Seine Rückkehr zu den Internationalen Filmfestspielen in Cannes war wohl mit einer Mischung aus Angst und Freude erwartet worden. Und die ehemalige Person non grata enttäuschte keineswegs. Mit seinem neuen Film "The House That Jack Built" sorgte Lars von Trier für Ekel, Zorn, aber auch Begeisterung. So berichtet unter anderem die britische Zeitung "The Guardian", dass mehr als 100 Menschen vorzeitig den Kinosaal verlassen hätten, in dem sein Streifen über einen bestialisch mordenden Serienkiller vorgeführt wurde.

Der Film zeigt offenbar grafisch die Ermordung und Verstümmelung von Frauen, Kindern und Tieren und war daher wenig überraschend nicht für alle Gemüter im Publikum geeignet. Einige Zuschauer honorierten das Werk jedoch noch vor der Vorführung mit stehenden Ovationen. Geschmäcker sind eben verschieden.