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Der Tag Hungersnot für Teil des Gazastreifens erklärt

Seit Monaten gehen die Bilder hungernder und teilweise stark unterernährter Menschen im Gazastreifen um die Welt, die verzweifelt versuchen, an Lebensmittel zu kommen. Für den Regierungsbezirk Gaza, in dem auch die Stadt Gaza liegt, ist nun eine Hungersnot erklärt worden. Das teilt die zuständige IPC-Initiative (Integrated Food Security Phase Classification) mit. Sie ist für die Einschätzung von Hungerlagen in aller Welt zuständig. Mitglieder sind knapp zwei Dutzend Organisationen der Vereinten Nationen, sowie Hilfsorganisationen.

  • Um eine Hungersnot zu erklären, müssen laut der Organisation folgende Kriterien erfüllt sein: Mindestens 20 Prozent der Haushalte sind von einem extremen Lebensmittelmangel betroffen, mindestens 30 Prozent der Kinder leiden unter akuter Mangelernährung und täglich sterben mindestens zwei Erwachsene oder vier Kinder pro 10.000 Einwohner an Hunger oder aufgrund des Zusammenspiels von Unterernährung und Krankheit.
  • Die Initiative schreibt zudem, das Leben von 132.000 Kindern unter fünf Jahren sei wegen Unterernährung bedroht. 41.000 davon würden als besonders bedrohliche Fälle betrachtet, doppelt so viele wie bei der vorherigen Einschätzung im Mai.
  • Das israelische Außenministerium teilt nach der IPC-Veröffentlichung dagegen mit: "Es gibt keine Hungersnot in Gaza."

Quelle: ntv.de

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