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Roubini Global Economics Aufsicht statt Verbot

Spätestens mit den Betrugsvorwürfen gegen Goldman Sachs stehen neue Regeln für die Finanzmärkte ganz oben auf der Agenda. Statt Produkte zu verbieten, fordert Sandra Navidi von Roubini Global Economics jedoch eine bessere Kontrolle.

Sandra Navidi, Roubini Global Economics

Sandra Navidi, Roubini Global Economics

Nach Goldman Sachs rechnet Navidi auch bei anderen großen US-Banken damit, dass unangenehme Tatsachen aufgedeckt werden. In der Kritik stehen dabei nicht erst seit diesen Tagen bestimmte Finanzinstrumente, etwa hypothekenbesicherte Wertpapiere und daraus abgeleitete Produkte. Ein vollständiges Verbot dieser Produkte würde laut Navidi jedoch zu weit führen, da diese Produkte auch nützliche Zwecke erfüllten. Sie ermöglichen nach Einschätzung der Expertin Investitionen in Bereiche, die den Märkten ohne solche Produkte verschlossen blieben.

Knackpunkt für Navidi ist jedoch die effektive Kontrolle solcher Produkte und damit verbundenen Geschäfte. Dies könne am besten durch mehr Transparenz implementiert werden, etwa durch den Handel der Instrumente an Börsen und die Abwicklung der Transaktionen über zentrale Verrechnungsstellen.

Nouriel Roubini ist Professor für Volkswirtschaft an der Stern School of Business der New York University und hat sich in der Vergangenheit mit seinen treffsicheren Prognosen einen Namen gemacht. Heute gilt er als Koryphäe unter den Wirtschaftspropheten.

In einer exklusiven Deutschland-Kooperation kommentieren die Experten aus Roubinis Team jeden Freitag um 8.15 Uhr und 12.30 Uhr die aktuellen wirtschaftlichen Entwicklungen.

Quelle: ntv.de

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