Der Tag Wegen Corona etwas verspätet: Rachel Salamander bekommt Heine-Preis
28.08.2021, 19:22 Uhr
Geboren wurde Salamander 1949 in einem "Displaced Persons Camp" für Überlebende des Holocaust im bayerischen Deggendorf.
(Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild)
Wegen Corona war die Ehrung um mehr als ein halbes Jahr aufgeschoben worden - nun wird die Publizistin Rachel Salamander etwas verspätet am Sonntag mit dem renommierten Heine-Preis der Stadt Düsseldorf ausgezeichnet. Die Laudatio auf die Literaturwissenschaftlerin hält Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Die 72-Jährige habe maßgeblich zum Wiederaufbau des jüdischen intellektuellen Lebens nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland beigetragen, hatte es in der Begründung der Jury geheißen. Mit ihren Buchhandlungen habe Salamander die jüdischen Autoren, deren Bücher einst verbrannt worden waren, in den Kanon deutscher Literatur zurückgeholt.
Der mit 50.000 Euro dotierte Heine-Preis ist nach dem in Düsseldorf geborenen Dichter Heinrich Heine benannt. Zu den Preisträgern gehören Carl Zuckmayer, Sebastian Haffner, Walter Jens, Max Frisch, Elfriede Jelinek, Amos Oz und Simone Veil.
Quelle: ntv.de