Der Tag Kein Zurück mehr: Dolomiten-Gletscher sind laut Studie verloren
27.03.2025, 15:55 UhrEine italienische Studie sieht für die Gletscher in den Dolomiten praktisch keine Hoffnung mehr. Die Gletscher befänden sich unterhalb der sogenannten Gleichgewichtslinie. Damit ist gemeint, dass sie keinen Schnee mehr ansammeln können, um sich wieder aufzufüllen. Auch besonders schneereiche Winter reichten für die Rettung der Gletscher nicht aus. Studienleiter ist Andrea Securo von der Universität Ca' Foscari in Venedig. Er sagt über die Dolomiten-Gletscher: "Es gibt kein Entkommen mehr. Sie werden innerhalb weniger Jahrzehnte verschwinden."
Der Studie zufolge sank die Gesamtfläche der letzten verbliebenen zwölf Gletscher in den Dolomiten seit den 1980er Jahren um gut die Hälfte von etwas mehr als vier Quadratkilometern auf jetzt nur noch knapp zwei Quadratkilometer. Die Gletscherschmelze nahm in den vergangenen Jahren deutlich zu. Dies führen die Forschenden auf den Temperaturanstieg infolge des Klimawandels zurück. Allein seit 2010 sei ein Drittel der Fläche verloren gegangen, sagen sie.
Blick auf den Gletscher am Berg Marmolata in den Dolomiten in Südtirol. Das Bild ist vom Sommer 2022.
(Foto: dpa)
Quelle: ntv.de