Importe

Der Tag Britische "Völkermord"-Erklärung empört China

Nach den USA zieht nun auch Großbritannien nach: Die Regierung in Peking hat aufgebracht auf einen Beschluss des britischen Parlaments reagiert, in dem der chinesische Umgang mit der muslimischen Minderheit der Uiguren als "Völkermord" eingestuft wird. "Der sogenannte Völkermord in Xinjiang ist eine große Lüge", die von "anti-chinesischen Kräften" erdacht worden sei, erklärte Außenamtssprecher Zhao Lijian gegenüber der Nachrichtenagentur AFP. Die Briten sollten sich "um ihre eigenen Probleme kümmern".

Für die britische Regierung ist der Beschluss nicht rechtlich bindend. Die Parlamentarier werfen China darin auch ein "Verbrechen gegen die Menschlichkeit" vor. In einer ausführlichen Recherche, die auf Zeugenaussagen aufbaute, kam die britische Rundfunkgesellschaft BBC zu dem Schluss, dass es in der chinesischen Provinz Xinjiang systematische Vergewaltigungen, sexuellen Missbrauch und Folter von weiblichen Gefangenen gebe. Die britische Regierung vertritt jedoch die Ansicht, es sei Sache der Gerichte, über die Verwendung des Begriffs "Genozid" zu befinden.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen