei geht bislang davon aus, dass der 21-Jährige, der eingeladen hatte, von Anfang an den Reiseveranstalter schädigen wollte. Der bemerkte den Betrug und teilte dem 22-Jährigen mit, dass der Urlaub noch nicht bezahlt sei. Er kündigte zudem an, dass der Rückflug nur bei beglichenen Reisekosten von 20.000 Euro erfolgen könne. Laut Polizei sprangen jetzt die Eltern der Betroffenen ein und teilten sich die Kosten auf. Gegen den 21-Jährigen ermittelt jetzt die Polizei.

14:35 Uhr

Rolling Stones bekommen eigene Briefmarken

Große Ehre für The Rolling Stones. Anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der britischen Rockband wird die Royal Mail einen Satz von zwölf Briefmarken zum Verkauf anbieten. Der Hauptsatz besteht aus insgesamt acht Briefmarken, auf denen die Musiker während legendärer Live-Konzerte abgebildet sind. Darunter zum Beispiel ihr Auftritt 1969 im Londoner Hyde Park, ein Gig aus dem Jahre 1995 in Tokio oder auch aus dem Oktober 2017 in Düsseldorf. Auf dem Bild aus Düsseldorf ist der ehemalige Schlagzeuger Charlie Watts abgebildet. Watts verstarb im Alter von 80 Jahren im August 2021. Auf weiteren vier Marken, die in einem sogenannten Kleinbogen präsentiert werden, sind zwei Aufnahmen der Band und zwei Werbeplakate zu ihren Welttourneen zu sehen.

In einer Pressemitteilung heißt es, dass es der Band gelungen sei, eine so große und weitreichende Karriere hinzulegen. Deswegen verewige man sie auf den Marken. The Rolling Stones sind nach den Beatles, Pink Floyd und Queen erst die vierte Band, der diese Ehre in Großbritannien zuteilwird. Am 20. Januar gehen die Briefmarken in den Verkauf, können allerdings bereits ab sofort online vorbestellt werden. Neben den klassischen Briefmarken gibt es dort auch einige Sammlerstücke mit besonderen Motiven zu erwerben.

Hier lesen Sie mehr dazu.

14:16 Uhr

Schichtwechsel

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

meine Kollegin Johanna Ohlau macht Feierabend. Ich übernehme jetzt und versorge Sie bis in den späten Abend mit Nachrichten. Sie haben Fragen oder Anregungen? Sie erreichen mich unter: juliane.kipper@nama.de.

14:03 Uhr

Mutmaßlicher Doppelmord: Ehepaar offenbar im Schlaf attackiert

Nach der tödlichen Attacke auf ein Ehepaar im bayerischen Oberfranken werden weitere Details bekannt: Die Beiden sind bei der Tat offenbar im Schlaf überrascht worden. "Wir gehen davon aus, dass die beiden im Schlaf angegriffen wurden", sagte ein Polizeisprecher. Der tatverdächtige 18-Jährige war wegen des Verdachts des Mordes in zwei Fällen in Untersuchungshaft gekommen. "Wir gehen von einem allein handelnden Tatverdächtigen aus", sagte der Polizeisprecher. Der junge Mann soll die 47-jährige Frau und ihren 51-jährigen Ehemann in der Nacht zum Sonntag in ihrem Einfamilienhaus in Mistelbach bei Bayreuth getötet haben. Laut den Ermittlern war der Deutsche der Freund der ältesten Tochter des Paares und verbrachte deshalb die Nacht in dem Haus.

13:40 Uhr

Bergsteiger verunglückt wenige Meter vor dem Gipfel tödlich

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Der Berg ist einer der höchsten der Welt. (Foto: picture alliance/dpa)

Wenige Meter vor dem Gipfel des Aconcagua in den argentinischen Anden ist ein Bergsteiger tödlich verunglückt. Der Mann sei etwa 70 Meter unterhalb des Gipfels in einer Höhe von 6890 Metern unter bislang ungeklärten Umständen ums Leben gekommen, berichtete die Zeitung "La Nación" unter Berufung auf die Rettungskräfte. Der Aconcagua an der Grenze zu Chile ist mit 6961 Metern der höchste Berg außerhalb von Asien. Bei dem verunglückten Bergsteiger handelt es sich um das erste Opfer am Aconcagua in der aktuellen Saison. Im vergangenen Jahr war der Zugang zu dem Provinzpark um den Berg wegen der Corona-Pandemie geschlossen.

13:18 Uhr

Studie: E-Auto-Boom tut britischem Staat richtig weh

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(Foto: imago images/YAY Images)

Das rasante Wachstum bei E-Autos könnte die britische Regierung in den kommenden Jahren mehrere Milliarden Pfund Steuereinnahmen kosten. Statt eines Auto-Anteils von 16,4 Milliarden Pfund (19,7 Milliarden Euro) an der Kraftstoffsteuer im Jahr 2019 könne das Finanzministerium 2028 nur noch 11,4 Milliarden Pfund erwarten, ergab eine Studie der Organisation RAC Foundation. Das sei fast ein Drittel weniger.

Die Kraftstoffsteuer macht in Großbritannien fast 58 Pence pro Liter Benzin oder Diesel aus. Das ist umgerechnet etwas mehr als der deutsche Energiesteuersatz von 65,45 Cent je Liter Benzin. Für Diesel werden in Deutschland 47,04 Cent Steuer je Liter fällig. Die Verluste von rund fünf Milliarden Pfund entsprechen laut RAC Foundation etwa der Summe, die jährlich für Betrieb, Instandhaltung und Ausbau von Autobahnen und Hauptverkehrsstraßen im größten Landesteil England ausgegeben wird.

Mehr Meldungen aus Wirtschaft und Finanzen gibt es im Börsen-Tag.

12:54 Uhr

Kölner Polizei warnt vor gefälschten Vorladungen

Haben Sie eine Mail von der Kölner Polizei bekommen? Der Vorwurf in dem Schreiben hat es dann auch mehr als in sich: sexuelle Belästigung Minderjähriger. Dabei handelt es sich dann sehr wahrscheinlich um eine Fälschung. Derzeit sind unzählige dieser angeblichen Vorladungen der Kölner Polizei im Umlauf und haben zahlreiche Menschen in Deutschland und Österreich verunsichert. Das teilt die Polizei mit.

Besonders perfide: Die im Schreiben genannte Kommissarin existiert tatsächlich. Laut Polizei hat die Beamtin bereits 60 Anrufe besorgter Empfänger der Mail erhalten. Die Mail könne einfach gelöscht werden. Wer und welches Motiv hinter der Aktion steht, ist noch unklar. Schadsoftware sei mit der Mail bislang nicht verbreitet worden. Wenn es nur ein Scherz sein soll, so ist er doch ziemlich misslungen.

12:15 Uhr

Feuer zerstört Armenviertel - warum wurde das Wasser abgestellt?

In einem einkommensschwachen Viertel der Stadt Iquique im Norden Chiles zerstört ein Brand etwa hundert Häuser. Am Morgen des verheerenden Feuers ist das Wasser im Viertel abgestellt, die Löscharbeiten erschwert. Die nun obdachlosen Anwohner erheben schwere Vorwürfe gegen die Regierung:

11:52 Uhr

500 Grüne wollen Parteiausschluss von Palmer verhindern

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Boris Palmer (Foto: dpa)

Wegen seiner umstrittenen Äußerungen steht der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer immer wieder massiv in der Kritik. Den Baden-Württemberger Grünen wurde das bekanntlich zu viel: Im November brachte sie ein Parteiausschlussverfahren gegen Palmer auf den Weg. Doch der 49-Jährige hat auch Fürsprecher: Rund 500 Mitglieder der Grünen haben sich in einem Aufruf für einen Stopp des Parteiausschlussverfahrens gegen den Kommunalpolitiker ausgesprochen. Unter dem Motto "Palmer bleibt grün" fordern prominente Politiker wie die ehemalige Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer, der frühere Freiburger Oberbürgermeister Dieter Salomon, und der ehemalige Grüne-Bundesvorsitzende Ludger Volmer sowie mehrere prominente Grünen-Landespolitiker, dass Palmer in der Partei bleiben darf.

Unabhängig von seinen teils provokanten Äußerungen sei Palmer ein erfolgreicher grüner Oberbürgermeister und ein wichtiger Stichwortgeber zur innerparteilichen Debatte, heißt es in dem bereits im Dezember im Internet veröffentlichten Aufruf, der sich an sämtliche Mitglieder des baden-württembergischen Landesverbands der Grünen richtet.

11:26 Uhr

"Der Fall Djokovic ist ominös"

Die Teilnahme von Tennis-Star Novak Djokovics an den Australien Open ist weiter unklar. Doch schon jetzt hat der Fall einige überraschende Wendungen zu bieten und es könnten noch mehr werden. Der eigentliche Grund für die Ausnahmegenehmigung zur Einreise des ungeimpften Tennis-Stars wird zunehmend in Zweifel gezogen.

Diese Meldung stammt aus dem Sport-Tag.

10:57 Uhr

In Braunschweig stehen Ampeln auf "Toleranz"

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Ein (Verkehrs-)Zeichen der Toleranz. (Foto: picture alliance/dpa)

Einsam und allein sind die Ampelmännchen in der Regel an Fußgängerüberquerungen vorzufinden. In Braunschweig sind - zumindest die grünen Figuren - an einigen Ampeln zukünftig zu zweit: Homosexuelle Ampelpaare sollen in der Innenstadt ein Zeichen für mehr Toleranz setzen. An acht Fußgängerampeln würden nun jeweils vier weibliche und vier männliche Paare mit kleinem Herzchen leuchten, teilt die Stadt Braunschweig mit. Nach Angaben von Oberbürgermeister Thorsten Kornblum von der SPD will die Stadt mit der Aktion ein Zeichen für eine "bunte, vielfältige und gleichberechtigte Stadtgesellschaft" setzen.

Die neuen grünen Ampelpärchen wurden in der Nähe des Schlosses montiert. Homosexuelle und heterosexuelle Ampel-Pärchen gibt es seit 2015 in mehreren Städten in Deutschland - teilweise nur temporär, wie anlässlich des Christopher-Street-Days in München. Dauerhaft sind die "Toleranz-Signale" zum Beispiel in Hannover, Hamburg, Frankfurt am Main und Berlin zu finden.

10:12 Uhr

Karlsruhe: Atomtransport-Verbot über Bremer Häfen verfassungswidrig

Das von Bremen im Jahr 2012 beschlossene Verbot, in den Häfen des Bundeslands Kernbrennstoffe umzuschlagen, ist mit dem Grundgesetz nicht vereinbar. Das Bundesverfassungsgericht erklärte die Regelung in Karlsruhe für nichtig. Die Gesetzgebungsbefugnis für die friedliche Nutzung der Kernenergie stehe ausschließlich dem Bund zu, nicht dem Land Bremen. (Az. 2 BvL 2/15) Das Verwaltungsgericht in Bremen hatte dem Bundesverfassungsgericht die Frage 2015 vorgelegt. Es bezweifelte, dass Bremen das Recht hatte, eine gesetzliche Regelung über Atomtransporte zu treffen. Das Bundesverfassungsgericht bestätigte diese Auffassung nun.

09:18 Uhr

"Frau Slomka" in den Tagesthemen? Gast verwechselt Caren Miosga

"Guten Abend, Frau Slomka", begrüßt Sicherheitsexperte Wolfgang Ischinger die Moderatorin der ARD-Sendung "Tagesthemen" - die aber nicht Marietta Slomka, sondern Caren Miosga heißt. Die Moderatorin reagiert jedoch souverän und weist ihren Gesprächsgast, der per Video zugeschaltet ist, gelassen auf die Verwechslung mit der ZDF-Kollegin hin. Dafür erntet Miosga viel Beifall in den sozialen Netzwerken. Doch alle Souveränität und Gelassenheit bringen nichts: Ischinger spricht sie immer wieder mit "Frau Slomka" an. Unklar ist, ob er ihre Hinweise via Leitung nicht vernommen hat oder vielleicht zu aufgeregt war. Auf Twitter ist die "Aufregung" danach auch groß, die Empörungswelle setzt sich dort ja immer schnell in Gang. Aus meiner Sicht ist der Fauxpas halb so wild und der Sicherheitsexperte wird den Namen der ARD-Moderatorin in Zukunft sicherlich drauf haben. Auch die "Tagesthemen"-Redaktion nimmt es locker und twittert einen kleinen Zusammenschnitt der Slomka-Miosga-Verwechslung:

08:24 Uhr

Betty White: Todesursache der "Golden Girls"-Schauspielerin steht fest

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Betty White wäre am 17. Januar 100 Jahre alt geworden. (Foto: REUTERS)

Die "Golden Girls"-Legende Betty White starb am 31. Dezember im Alter von 99 Jahren. Jetzt wurde die Todesursache bekannt: Wie unter anderem das "People"-Magazin berichtet, ist in ihrem Totenschein ein "zerebrovaskulärer Unfall" notiert. Darunter versteht man die Störung der Blutversorgung des Gehirns. Die "Golden Girls"-Legende habe sechs Tage vor ihrem Tod einen Schlaganfall erlitten und sei an den Folgen der Sauerstoff-Unterversorgung ihres Gehirns verstorben sein, heißt es weiter.

Eine Quelle berichtete dem Magazin überdies, dass White friedlich im Schlaf gestorben sei. Ihr Agent Jeff Witjas bestätigte das und betonte, dass Whites Tod nicht mit einer Auffrischungsimpfung drei Tage zuvor in Verbindung steht, wie in den sozialen Medien von Impfgegnern spekuliert werde: "Ihr Tod sollte nicht politisiert werden - das ist nicht das Leben, das sie gelebt hat."

08:04 Uhr

EU-Verbot für Elfenbeinhandel tritt in Kraft - mit Ausnahmen

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Der Handel mit Elfenbein ist seit mehr als drei Jahrzehnten verboten - allerdings gibt es einige Schlupflöcher. (Foto: picture alliance / Jürgen Schwenkenbecher)

Wilderer töten nach Angaben der Europäischen Kommission schätzungsweise 20.000 bis 30.000 Afrikanische Elefanten im Jahr, um ihre Stoßzähne zu Geld zu machen. Der Elfenbeinhandel ist eigentlich seit 1989 über das Washingtoner Artenschutzabkommen Cites verboten, aber es ließ zahlreiche Schlupflöcher, um mit Elfenbein dennoch gute Geschäfte zu machen. Ein umfassendes Verbot der Europäischen Union (EU), das heute in Kraft tritt, soll einige davon schließen: Das Gesetzespaket schränkt Importe, Exporte und EU-internen Handel mit dem "weißen Gold" sehr stark ein.

Das Gesetz sieht dennoch ein paar Ausnahmen vor, so darf etwa rohes Elfenbein nur für Reparaturen antiker Artefakte gehandelt werden. Verarbeitetes Elfenbein darf nur noch gehandelt werden, wenn die Objekte von vor 1947 stammen und ein entsprechendes Zertifikat besitzen. Für Musikinstrumente gilt das Jahr 1975 als Grenze. Teilweise dürfen die Objekte und Instrumente jedoch nur an Museen verkauft werden.

07:44 Uhr

Trockener, aber nebeliger Start in den Tag

Über uns liegt mit "Carlos" und "Bernhard" heute eine "Hochdruckbrücke": Deshalb bleibt es meist trocken, aber wir starten in vielen Regionen mit dichtem Nebel in den Tag. Vor allem im Osten, regional auch im Westen und im Südwesten Deutschlands kommt im Verlauf des Vormittags die Sonne raus. Im äußersten Nordwesten ziehen später oft dichte Wolken heran, die zum Abend hin zunächst in Nordfriesland und nachfolgend auch im übrigen Nordseeumfeld etwas Regen bringen. Mit Höchstwerten von minus 2 Grad im Zittauer Gebirge und bis plus 5 Grad in der Kurpfalz bleibt es recht kalt. Schwacher bis mäßiger, an der See teils frischer West- bis Südwestwind weht an der Nordseeküste und im höheren Bergland mit starken Böen, in der Mitte und im Südosten ist der Wind kein Thema.

07:26 Uhr

Das wird heute wichtig

Guten Morgen, liebe Leser und Leserinnen!

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Das Bundesverfassungsgericht teilt heute seine Entscheidung zu Atomtransporten über Bremer Häfen mit. (Foto: picture alliance/dpa)

Mir persönlich bereitet jeder Tag Freude, bei dem mit dem Blick in den Terminkalender deutlich wird: Es gibt auch noch etwas anderes neben der Corona-Pandemie - wer aber zu diesem Thema auf dem Laufenden bleiben möchte: Alle Nachrichten dazu gibt's in unserem Ticker. Das sind die Themen, die uns voraussichtlich über den Tag beschäftigen werden:

  • Klimaschutzminister Robert Habeck von den Grünen stellt am Vormittag in Berlin eine "Eröffnungsbilanz" vor. Diese soll vor allem zeigen, wie sehr der Klimaschutz in Deutschland hinter den Erwartungen liegt - und wohl auch 2023 liegen wird.

  • Das Bundesverfassungsgericht verkündet am Morgen seine Entscheidung zum umstrittenen Verbot für Atomtransporte über Bremer Häfen.

  • Kasachstan erlebt die schwersten Proteste seit Jahren mit mehr als 160 Toten, Tausenden Verletzten und Inhaftierten. Heute will Präsident Kassym-Schomart Tokajew im Parlament eine neue Regierung und Reformen vorschlagen.

  • Die Linke präsentiert ihren Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten: Der Mainzer Arzt Gerhard Trabert bewirbt sich um das höchste Staatsamt - gewählt wird Mitte Februar in der Bundesversammlung.

  • Die Elbphilharmonie feiert heute bereits ihren fünften Geburtstag mit diversen Veranstaltungen - hier Hamburgs neues Wahrzeichen in Bildern.

  • Joachim Nagel übernimmt als Bundesbank-Chef: Der 55-Jährige löst heute offiziell den langjährigen Präsidenten Jörg Weidmann ab.

Ich heiße Johanna Ohlau und begleite Sie heute durch den Tag. Sie haben Fragen, Kritik oder Anregungen? Schreiben Sie mir gerne: dertag@n-tv.de.

06:58 Uhr

Polizisten jagen lieber Pokémon als Räuber - Kündigung rechtens

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Pokemon "Relaxo" zeigt sich hier mal in Berlin. (Foto: picture alliance / dpa)

Ob sich ein "Relaxo" leichter fangen lässt als ein echter Räuber? Also früher auf meinem Gameboy war das jedenfalls etwas Arbeit. Für Kinder auch völlig in Ordnung, dem seltenen Pokémon stundenlang auf den Fersen zu sein, aber das Fangen von Pokémon gehört nicht zur Aufgabe von Ordnungshütern: Denn dieser virtuellen Jagd gingen zwei US-Polizisten im April 2017 wohl lieber nach, als Menschen bei einem Raubüberfall in einem Kaufhaus zur Hilfe zu kommen. Dafür gab es die Kündigung und die hat ein Berufungsgericht im US-Bundesstaat Kalifornien jetzt bestätigt. Auf Tonaufnahmen aus dem Dienstwagen der entlassenen Polizisten ist laut Gerichtsangaben zu hören, wie der Notruf wegen eines Raubüberfalls eingeht, aber die US-Polizisten entscheiden, lieber auf "Relaxo"-Jagd gehen.

Das Spiel "Pokémon Go" hat 2016 einen weltweiten Hype ausgelöst. Dabei kann man mithilfe eines Smartphones in der realen Welt auf die Jagd nach den Pokémon gehen, die an verschiedenen Orten auf einer Karte auftauchen. Zudem können die Spieler in Wettkämpfen die Pokémon gegeneinander antreten lassen.

06:23 Uhr

Erdbeben erschüttert Zypern

Die Menschen auf Zypern wurden heute am frühen Morgen mehr als unsanft aus dem Schlaf gerissen: Ein Erdbeben hat etwa um 2 Uhr morgens die Mittelmeerinsel und das gesamte östliche Mittelmeer erschüttert. Tausende Menschen rannten auf die Straßen und verbrachten die Nacht im Freien, berichtet der staatliche zyprische Rundfunk (RIK). Die europäische Erdbebenwarte ESMC gibt die Stärke des Bebens mit 6,5 an. Das Zentrum des Erdstoßes lag etwa 120 Kilometer nordwestlich von Limassol unter dem Meer in einer Tiefe von 51 Kilometern. Informationen über eventuelle Opfer oder schwere Schäden gibt es bislang nicht.